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Version vom 23. November 2007, 19:08 Uhr
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Preußen > Posen > Kreis Meseritz > Luben Hauland
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Meseritz > Luben Hauland
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Polnischer Ortsname | ? |
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) | W51136 |
Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...
Kirchliche Einteilung
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Lubenhauland wurde 1734 gegründet. Hier war bei der Besiedelung wie auch in Hüttenhauland der Gemeindegraben der wichtigste Bezugspunkt wegen des Trinkwassers für Mensch und Tier. So befinden sich fast alle Gehöfte in der Nähe des Grabens, der
vor Sawade entsprang und in Kupferhammer ins Schwarzwasser mündete.
Die Gemeinden verband ein Fahrweg, der sich im Süden von der Papiermühle über Helowski nach Kleinluben zog, welches schon an der Gemarkung Lewitzhaulands lag. Somit hatte die Gemeinde auch eine beachtliche Länge von über 7 Kilometern. Das
Gemeindeareal betrug 909 ha mit einem Grundsteuermessbetrag pro ha von 2,78 Mark.
Im Jahre 1821 werden in Lubenhauland 124 Einwohner genannt. Zusätzlich gehörte zur Gemeinde ein kleines Vorwerk mit 2 Feuerstellen und 9 Einwohnern, Gut Helowski mit 3 Feuerstellen und 19 Einwohnern und die Papiermühle mit 2 Feuerstellen und 29
Einwohnern. Insgesamt also 1821 = 165 Einwohner.
1871 werden 33 Wohnhäuser mit 211 nur deutschen Einwohnern angegeben, davon waren 187 evangelisch und 24 katholisch. 1905 werden 37 Wohnhäuser genannt mit 246 nur deutschen Einwohnern, davon waren 237 evangelisch und 9 katholisch.
Im Jahre 1921 ergab die erste polnische Volkszählung 38 Wohnhäuser mit 232 Einwohnern, davon waren 224 evangelisch und 10 katholisch. Von den 10 katholischen waren 8 Polen = 3,4 % der Gesamtbevölkerung!
Das Vorwerk Lubenhauland gehörte bis 1920 der Familie Stürzebecker. Sie optierten für Deutschland und mussten somit das Land verlassen. Diesen großen Hof übernahmen für sehr wenig Geld zwei polnische Familien, die aus Kongress-Polen sich
jetzt ansiedelten und den Hof aufteilten. Eine der beiden Familien, die Gebr. Wnek, terrorisierte zu polnischer Zeit die gesamte deutsche Umgegend mit Diebstählen, Einbrüchen, und sogar vor einem Mord schreckte diese nicht zurück. So wurde eine
Deutsche, Klara Sperling, 1936 ermordet. Erst nach Monaten konnte das Verbrechen aufgeklärt werden, da die Leiche vor der Ernte in der leeren Scheune des Polen vergraben war, und er die gesamten Getreidevorräte darüber lagerte.
Die gezielte Ansiedlungsmöglichkeit solch unheilvoller Elemente war ein großer Störfaktor nicht nur in der Gemeinde, die bis dahin eine Oase der Ruhe und Ordnung gewesen war. Fortan unternahm man in der gesamten Umgebung Kupferhammers und
Lewitzhaulands Raubzüge, welche einschlägig bekannt waren. Sie machten die ganze Gegend unsicher. Da die Einbrüche überhand nahmen, gingen Bauern zum Selbstschutz über; so war das Gut Helowski, in unmittelbarer Nähe gelegen, gezwungen, nachts
Wachen auf dem Hausboden aufzustellen, die bei Annäherung der Einbrecher Warnschüsse abgaben.
Zur polnischen Zeit wurde 1934 das 200jährige Bestehen der Gemeinde auf dem Bresch'schen Hofe feierlich begangen. Dazu waren der polnische Wojt, der Starost aus Neutomischel, und Gerd Fischer von Mollard von Schloss Tirschtiegel sowie einige deutsche
Geschäftsleute aus Neutomischel anwesend.
Lubenhauland war wie alle Holländerein ein von der Landwirtschaft geprägter Ort mit mittelmäßigen bis leichten Bodenverhältnissen. Angebaut wurde Getreide, Hackfrüchte sowie auch Korbweiden, vor dem ersten Weltkrieg auch Hopfen.
Die Ortsvorsteher zur polnischen Zeit von 1920 - 1939 waren:
Miczkewicz, Dilenk und Matuszek
Zur deutschen Zeit von 1939 - 1945:
Paul Wittchen, Paul Sperling und Paul Schmidt
Heute sieht es in Lubenhauland ähnlich wie in Lewitzhauland aus, die Masse der Gehöfte ist verschwunden, das Gut Helowski existiert noch.
(Wilhelm Troschke und Erhard Gebauer, Februar 1997)
Genealogische und historische Quellen
Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Leipzig, jüngere im Standesamt Meseritz. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).
Kirchenbücher
Zivilstandsregister
Andere Quellen
LDS/FHC
Grundakten und -bücher
Adreßbücher
Archive und Bibliotheken
Archive
Staatsarchiv Landsberg (Warthe)
Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.
Bestände in Polen
Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.
Bibliotheken
Handbibliothek der FST Neumark
Weblinks
Offizielle Webseiten der Stadt/Gemeinde
Genealogische Webseiten zum Ort
Die Inhalte der hier angegebenen Links sind alle in der Neumark-Datenbank indexiert. Wenn Links hinzugefügt werden, bitte den Seiteninhalt als CSV-Datei an Listowner Neumark-L senden.
Weitere Webseiten zum Ort
Kontakte
Nach Vorfahren in Luben Hauland forschen:
•
H. U. Kaerger •
Kontaktadressen im Archiv der Mailingliste Neumark-L oder per Mail von Listowner Neumark-L.
Forscherkontakte aus FOKO
Forscher aus Luben Hauland in FOKO (nach Ortsnamen) bzw. FOKO (nach GOV-Kennung).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LUBANDJO72XJ</gov>