Dragebruch/Dragemühle: Unterschied zwischen den Versionen
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• Nach dem Grundbuch des Lehnschulzengrundstücks vormals Roehl kauft dieses Schulzen-Grundstück 1838/1841 der Mühlenmeister Ernst Nietert. Ob er Müller auf der Dragemühle war, hat der Verfasser dieser Eintragung nicht recherchiert. | • Nach dem Grundbuch des Lehnschulzengrundstücks vormals Roehl kauft dieses Schulzen-Grundstück 1838/1841 der Mühlenmeister Ernst Nietert. Ob er Müller auf der Dragemühle war, hat der Verfasser dieser Eintragung nicht recherchiert. | ||
• Für 1926 wird für Dragebruch ein "Dampfsägewerk (Sitz Berlin)" mit der Firma "Seidel und Lindner" im Kreisadressbuch Arsnwalde und Friedeberg angezeigt, wie der Genwiki-Eintrag zu historischen Adressbüchern ausweist. | |||
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Carsten Stern, ''Die Aufhebung des Mahlzwangs und die Zwangsversteigerung der Dragemühle - Der Fall des Mühlenmeisters David Christlieb Stern'', Norderstedt, 2012 | |||
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Aktuelle Version vom 19. Januar 2024, 21:26 Uhr
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Friedeberg/Nm. > Dragebruch/Dragemühle
Einleitung
Allgemeine Information
Die Dragemühle war eine Wassermühle in Dragebruch, heute Drawiny. Sie wird bereits in einem Lehnbrief von 1624 erwähnt. Sie bestand seitdem als ein Mahl- und Schneidemühlengut. Fiskalisch war sie ein Erbpachtgrundstück. 1836 in einer noch erhaltenen Katasterakte (Staatsarchiv Gorzow) wird das Gut mit einem Mühlengebäude, einer Schneidemühle und fünf weiteren Gebäuden verzeichnet. Die noch vorhandenen Grundakten beginnen mit dem Jahr 1734. Der Wert des Mühlengutes wird zwischen 1785 und 1828 achtmal verzeichnet, teils bei Verkäufen, teils bei amtlichen Schätzungen, teils als Versteigerungszuschlag: er schwankt zwischen 1.060 Reichtstalern im Jahre 1785 und 8000 Reichstalern 1819. Noch heute gibt es in Drawiny ein Sägewerk.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Besitzer und Pächter, Müller und Müllerfamilien
Der früheste Müllername steht im Lehnbrief von 1624: Jacob Woyack. Aus den Grundakten der Dragemühle ergeben sich für die Zeit ab 1734 die nachfolgenden Müller und Mühleneigentümer; die Jahreszahl bedeutet nur, dass sich für dieses Jahr ein Vorgang in der Akte befindet, der zu diesem Jahr den Betreffenden als Müller benennt: Die Jahreszahl besagt - wenn nicht anders vermerkt - nichts über die Zeitdauer, über die jemand die Mühle betrieb. • 1734 Gottfried Mielitz (Bl. 13) • 1745 Christian Friedrich Mielitz (Bl. 26), als dessen ältester Sohn, verheiratet mit Anna Dorothea Neumann, Mielitz stirbt 1765 (Bl. 38, in einem Vertrag vom 8.3.1765), 4 minore Kinder, Lehnschulze Michael Röhl Vormund für die 4 Kinder • 1785 Anna Dorothea Militz, geb. Neumann, heiratet einen Boerner • 1788 wird die Mühle an Joh. Christoph Boerner verkauft o Anna Dorothea Boerner, geb. Neumann, verwitw. Militz überlebt Boerner • 1794 ist Johann Gottfried Militz als Besitzer verzeichnet (Bl. 52) • 1803 Johann Ludwig Kraie, Erwerb durch Subhastation von den Erben Militz • 1804 Mühlenmeister Nietert durch erneute Subhastation nach Meister Ludwig Kray • 180? Johann Friedrich Wilhelm Nietert, gest. 24.3.1811 (Bl. 114, gest: 120) • 1811 Erbauseinandersetzung, es hinterbleibt eine Witwe Johanne Christliebe Nietert, geborene Mielitz, ein Bruder des Nietert ist Johann Daniel Nietert von der Gralower Mühle • 1813 Verkauf an Tochter Ernestine Dorothea Christliebe Nietert, die noch minderjährig ist • 1813 Carl Friedrich Fehrle (auch: Fehrley) aus Drossen, 22 Jahre, verheiratet mit der Tochter Ernestine Dorothea Christliebe der verwitweten Nietert (Bl. 131, 133 ff), dessen Vater ebenfalls aus Drossen und namensgleich Carl Friedrich Fehrle • alle Angaben zu 1813 aus einem Vertrag vom 21.6.1813 vor dem Justizamt Driesen, Bl. 132 ff der Grundakten Dragebruch/Dragemühle • 1819 David Christlieb Stern, Hammermühle Radach, durch Tausch mit Fehrle • 1828 Erwerb im Wege der notwendigen Subhastation der Sternschen Mühle durch August Ferdinand Herforth. Herforth starb 1835 • Nach dem Grundbuch des Lehnschulzengrundstücks vormals Roehl kauft dieses Schulzen-Grundstück 1838/1841 der Mühlenmeister Ernst Nietert. Ob er Müller auf der Dragemühle war, hat der Verfasser dieser Eintragung nicht recherchiert. • Für 1926 wird für Dragebruch ein "Dampfsägewerk (Sitz Berlin)" mit der Firma "Seidel und Lindner" im Kreisadressbuch Arsnwalde und Friedeberg angezeigt, wie der Genwiki-Eintrag zu historischen Adressbüchern ausweist.
Genealogische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).
Genealogische Quellen
Im Staatsarchiv Gorzow Wielkopolski (Landsberg/Warthe) ist die Grundakte der Dragemühle beim Amtsgericht Driesen (früher: Königliches Land- und Stadtgericht Driesen) erhalten. Sie reicht von 1734 bis 1944. Quellenangabe im Archiv Gorzow: Sad Obwodowy w Drezdenku, Sign. 64
Bibliografie
- Volltextsuche nach Mühlenname in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Carsten Stern, Die Aufhebung des Mahlzwangs und die Zwangsversteigerung der Dragemühle - Der Fall des Mühlenmeisters David Christlieb Stern, Norderstedt, 2012
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Staatsarchiv Landsberg (Warthe)
Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.
Bestände in Polen
Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.
Bibliotheken
Handbibliothek der FST Neumark
Verschiedenes
Karten
Mühlenbilder
Verschiedenes
- nach dem Ort: Dragebruch/Dragemühle
- Genealogische Mailingliste neumark-l auf Discourse (Anmeldung erforderlich, kostenfrei)
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zur Müllerfamilie Stern [|OFB Arnswalde-Friedeberg]
Verzeichnis von Mühlenmeistern und Müllergesellen des [|Kreises Friedeberg 1724-1767] mit einigen der hier aufgeführten Namen
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>DRAUCHJO72XV</gov>