Lippehne: Unterschied zwischen den Versionen

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== Kirchliche Einteilung ==
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==


=== Evangelische Kirchen ===
=== Evangelische Kirchen ===
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=== Genealogische Gesellschaften ===
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<!-- === Historische Gesellschaften === -->
== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==
Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im [[#Archive_und_Bibliotheken|Staatsarchiv Landsberg/W.]], jüngere im Standesamt [[Landsberg_an_der_Warthe|Landsberg]].  
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==== Grundakten und -bücher ====
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==== Adreßbücher ====
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<!-- === Historische Quellen === -->
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<!-- == Bibliografie == -->
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* [http://neumark.genealogy.net/lipp1908.htm 1908: Lippehne: Chronik]


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== Zufallsfunde ==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Zufallsfunde zu diesem Ort bitte per Mail an [mailto:neumark-l-owner(a)genealogy.net?subject=Zufallsfund Listowner Neumark-L] - sie werden in die [http://neumark.genealogy.net/index4.htm Neumark-Datenbank] aufgenommen.
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2024, 18:04 Uhr

Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Soldin > Lippehne

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Polnischer Ortsname Lipiany
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) W51139

Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...

Einwohnerzahl (1846) 2849
Einwohnerzahl (1939) 4531

Zugehörige Ortsteile: Albertinenhof * Augusthof * Eichhorst * Emmashof * Freiheitsfelde * Johannisberg * Justinenwalde * Karlsfelde * Louisenhöhe * Meinhof * Mittelbruch * Ottoshöhe * Sieferts Mühle * Wilhelmsfreude * Wilhelmshöhe * Wilhelmshof

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Lippehne hat seinen Namen von dem slawischen Wort Lipana - Lindenort, Lindenwerder, Lindenpflanzung: denn1233 schenkte der Bischoff Conrad zu Cammin 100 Hufen dem Kloster Chorin, in terra hun, quae Stavice munzupator Lipana. Diese 100 Hufen machen das heutige Stadtgebiet aus.1262 siedelten sich auch hier an Stelle der wendischen Bewohner Deutsche an. 1276 den 30. August, verkaufte der Bischoff Hermann in Cammin das Land Lippehne, nicht das Stadtgebiet allein, für 3000 Mark Silber an die Markgrafen von Brandenburg Otto, Johann und Conrad. 1298wurde Lippehne dem neuerrichteten Soldiner Kreise einverleibt. 1335 wurde das Kirchenwesen hier geordnet und das Patronat hiesiger Parochialkirche vom Markgrafen Ludwig dem Dom zu Soldin verliehen. 1337 hatten die Bürger ohne Erlaubnis des Landesherrn die Seen befischt und fielen in Ungnade. Für ein Darlehen von 50 Mark wurde ihnen am 5. Tage vor Oculi die Seen solange pfandweise überlassen, bis ihnen dasselbe zurückgezahlt sein würde.Von 1345 - 1354 hielt es die Stadt mit dem falschen Waldemar, was auch die beiden vermauerten Tore mit ihren Türmen, die daneben vorgelegten Wege und und die Urkunde beweisen. 1351 herrschte auch hier der schwarze Tod. Ums Jahr 1467 wurde Lippehne mit anderen Städten von den pommerschen Herzögen Erich und Wratislaw zweimal beraubt und ausgebrannt.....1470 trat Lippehne dem am 15. Juli im Mönchskloster zu Soldin geschlossenen Bündnisse der Prälaten, Ritterschaft, Mannen und Städten der Neumark bei, versprachen, sich in allen ehrlichen Sachen zu helfen und einträchtig zu handeln bei Huldigungen, Lehnverpfändungen, Zinsen, Landschäden, Unpflichten der Herrschaften, auch gegen Räuber und Friedensbrecher sich beizustehen, auch ihre Rechte auf gemeinsame Kosten und Gefahren zu verfolgen. Diesen merkwürdigen Bund bestätigte der aus Franken zurückgekehrte Albrecht Achill am 30. Juli und legte dagegen dem Lande die Bierzinse bleibend auf. 1479 fällt das bekannte Lippehner Trinkrecht. Das alte Trinkrecht, wer die Neige trinkt, vom Frischen zuerst trinken muß, um Vergiftungen zu verhüten, ist älter und ernst. 1575 am 25. Juniwurde auch hier das Kirchenwesen reguliert und inventiert vom Superintendent Hallen in Soldin unter der Pfarrverwaltung des Oberpfarrers Johann Nedorf und im Beisein des damaligen Rats. 1616 den 24. April traf die Stadt das harte Schicksal, das sie durch das Brandunglück völlig in einen Aschehaufen verwandelt wurde und nichts als ihre Mauern stehen blieben. Man kann annehmen, daß durch bösliche ( böse ) Anlegung das Unglück herbeigeführt wurde. Lange Dürre tat den Feldfrüchten Schaden, und das Getreide stand in ziemlich hohem Preise.1623 entstand durch "Gottes Zorn", also wohl durch Gewitter, abermals ein Feuer und verzehrte Kirche und Stadt, soweit beide binnen 7 Jahren wieder hergestellt waren. 1625 starben 500 Menschen an der Pest. 1630 am 30. August trat zu dem allgemeinen Elend des 30jährigen Krieges ( in dieser verwüsteten, von den Einwohnern verlassenen Stadt wuchs das Gras auf dem Markt und in den Straßen ) ein Brandunglück, so das gegen Abend fast die Hälfte der Stadt abbrannte. 1636 war die Not durch den andauernden Krieg so hoch gestiegen, daß das Grundeigentum fast gar keinen Wert hatte, indem die Ackerbürgerwitwe Kistmacher ihre halbe Hufe Feld für eine Seite Speck verkaufte. 1684 am 28. Mai brannten Stadt und Kirche völlig ab. Der damalige Oberpfarrer Franziskus Hoeffner verbrannte sowie die Ehefrau des Senators Paul Sutori ( und 6 namentlich genannte weitere Personen ). Der Brand war von einem Knechte Quast auf der Oberpfarre angelegt, welcher später auf dem Markt mit glühenden Zangen hingerichtet wurde. 1706 wurde Eliese Elies wegen Kindsmord, zu dessen Geständnis die Folter sie brachte, gesäckt. 1708 tat die Kistmacher, geb. Fürstenau des Andreas Kistmacher Gerichts - Assessors - Ehefrau, wegen in ungünstiger Witterung und Ernte ausgestoßener Gotteslästerung Kirchenbuße und mußte 20 Thaler Geldstrafe an die reformierte Schule zu Cüstrin erlegen. Am 4. August starb der Oberpfarrer Adam Thesendorff, 33 Jahre im Amte. Ihm folgte 1717 den 7. Oktober Johann Müller, welcher 12 Jahre Stabs - und Czarenprediger in St. Petersburg gewesen war. 1718 wurde die kleinste Glocke gegossen mit der Inschrift " Ich lade Euch Leute zum Gottesdienst ein, zur Buß und zum Gebet, auf, folget mir! Michael Bosum hat mich gegossen 1718 - 1719. "Ungünstige Witterung und Mangel erzeugte die höchste Sterblichkeit, welche Lippehne je gehabt ( zusammen 120 Personen ).1735 wurde das Land vermessen, und Lippehne zählte Brauhäuser 86, halbe Lagen 70, Buden 58 = 214 ( mit Einschluß von 11 Wiekhäusern bald danach 230 ). Die Stadt hatte zwei Tore und eine Pforte, acht wüste Stellen, acht öffentliche Brunnen und wurde in 13 Stöcke - jetzt drei Bezirke - eingeteilt. 1741 am 12 August vollzog der Kammerherr von Sydow auf Zollen und Craazen mit der Stadt den Kauf des Craazen - und Crampe - Sees, für 600 Thaler.1746 wurde eine zweite Glocke gegossen und der eigentliche Ausbau der Kirche mit Hilfe einer allgemeinen Kollekte begonnen von Jean de Greu, vielleicht ein emigrierter Salzburger. 1750 zählte die Stadt1263 Seelen. 1751 war der Kirchenbau vollendet, doch ohne innere Verzierungen. 1777 ließ ( wohl die ausgezeichneteste Wohltäterin hiesiger Kirche ) Ihre Exellenz die verwitwete Generalleutnant von Cathow, geb. von Wedell. diese im Juni schmücken, den Altar von J.C.Worm schneiden und colorieren, ließ den Predigerstuhl, das Offizierchor und den Ratstsand bauen, schenkte einen silbernen Kelch und Patene, eine rote Altardecke. 1797 schlug der Blitz in den Kirchturm. Billeteur Karbe und Schulhalter Schuhmacher Fritsche fanden das Feuer auf.1801 zählte die Stadt 283 mit Ziegel und drei mit Stroh gedeckte Häuser und 145 Scheunen, 1617 Einwohner, darunter etwa 300 Militärs, sieben Judenfamilien. 1803 den 5. September entstand beim Umdecken des damaligen Senckpielschen Hauses Feuer, und es brannten 30 Gehöfte ab. 1816 am 18. Januar wurde das Friedensfest nach den blutigen Befreiungskriegen von Frankreichs Zwingherrschaft feierlich begangen und auf dem Markte eine Eiche ( Friedenseiche genannt ) gepflanzt, welche herrlich wächst. 1825 wurde das jetzige große Mädchenschulhaus für 2054 Thaler erbaut. 1826 brannte die zur Sandmühle gehörende Wassermühle ab. Am 28. Februar 1827 früh zwei Uhr entstand im Rathaus Feuer; dasselbe brannte bald ganz danieder. Beim Aufräumen des Schuttes fand man die Magistratsdiener Schulzeschen Eheleute ermordet. Später ergab die Untersuchung, daß der Gerichtsdiener Ernst - Gottlieb Richter der Mörder und Brandstifter war, welcher 1829 am 20. Februar früh sieben Uhr in der Gegend des Judenberges, auf einer Schleife dorthin gefahren durch das Rad vom Leben zum Tode gebracht und sieben Fuß tief vergraben wurde. Der Bau des neuen Rathauses begann bald. 1500 Taler gab der Fiskus für das Stadtgerichtslokal ( Anschlag 6100 Taler ), vollendet 20. Juli 1829.1828 sonntags brannte die zur Sandmühle gehörige Windmühle ab. 1830 kaufte die Stadt das in der Bergstraße gelegene Haus Nr. 259 von Böttcher Hensel und baute es zur Mädchenelementarschule aus. 1832 und 1833 wurde die 1822 beantragte Separation hiesiger Äcker ausgeführt. Das ganze Stadtgebiet umfasste 10/11 einer geografischen Geviertmeile. 1834 wurde die Sterbekasse errichtet und am 23. November der neue Gottesacker am Wendelsee eingeweiht. 1835 am 7. Februar abends brannten 52 z. T. gefüllte Scheunen vor dem Brückentore ab, 1836 Stall der Malzmühle, Wochen später die Sackmühle am Grüneberger Wege. 1839 vom 1. bis 3. November wurde das Fest der Einführung der Reformation in der Mark feierlich begangen, und die Kirche erhielt ein gußeisernes Kruzifix.1843 war das erste Pferderennen, die Tierschau des Kreises und Gewerbeausstellung im Orte. 1844 Rathausturm mit Uhr ( 283 Taler ). Am 23. Juli nachts brannte die neu angelegte Windmühle des Gutsbesitzers Wachsmuth auf Eichhorst durch Anlegung ab. Der darauf schlafende Bescheider konnte kaum sein Leben retten. 1882 wird die Eisenbahnstrecke Küstrin - Stargard eröffnet. 1. Lokomotive in Lippehne. Ab 1900 werden die Wasserleitung und Kanalisation verlegt. Ab 1920 auch Elektrizität. 1914 - 1918 ziehen viele Lippehner ins Feld. Für die Gefallenen wird nach dem Krieg ein würdiges Ehrenmal errichtet. Im Jahre 1919 hat die Stadt 4160 Einwohner, 1925 sind es 4313 und 1939 sind es ohne Eingemeindungen 4380 Einwohner.


Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).

Kirchenbücher

ev. Kirche Lippehne:
KB: ev. 1750-1893 StArch Stettin, 1783-1830 LDS

Zivilstandsregister

StA Lippehne:
StAReg: StArch Stettin

Andere Quellen

LDS/FHC

Taufen:
C998751:1794-1830

Grundakten und -bücher

Adressbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Staatsarchiv Landsberg (Warthe)

Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.


Bestände in Polen

Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.

Bibliotheken

Martin-Opitz-Bibliothek

Handbibliothek der FST Neumark

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich.

Weitere Webseiten

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>LIPHNEJO73LA</gov>