Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:48 Uhr
Weszeiten/Wieszeiten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Weszeiten/Wieszeiten (Begriffsklärung). |
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen)
Einleitung
Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen), Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Wyszeiken, 1736 Wieszaiten, 1871 Wyszeiten, 17.09.1936 Wieszeiten[1]
- Wiseiten, Wiszeiten[2]
- bis 16.07.1938 Wiescheiten, danach Kleinsommershöfen[3]
Namensdeutung
Der Name beschreibt sumpfiges Gelände, das man nur mit Pareisgen betreten kann.
- prußisch "wisene" = Sumpf-Rosmarin, Porsch, Porst
- nehrungs-kurisch "viešs" = Krebs
- preußisch-litauisch "vyža" = Bastschuh, Strohpantoffel "Die vyža ist eine aus je zwei Finger breiten Streifen von Lindenbast geflochtene Sohle, welche mit schmalen Bändern unterhalb des Knöchels an dem mit leinenen Lappen und Binden umwickelten Fuß befestigt wird" (A. Kurschat), Pareisgen wurden auch aus Birkenbast hergestellt
- litauisch "vyžius" = Bastschuhflechter, Pareisgenträger
Allgemeine Information
- Ein paar mittlere Höfe, südlich des Ruß, 5,5 km westlich von Kuckerneese[4]
Politische Einteilung
1785 war Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen) Königliches Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[5]
Ein Teil von Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen) wurde am 01.04.1938 zusammengeschlossen mit Staldschen, Luttken und Schudereiten zur Gemeinde Jägerhöh.[6]
Aus dem anderen Teil des Ortes entstand die Gemeinde Kleinsommershöfen.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Wieszeiten (Ksp.Schakuhnen) gehörten 1912 zum Kirchspiel Schakuhnen.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KLEFENKO05RE</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 4, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)