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[[Bild:Weichler_Wartulischken.jpg|thumb|right|500px|Bauernhof der '''Familie Weichler''' in Wartulischken | [[Bild:Weichler_Wartulischken.jpg|thumb|right|500px|Bauernhof der '''Familie Weichler''' in Wartulischken vor 1936; v.l.n.r. Amanda Weichler, Elma Weichler, [https://ofb.genealogy.net/famreport.php?ofb=memelland&ID=I59788 Herrmann Weichler], Albert Weichler, unbekannt, Paula Weichler (Foto: Kurt Weichler)]] | ||
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'''{{PAGENAME}}''', bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]] | '''{{PAGENAME}}''', bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]] | ||
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=== Allgemeine Information === | === Allgemeine Information === | ||
*Dorf, 17 km nordöstl. von [[Tilsit]], 1939: 230 Einwohner<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | *Dorf, 17 km nordöstl. von [[Tilsit]], 1939: 230 Einwohner<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>, 2021: 32 Einwohner | ||
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== Verschiedenes == | == Verschiedenes == | ||
[[Datei:Scheune auf dem ehemaligen Weichler-Hof in Wartulischken am 19.8.2023.jpg|mini|Von den ehemals drei Scheunen/Ställen auf dem Hof der Familie Weichler steht nur noch diese, und das auch schon sehr wacklig. Fotos von Kurt Weichler am 19.8.2023]] | |||
[[Datei:Ehemaliger Hof der Familie Weichler am 19.8.2023.jpg|mini|Der ehemalige Hof der Familie Weichler am 19.8.2023. Das Haupthaus wird bewohnt. Allerdings werden von der Bewohnerin nicht mehr alle 13 Zimmer benutzt.|alternativtext=]] | |||
[[Datei:Hof der Familie Kühn am 19.8.2023 in Wartulischken.jpg|mini|Auch der ehemalige Hof der Familie Kühn in Wartulischken wird bewirtschaftet.]] | |||
[[Datei:Ein weiteres Gehöft in Wartulischken am 19.8.2023. Im Dorf leben um die 30 Personen..jpg|mini|Ein weiteres Gehöft in Wartulischken am 19.8.2023. Im Dorf leben um die 30 Personen.]] | |||
Memeler Dampfboot vom 16.08.1933 | Memeler Dampfboot vom 16.08.1933 | ||
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===Sage vom Wartuleberge=== | ===Sage vom Wartuleberge=== | ||
An dem Schloßberge von Wartulischken sollen vernichtende Kämpfe stattgefunden haben. Durch sie wurde die Wartuleburg in Staub und Asche gelegt. Aber noch heute stürmen an dem Tage der Zerstörung Reiter ohne Köpfe über den Berg dahin; das sind diejenigen, welche in dem Vernichtungskampfe die Entscheidung herbeiführten. Sie verschwinden dann im Teufelsgrunde, einer wilddüsteren tiefen Schlucht mit fast senkrechten, nackten oder mit Gestrüpp bedeckten Wänden im [[Willkischken|Willkischker Höhenzug]]. | An dem Schloßberge von Wartulischken sollen vernichtende Kämpfe stattgefunden haben. Durch sie wurde die Wartuleburg in Staub und Asche gelegt. Aber noch heute stürmen an dem Tage der Zerstörung Reiter ohne Köpfe über den Berg dahin; das sind diejenigen, welche in dem Vernichtungskampfe die Entscheidung herbeiführten. Sie verschwinden dann im Teufelsgrunde, einer wilddüsteren tiefen Schlucht mit fast senkrechten, nackten oder mit Gestrüpp bedeckten Wänden im [[Willkischken|Willkischker Höhenzug]]. | ||
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:44 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Wartulischken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Wartulischken
Einleitung
Wartulischken, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1490 und 1540 Wartulauk
- 1785 Wartullischken[1]
- Litauische Namen: Wartuliszkiai[2], Vartuliškiai[3], Vartūliškiai[4]
Namensdeutungen
Der Name weist auf einen Wachtposten.
- prußisch "warta" = Tür, Haustür
- preußisch-litauisch "varteliai" = Pforte
- "vartas" = Waldhüter, Förster
- litauisch "varta" = Wache, Schildwache, Bewachung
- "vartai" = Tor, Torweg, Wache
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 Königliches Bauerndorf mit 17 Feuerstellen[6]
Birbinten ist ein Dorf in der Gemeinde Wartulischken[7]
1.5.1939 wird die Gemeinde Wartulischken aus den Landgemeinden Maßurmaten und Wartulischken gebildet.[8]
1.10.1939: Wartulischken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Wartulischken gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken. Wartulischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.
Katholische Kirche
Wartulischken gehörte zur Katholischen Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) [10]
Friedhof
Der alte Friedhof von Wartulischken ist nicht mehr vorhanden.
Standesamt
Wartulischken gehörte 1888 zum Standesamt Willkischken.
Bewohner
Geschichte
1615 Dorf im Schulzenamt Absteinen, ist 29 Huben 25 Morgen groß und zahlt jährlich 5 Mark 45 Schilling Kirchendezem. Hat 1639 2 Huben und 25 Morgen Unland. Wird ab Jahrhundertsmitte gleich allen übrigen Kirchspieldörfern "Pauer- und Zinsdorf" genannt. 1641 liegen 14 Huben 21 Morgen "öde und wüst", 1666 wohnen daselbst Lenuweit und Joscheitis. (Siehe auch Daußgirren).[11]
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 16.08.1933
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen
Wartulischken: Gemeindevorsteher wurde Kühn, erster Schöffe Waischwill, zweiter Schöffe Galinat und Ortskassenrendant Meyer.
Sage vom Wartuleberge
An dem Schloßberge von Wartulischken sollen vernichtende Kämpfe stattgefunden haben. Durch sie wurde die Wartuleburg in Staub und Asche gelegt. Aber noch heute stürmen an dem Tage der Zerstörung Reiter ohne Köpfe über den Berg dahin; das sind diejenigen, welche in dem Vernichtungskampfe die Entscheidung herbeiführten. Sie verschwinden dann im Teufelsgrunde, einer wilddüsteren tiefen Schlucht mit fast senkrechten, nackten oder mit Gestrüpp bedeckten Wänden im Willkischker Höhenzug.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WARKENKO15BD</gov>
Quellen
- ↑ Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Wikipedia (LT)
- ↑ Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
- ↑ Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
- ↑ Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig
- ↑ Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927