Uigschen: Unterschied zwischen den Versionen
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen) |
|||
Zeile 183: | Zeile 183: | ||
<!-- === Weitere Internetseiten === --> | <!-- === Weitere Internetseiten === --> | ||
<!--==Zufallsfunde== | <!--==Zufallsfunde== | ||
{{Einleitung Zufallsfunde}}--> | |||
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:37 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Uigschen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Uigschen
|
Einleitung
Uigschen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Uikßen, Uikszen[1]
- Tanziszken, Tanzischken, Tanzisken dieser Ort war 1675 noch eigenständig, wurde aber irgendwann mit Uigschen zusammengelegt.[2], Siehe auch Schroetterkarte 1:160 000 weiter unten.
- = Stancziszken? [3]
- Litauische Namen: Ugsiai[4], 1923 Uigsziai[5], 1923-45 Uigšiai[6], ab 1945 Uikšiai[7]
Namensdeutung
Der Name weist auf einen Bauernhof.
- prußisch "ukis" = Bauernhof, Gesinde vom Hof
- "ukiniks" = Landwirt
Allgemeine Information
- 1785 königliches Bauerndorf, 17 Feuerstellen[8]
- Mehrere große Höfe, 24,5 km südwestlich von Heydekrug[9]
Politische Einteilung
1785: Landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Baubeln[10]
10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[11] Uigschen kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet
22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[12]
1.5.1939: Uigschen kommt zur Gemeinde Coadjuthen.[13]
1.10.1939: Coadjuthen kommt zum Kreis Heydekrug [14]
Nach 1945: wieder selbständiges Dorf
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Uigschen gehörte 1912 zum Kirchspiel Coadjuthen.
Friedhof
Lage
Fotos
Der Friedhof von Uigschen ist relativ stark eingewachsen. Dennoch sind einige Grabstellen im guten Zustand. Im Gebüsch sind weitere Grabstellen zu vermuten. Die Bilder wurden freundlicherweise von Dennis Loeffke zur Verfügung gestellt. Stand Juli 2010
Diese Fotos wurden im März 2021 von Kestutis Zdanevicus gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
Standesamt
Uigschen gehörte 1888 zum Standesamt Timstern, ab dem 25.Januar 1925 zum Standesamt Coadjuthen [15]
Bewohner
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 04.08.1933
Wahlen für die Gemeindeverwaltungen im Memelgebiet – Kreis Pogegen
In Uigschen fiel die Wahl des Gemeindevorstehers auf Besitzer Saunus, die der Schöffen auf Heinrich Peldszus und David Petroschka und die des Ortskassenrendanten auf Wilhelm Geldszus.
Memeler Dampfboot vom 24.05.1935
Uigschen, 23.Mai. [Kriegsveteran gestorben – Wirtschaftsschaden] Am Mittwoch verstarb der einzige lebende Teilnehmer des Krieges 1870/71 aus der hiesigen Gemeinde, der Altsitzer F. Kuprat. Der Verstorbene konnte bereits vor mehreren Jahren mit seiner noch lebenden Ehefrau die Goldene Hochzeit feiern. Im hohen Alter von fast neunzig Jahren ist er nun an Altersschwäche gestorben. – Einen erheblichen Wirtschaftsschaden erlitt dieser Tage der Besitzer Peldszus aus Ullosen. Eine seiner edlen Zuchtstuten erkrankte plötzlich und ging bald darauf ein. Das Tier hatte einen Wert von 1800 Lit.
Karten
Lage im Memelland
Lage von Uigschen in der Memellandkarte mit den Gemeindegrenzen von 1938:
|
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>UIGHENKO05VG</gov>
Quellen
- ↑ Taufbuch Coadjuthen 1675, Seite 65
- ↑ Taufbuch Coadjuthen 1675, Seite 65
- ↑ Taufbuch Coadjuthen 1728/52, Seite 28li
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Vikipedija.lt [1]
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
- ↑ Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 14. März 1925 S.161