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=== Allgemeine Information === | |||
*Ehemaliges Gut, ca. 20 km südöstlich von [[Memel]], 1799 von Johann Mey gegründet, 1871: 1 Feuerstelle mit 6 Bewohnern<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
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'''{{PAGENAME}}''' war ein Erbfreigut.<ref>Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918</ref><br> | |||
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== Kirchliche Zugehörigkeit == | == Kirchliche Zugehörigkeit == | ||
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Hans '''Priver''' (Prüffer, Prifer) Bürger und Gastgeber zu [[Memel]] (schon '''1599''' ein Laurentius '''Priefer''' erwähnt), erhält, weil ihn durch die Bewallung der Stadt seine Gründe (Häuse, Speicher, Garten) zum Theil genommen sind, 1 Hufe 3 Mo. 5 Ru., [[Kleßke]] und [[Aschkapp]] genannt zu [[Köllmer|kölmischen]] Rechten und zinsfrei 2. September 1638 (Staatsarchiv Foliant 233 Nr. 211). Es heißt dabei das Land sei "für Wildfuhr unschädlich, indem zwar die Elende des Vorjahres und Herbsts aus der Rugel in die Luhße überwechseln aber doch auf selbstes wießen und gestreich keinen stand haben." Seine Wittwe Catharina bittet um Übertragung der zu ihrem Gasthause in [[Memel]] verliehenen Fischerei in See und Haff auf Klischen zur Entschädigung für die hier vorkommenden starken Versandungen und verspricht, dass es den bei ihr in [[Memel]] einkehrenden kurfürstlichen Räthen und Dienern nie an frischen Fischen fehlen solle, sowie dass sie davon jährlich 6 Mk. Zins zahlen werde. Sie erhält die Fischerei für Klischen zu kölmischen Rechten '''11. Juli 1647''' (Grundbuch Amt Prökuls pg. 250-253). Im Jahre '''1716''' besaß Elias '''Hering''', '''1736''' Jeremias '''Hering''', '''1759''' Major '''de la Bretoniére''' 6 Hufen [[Kölmer|Kulm.]] [[Chatouldorf|Chatoulland]] bei Klischhen; letzterer verkauft sie an Joh. Georg '''Gleich''' Amtsrechnung Prökuls '''1759'''; Grundbuch Amt Prökuls pg.141) vergl. kölm. [[Prökuls]]. | Hans '''Priver''' (Prüffer, Prifer) Bürger und Gastgeber zu [[Memel]] (schon '''1599''' ein Laurentius '''Priefer''' erwähnt), erhält, weil ihn durch die Bewallung der Stadt seine Gründe (Häuse, Speicher, Garten) zum Theil genommen sind, 1 Hufe 3 Mo. 5 Ru., [[Kleßke]] und [[Aschkapp]] genannt zu [[Köllmer|kölmischen]] Rechten und zinsfrei 2. September 1638 (Staatsarchiv Foliant 233 Nr. 211). Es heißt dabei das Land sei "für Wildfuhr unschädlich, indem zwar die Elende des Vorjahres und Herbsts aus der Rugel in die Luhße überwechseln aber doch auf selbstes wießen und gestreich keinen stand haben." Seine Wittwe Catharina bittet um Übertragung der zu ihrem Gasthause in [[Memel]] verliehenen Fischerei in See und Haff auf Klischen zur Entschädigung für die hier vorkommenden starken Versandungen und verspricht, dass es den bei ihr in [[Memel]] einkehrenden kurfürstlichen Räthen und Dienern nie an frischen Fischen fehlen solle, sowie dass sie davon jährlich 6 Mk. Zins zahlen werde. Sie erhält die Fischerei für Klischen zu kölmischen Rechten '''11. Juli 1647''' (Grundbuch Amt Prökuls pg. 250-253). Im Jahre '''1716''' besaß Elias '''Hering''', '''1736''' Jeremias '''Hering''', '''1759''' Major '''de la Bretoniére''' 6 Hufen [[Kölmer|Kulm.]] [[Chatouldorf|Chatoulland]] bei Klischhen; letzterer verkauft sie an Joh. Georg '''Gleich''' Amtsrechnung Prökuls '''1759'''; Grundbuch Amt Prökuls pg.141) vergl. kölm. [[Prökuls]]. | ||
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[[Bild: Windenburghaffküsteklein.jpg|thumb|230 px|center|Siehe oben links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000]] | [[Bild: Windenburghaffküsteklein.jpg|thumb|230 px|center|Siehe oben links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000]] | ||
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[[Bild:Klischen_URMTB011_1860.jpg|thumb|430px|left|Klischen und Gut Meyenhoff im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | [[Bild:Klischen_URMTB011_1860.jpg|thumb|430px|left|Klischen und Gut Meyenhoff im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | ||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 09:12 Uhr
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Hierarchie
Regional > Litauen > Meyenhoff
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Meyenhoff
Einleitung
Meyenhoff, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Namensdeutung
Der Name leitet sich von dem Gutsgründer Johann Mey ab.
Allgemeine Information
- Ehemaliges Gut, ca. 20 km südöstlich von Memel, 1799 von Johann Mey gegründet, 1871: 1 Feuerstelle mit 6 Bewohnern[1]
Politische Einteilung
Meyenhoff war ein Erbfreigut.[2]
Am 27.04.1895 kommt Meyenhoff zur Gemeinde Klischen.[3]
1939 ist Klischen ein Dorf in der Gemeinde Piaulen.[4]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Meyenhoff gehörte 1785 und 1916 zum Kirchspiel Prökuls..[5]
Katholische Kirche
Meyenhoff gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Meyenhoff gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>MEYHOFKO05PM</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918