Landkreis Wehlau: Unterschied zwischen den Versionen
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| Von der Schiffahrt | | style="vertical-align:top" | Von der Schiffahrt | ||
| Die Flußläufe unseres Kreises erfreuen sich jetzt besonders lebhaften Schiffverkehrs. Besonders die Moosbruchsbewohner aus den Gegenden um Agilla, Nemonien, Gilge und Timber, die früher in der Herbstzeit, wenn sie die Erzeuge ihres Moorlandes, wie Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Kohl u.s.w, nach Königsberg brachten, mit ihren sogenannten Kurkähnen Deime und Pregel belebten, haben sich auch den Schiffahrtsbrauch der neuen Zeit zunutze gemacht und schartern zu ihren Reisen gemeinsam einen Schleppdampfer, der oft 20 bis 30 Kähne, in langen Reihen paarweise zusammengekoppelt, schnell nach der Hauptstadt und am andern Tage wieder zur Heimat zurückbefördert. Die dadurch entstandenen geringen Ausgaben werden reichlich durch die Ersparnisse an Arbeit und Zeit bei der Reise, die früher, besonders bei widrigem Winde, oft viel Tage dauerte, aufgehoben.<ref>Verfasser: ht. (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 08.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt, Nr. 472, S 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref> | | Die Flußläufe unseres Kreises erfreuen sich jetzt besonders lebhaften Schiffverkehrs. Besonders die Moosbruchsbewohner aus den Gegenden um [[Agilla]], [[Nemonien_(Fluss)|Nemonien]], [[Gilge_(Ort)|Gilge]] und [[Timber_(Fluss)|Timber]], die früher in der Herbstzeit, wenn sie die Erzeuge ihres Moorlandes, wie Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Kohl u.s.w, nach Königsberg brachten, mit ihren sogenannten Kurkähnen [[Deime_(Fluss)|Deime]] und [[Pregel_(Fluss)|Pregel]] belebten, haben sich auch den Schiffahrtsbrauch der neuen Zeit zunutze gemacht und schartern zu ihren Reisen gemeinsam einen Schleppdampfer, der oft 20 bis 30 Kähne, in langen Reihen paarweise zusammengekoppelt, schnell nach der Hauptstadt und am andern Tage wieder zur Heimat zurückbefördert. Die dadurch entstandenen geringen Ausgaben werden reichlich durch die Ersparnisse an Arbeit und Zeit bei der Reise, die früher, besonders bei widrigem Winde, oft viel Tage dauerte, aufgehoben.<ref>Verfasser: ht. (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 08.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt, Nr. 472, S 3, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref> | ||
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| 23 Professoren und Oberlehrer von höheren Schulen Groß-Berlins, sämtlich Lehrer der nautrwissenschaftlichen Fächer, sind, wie bereits von uns gemeldet, zur zeit auf einer von der der Stadt Berlin veranlaßten und unter der Leitung von Professor '''Dr. Potonié''' stehenden Studienreise in [[Litauen]] begriffen. Von [[Gilge_(Ort)|Gilge]] aus wurden die Torfmoore von [[Agilla]] und die Saprolegitbank von [[Juwendt]] besichtigt und die großen Erlensumpfmoore durchwandert. Großes Interesse erregte bei den Herren aus dem Reich auch die litauische Bevölkerung mit ihren noch mancherlei eigenartigen Sitten. Mit dem Dampfer „Meta“ wurde von [[Nemonien_(Fluss)|Nemonien]] aus die Fahrt über das Haff nach [[Rossitten_(Landkreis_Fischhausen)|Rossitten]] angetreten, wo die Vogelwarte besichtigt und ein Eindruck von der Nehrung gewonnen werden sollte. Von [[Rossitten_(Landkreis_Fischhausen)|Rossitten]] sind die Herren nach [[Tapiau]] gefahren und haben von dort aus über [[Gr. Lindenau]] das Hochmoorgebiet des [[Frisching_(Fluss)|Frisching]], die als Naturdenkmal erklärte [[Zehlau]] besucht. Die letzten Tage der Exkursion sollen der samländischen Küste und den Bernsteinwerken von [[Palmnicken]] gewidmet sein.<ref>Verfasser:*. (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 09.10.1912, Ausgabe 475, Abendausgabe, S. 9, bereitgestellt durch [http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]</ref> | |||
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:55 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Wehlau
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Zeitungsmeldungen
Zeitungsmeldungen der Königsberger Hartungschen Zeitung
Datum | Schlagwort | Meldung |
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08.10.1912 | Von der Schiffahrt | Die Flußläufe unseres Kreises erfreuen sich jetzt besonders lebhaften Schiffverkehrs. Besonders die Moosbruchsbewohner aus den Gegenden um Agilla, Nemonien, Gilge und Timber, die früher in der Herbstzeit, wenn sie die Erzeuge ihres Moorlandes, wie Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Kohl u.s.w, nach Königsberg brachten, mit ihren sogenannten Kurkähnen Deime und Pregel belebten, haben sich auch den Schiffahrtsbrauch der neuen Zeit zunutze gemacht und schartern zu ihren Reisen gemeinsam einen Schleppdampfer, der oft 20 bis 30 Kähne, in langen Reihen paarweise zusammengekoppelt, schnell nach der Hauptstadt und am andern Tage wieder zur Heimat zurückbefördert. Die dadurch entstandenen geringen Ausgaben werden reichlich durch die Ersparnisse an Arbeit und Zeit bei der Reise, die früher, besonders bei widrigem Winde, oft viel Tage dauerte, aufgehoben.[1] |
09.10.1912 | Studienreise in Litauen | 23 Professoren und Oberlehrer von höheren Schulen Groß-Berlins, sämtlich Lehrer der nautrwissenschaftlichen Fächer, sind, wie bereits von uns gemeldet, zur zeit auf einer von der der Stadt Berlin veranlaßten und unter der Leitung von Professor Dr. Potonié stehenden Studienreise in Litauen begriffen. Von Gilge aus wurden die Torfmoore von Agilla und die Saprolegitbank von Juwendt besichtigt und die großen Erlensumpfmoore durchwandert. Großes Interesse erregte bei den Herren aus dem Reich auch die litauische Bevölkerung mit ihren noch mancherlei eigenartigen Sitten. Mit dem Dampfer „Meta“ wurde von Nemonien aus die Fahrt über das Haff nach Rossitten angetreten, wo die Vogelwarte besichtigt und ein Eindruck von der Nehrung gewonnen werden sollte. Von Rossitten sind die Herren nach Tapiau gefahren und haben von dort aus über Gr. Lindenau das Hochmoorgebiet des Frisching, die als Naturdenkmal erklärte Zehlau besucht. Die letzten Tage der Exkursion sollen der samländischen Küste und den Bernsteinwerken von Palmnicken gewidmet sein.[2] |
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
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Quellen, Einzelnachweise
- ↑ Verfasser: ht. (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 08.10.1912, Morgen-Ausgabe 1. Blatt, Nr. 472, S 3, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
- ↑ Verfasser:*. (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 09.10.1912, Ausgabe 475, Abendausgabe, S. 9, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>adm_172858</gov>