Kalthof (Königsberg): Unterschied zwischen den Versionen
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== Allgemeine | === Allgemeine Information === | ||
Das Dorf lag außerhalb des Walles nordöstlich des Königsberger Stadtteils [[Sackheim (Königsberg)|Sackheim]] auf der Strecke nach [[Devau]]. Im Westen lag die '''Pferderennbahn''', im Osten der '''Flugplatz'''. Der Ort lag an der Kleinbahnstrecke Königsberg- [[Podewitten]]. | <!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) --> | ||
Das Dorf lag außerhalb des Walles nordöstlich des [[Königsberg in Preußen|Königsberger]] Stadtteils [[Sackheim (Königsberg)|Sackheim]] auf der Strecke nach [[Devau]]. Im Westen lag die '''Pferderennbahn''', im Osten der '''Flugplatz'''. Der Ort lag an der Kleinbahnstrecke Königsberg- [[Podewitten]] bei [[Wehlau]]. | |||
"Das Angenehmste daselbst ist die Allee nach Kalthof, besonders gegen Abend, wenn die untergehende Sonne dem Ausgange dieser Allee gegenüber ihre letzte Strahlen auf die zu beiden Seiten liegenden Hügel wirft." | "Das Angenehmste daselbst ist die Allee nach Kalthof, besonders gegen Abend, wenn die untergehende Sonne dem Ausgange dieser Allee gegenüber ihre letzte Strahlen auf die zu beiden Seiten liegenden Hügel wirft." | ||
==Name== | |||
Der Name ist [[Prußen|prußisch]] abzuleiten und weist auf Metallvorkommen: '''"kalts"''' (Stemmeisen); '''"kalt"''' (schmieden); '''"kalti"''' (schlagen); '''"kalte"''' (Münze). Hier wurde bis Anfang des 19. Jahrhunderts ein Eisenhammer betrieben. | Der Name ist [[Prußen|prußisch]] abzuleiten und weist auf Metallvorkommen: '''"kalts"''' (Stemmeisen); '''"kalt"''' (schmieden); '''"kalti"''' (schlagen); '''"kalte"''' (Münze). Hier wurde bis Anfang des 19. Jahrhunderts ein Eisenhammer betrieben. | ||
== Politische Einteilung == | |||
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== | == Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit == | ||
=== Evangelische Kirchen === | |||
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== Kirchhöfe/Friedhöfe== | === Kirchhöfe/Friedhöfe=== | ||
Im Westen Kalthofs lagen '''links der Labiauer Straße''' (von Süden aus aufgezählt) folgende Friedhöfe: | Im Westen Kalthofs lagen '''links der Labiauer Straße''' (von Süden aus aufgezählt) folgende Friedhöfe: | ||
*Friedhof der Freien Gemeinde, | *Friedhof der Freien Gemeinde, | ||
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*II. Sackheimer Friedhof. | *II. Sackheimer Friedhof. | ||
==Geschichte == | == Geschichte == | ||
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Zu Ordenszeiten war Kalthof ein '''Ordensvorwerk''', der Wirtschaftshof des Komturs. Das '''"Revuefeld"''' im Vorwerk Kalthof, Devauer Platz genannt, war der älteste '''Übungsplatz der preußischen Armee'''. Friedrich der Große bat sich in seiner Ankündigung seines Besuches in Königsberg aus, dass er keinerlei Zeremonien wünsche. Dem entsprechend wurde gehandelt. Zu seiner Huldigungsfeier am 20. Juli '''1740''' fand vorher lediglich eine große Revue sämtlicher Truppen der Provinz in Kalthof statt. | Zu Ordenszeiten war Kalthof ein '''Ordensvorwerk''', der Wirtschaftshof des Komturs. Das '''"Revuefeld"''' im Vorwerk Kalthof, Devauer Platz genannt, war der älteste '''Übungsplatz der preußischen Armee'''. Friedrich der Große bat sich in seiner Ankündigung seines Besuches in Königsberg aus, dass er keinerlei Zeremonien wünsche. Dem entsprechend wurde gehandelt. Zu seiner Huldigungsfeier am 20. Juli '''1740''' fand vorher lediglich eine große Revue sämtlicher Truppen der Provinz in Kalthof statt. | ||
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Heute sind noch einige Wohnhäuser aus den 1920iger Jahren erhalten. | Heute sind noch einige Wohnhäuser aus den 1920iger Jahren erhalten. | ||
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | |||
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== Genealogische und historische Quellen == | |||
=== Genealogische Quellen === | |||
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<!-- Zivilstandsregister, andere Quellen, Volkszählung, --> | |||
<!-- Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw. --> | |||
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<!-- === Historische Quellen === --> | |||
== Bibliografie == | |||
*{{LitDB-Volltextsuche|Ortsname}} | |||
=== Genealogische Bibliografie === | |||
=== Historische Bibliografie === | |||
<!-- === Weitere Bibliografie === --> | |||
==== In der Digitalen Bibliothek ==== | |||
<!-- *{{Grübels 1892|}} --> | |||
<!-- *{{Neumanns 1894|}} --> | |||
<!-- *{{Ritters 1895|1|}}--> | |||
==Archive | == Archive und Bibliotheken == | ||
=== Archive === | |||
== | === Bibliotheken === | ||
== Verschiedenes == | |||
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=== Offizielle Webseiten === | |||
=== Genealogische Webseiten === | |||
<!-- === Weitere Webseiten === --> | |||
==Zufallsfunde== | |||
{{Einleitung Zufallsfunde}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]] | |||
== | ==Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote== | ||
{{Einleitung Forscherkontakte}} | |||
* [[{{PAGENAME}}/Forscherkontakte]] | |||
<!--{{FOKO|GOV-ID|Ortsname}}--> | |||
== Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis == | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
<gov>object_164043</gov> | <gov>object_164043</gov> | ||
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[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] | [[Kategorie:Ort in Ostpreußen]] | ||
[[Kategorie:Stadtteil von Königsberg in Preußen]] | [[Kategorie:Stadtteil von Königsberg in Preußen]] | ||
[[Kategorie:Ort im Kreis Königsberg in Preußen]] | |||
[[Kategorie:Ort im Landkreis Königsberg in Preußen]] | |||
[[Kategorie: Königsberg in Preußen]] |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:21 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Stadtkreis Königsberg > Kalthof (Königsberg)
Einleitung
Allgemeine Information
Das Dorf lag außerhalb des Walles nordöstlich des Königsberger Stadtteils Sackheim auf der Strecke nach Devau. Im Westen lag die Pferderennbahn, im Osten der Flugplatz. Der Ort lag an der Kleinbahnstrecke Königsberg- Podewitten bei Wehlau.
"Das Angenehmste daselbst ist die Allee nach Kalthof, besonders gegen Abend, wenn die untergehende Sonne dem Ausgange dieser Allee gegenüber ihre letzte Strahlen auf die zu beiden Seiten liegenden Hügel wirft."
Name
Der Name ist prußisch abzuleiten und weist auf Metallvorkommen: "kalts" (Stemmeisen); "kalt" (schmieden); "kalti" (schlagen); "kalte" (Münze). Hier wurde bis Anfang des 19. Jahrhunderts ein Eisenhammer betrieben.
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Kirchhöfe/Friedhöfe
Im Westen Kalthofs lagen links der Labiauer Straße (von Süden aus aufgezählt) folgende Friedhöfe:
- Friedhof der Freien Gemeinde,
- Deutsch-reformierter Friedhof,
- I. Altroßgärter Friedhof,
- Israel Friedhof,
- Deutsch-reformierter Friedhof,
- II. Löbenichter Friedhof,
- Neuer katholischer Friedhof,
- II. Altroßgärter Friedhof,
- Deutsch-reformierter Friedhof.
Rechts der Labiauer Straße lagen:
- Französisch-reformierter Friedhof,
- Sackheimer Friedhof,
- II. Garnisonsfriedhof,
- I. Löbenichter Friedhof,
- II. Sackheimer Friedhof.
Geschichte
Zu Ordenszeiten war Kalthof ein Ordensvorwerk, der Wirtschaftshof des Komturs. Das "Revuefeld" im Vorwerk Kalthof, Devauer Platz genannt, war der älteste Übungsplatz der preußischen Armee. Friedrich der Große bat sich in seiner Ankündigung seines Besuches in Königsberg aus, dass er keinerlei Zeremonien wünsche. Dem entsprechend wurde gehandelt. Zu seiner Huldigungsfeier am 20. Juli 1740 fand vorher lediglich eine große Revue sämtlicher Truppen der Provinz in Kalthof statt.
Der Ort war durch weitläufige Kasernenanlagen geprägt und wurde erst 1905 nach Königsberg eingemeindet. In den Jahren 1750 und 1753 hielt der König große Revuen der Ostpreußischen Infanterie bei Kalthof ab. 1895 bezog das Samländische Pionierbataillon seinen Standort in Kalthof. Östlich des kleinen Ortskerns befanden sich noch:
- der Exerzierplatz,
- Schießstände,
- die Funkstelle
- der Reichswehrübungsplatz.
Die "Königsberger Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft" bot einen öffentlichen Personennahverkehr nach Kalthof an. Da die Gesellschaft aber die innerstädtischen Linien an den Magistrat abtreten musste, kam es, dass die Fahrgäste an den Stadttoren umsteigen mussten. Vier Jahre nach der Eingemeindung verkaufte die Gesellschaft ihr gesamtes Eigentum an die Stadt, die daraufhin elektrische Straßenbahnen anlegte.
Heute sind noch einige Wohnhäuser aus den 1920iger Jahren erhalten.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Ortsname in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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