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Stand 1939: Volksschule für Knaben und Mädchen in [[Bad Schwartau]], Volksschule für Knaben und Mädchen in Schwartau-Rensefeld, staatliche Oberschule, gewerbliche Fortbildungsschule. | |||
==Zeitungen== | |||
Stand 1939: Nachrichten für das Fürstentum lübeck seit 1900. | |||
==Darstellung der Stadtgeschichte== | |||
* Urkundsbuch des Bistums Lübeck, krsg. von Leverkus | |||
* Alberts, J.: Das Fürstentum Lübeck (1882) | |||
* Kollmann, P.: Statistische Beschreibung der Gemeinden des Fürstentums Lübeck (1901) | |||
* Oldekop, H.: Topographie des Herzogtums Holstein (einschl. des Fürstentums Lübeck) | |||
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Aktuelle Version vom 30. April 2023, 05:19 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Schleswig-Holstein > Kreis_Ostholstein > Bad Schwartau
Name
- Szwartowe, Zwartowe (1215), Swartou (1645/60), Bad Schwartau seit 1912. [1]
Landschaftslage
Lage 1939: Der größte Teil Schwartaus erstreckt sich auf dem westlichen, höher gelegenen Rand des Schwartau- und Travetals, der kleinere Teil von der Schwartau unflossen. Die Mitte des Ortes liegt von der Einmündung der Schwartau in die Trave etwa 2 km, von der Travemündung der Travemündung etwa 13 km, von Lübeck etwa 6 km entfernt. Die Längsachse des Ortes wird 1937 durch die von Lübeck über Eutin nach Kiel führende Landstraße gebildet.
Ortsursprung
1215 und 1216 (Schutzbriefe über Güter der lübeckschen Kirche) werden die Fischerei in der Schwartau, der Wasserlauf unterhalb der Mühle und die Schwartaumühle (1251), 1258 das Siechenhaus als Kern des bischöflich-lübeckschen Dorfes Schwartau, erwähnt. Die Besitzverhältnisse wechselten häufig, bis sie zwischen der Stadt und dem Bistum Lübeck erst 1804 endgültig geklärt wueden. Aus dem bischöflich-oldenburgischen Dorf wurde im 18. Jahrhundert durch Einbeziehung benachbarter Gebiete die Fleckengemeinde Schwartau.
Stadtgründung
Die Fleckengemeinde Schwartau wurde am 01.07.1912 auf Antrag der Gemeindevertretung durch Verfügung des oldenburgischen Ministeriums zu einer Stadt 2. Klasse erhoben, welche die bezeichnung Bad Schwartau erhielt
Sadtsiedlung
Bauliche Entwicklung
Stand 1939: Schwartau ist eine Straßensiedlung mit rechteckigem Markt im Mittelpunkt. Der älteste Teil ist zwischen Markt und Schwartaubrücke gelegen. Von dem Siechenhaus besteht nur noch die "Siechenkapelle St. Georg" aus dem 15. Jahrhundert. Bürgerhäuser meistens aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Siedlungsanlage in Rippenform.
Zerstörungen
Zerstörungen im 30jährigen Krieg und 1806 in der Napoleonzeit.
Weitere Siedlungsteile
Im Süden an der Straße nach Lübeck Tremskamp, eine Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Siedlung von Werktätigen; im Westen das Kirchdorf Renfeld, bischöflich-lübecksches Gerichtsdorf. Kirche vor 1177 erbaut, 1234 zerstört, 1871 und 1904 renoviert. Im Osten neuere Siedlung Kaltenhof auf der ehemasligen Feldmark des bischöflichen und 1847 niedergelegten Dominialgutes Kaltenhof (Koldenhove).
Bevölkerung
Einwohnerentwicklung
1850 insgesamt 1.517 Einwohner (Ew.) in Schwartau; um 1880: 1.750 Ew.; 1910: 3.200 Ew.; 1937 (nach den Eingemeindungen): 8.000 Ew.
Bevölkerungsverzeichnisse
Da Schwartau ohne eigene Kirche war, waren die größtenteils evangelischen Einwohner bei der Kirche in Renfeld eingepfarrt, welches später eingemeindet wurde.
- Kirchenbücher: seit 1649
Sprache
- Früher niederdeutsche Mundart als Umgangssprache.
Wirtschaft
Stand 1939: Schwartau ist Kurort (zu Bade- und Trinkkuren benutzte Sole). Schwartauer Werke von Marmeladen, Marzipanmassen und Bonbons. Bedeutende Saatzüchterei. Kistenfabrik.
Postwesen
Schwartau lag im Verwaltungsbereich der Kiserlichen Reichspostanstalt zu Lübeck,ab 1807 gehörte es zum Gebiet der Großherzoglich Bergischen Postanstalt im Kaiserreich Frankreich, Departement der Elbmündungen, Arrondissement Lübeck. [2]
Verwaltung
Stand 1939: Stadtverwaltung seit 1912, an deren Spitze 1939 ein Beamter und 2 Beigeordnete (Stadträte) stehen, 8 Ratsherren.
Verwaltungseinbindung
- 1895 Schwartau, Flecken in Deutschland, Oldenburg, Fürstentum Lübeck, Amt Schwartau
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Schwartau, Obberförsterei, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Eutin <> Lübeck
- Einwohner: 1.833
- Gewerbe: Brauerei, Zieherei (Draht), Fabrikation (Bonbons) [3]
Landesherrschaft
Schwartau unterstand zunächst als dörfliche Siedlung dem Bischof von Lübeck und gehörte als solche also zum Gebiet des Bistums Lübeck, welches seit der Säkularisation von 1803 oldenburgisches Fürstentum Lübeck, seit 1818 oldenburgischer Landesteil Lübeck wurde. Am 01.04.1937 wurde dieser von der preußischen Verwaltung der Provinz Schleswig Holstein als Landkreis Eutin übernommen.
Kriegswesen
Schützengilden
Schützengilde seiot Mitte des 17. Jahrhunderts nachgewiesen.
Siegel, Wappen, Fahne
Stand 1939: Siegel, Wappen, Fahne waren 1939 nicht vorhanden.
Wappen
Datei:Wappen Bad Schwartau Kreis Ostholstein Schleswig-Holstein.png Hier: Beschreibung des Wappens -->
Stadtgebiet
- 1934 erfolgten die Eingemeindungen der Dorfschaften Rensefeld, Cleverbrück und Groß Parin.
Kirchenwesen
Bistümer seit dem Mittelalter
Konfessionalisierung
Evangelische Reformierung 1535-61
Bildungswesen
Stand 1939: Volksschule für Knaben und Mädchen in Bad Schwartau, Volksschule für Knaben und Mädchen in Schwartau-Rensefeld, staatliche Oberschule, gewerbliche Fortbildungsschule.
Zeitungen
Stand 1939: Nachrichten für das Fürstentum lübeck seit 1900.
Darstellung der Stadtgeschichte
- Urkundsbuch des Bistums Lübeck, krsg. von Leverkus
- Alberts, J.: Das Fürstentum Lübeck (1882)
- Kollmann, P.: Statistische Beschreibung der Gemeinden des Fürstentums Lübeck (1901)
- Oldekop, H.: Topographie des Herzogtums Holstein (einschl. des Fürstentums Lübeck)
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Bad Schwartau in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Fußnoten
- ↑ Quelle: Keyser, Erich (Hrsg.): Deutsches Städtebuch, Bd. 1 Nordostdeutschland (1939)
- ↑ Quelle: Münzberg, Werner: Leitfaden zur Postgeschichte und Briefkunde Band II. Rechts des Rheins (1981)
- ↑ Quelle: Hic Leones
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Internetseiten
- Artikel Bad Schwartau. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHTAUJO53IW</gov>