Grübeck (Balve): Unterschied zwischen den Versionen

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==Frühe Erwähnung==
==Frühe Erwähnung==
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* (1536) Johann Harhof 1 g  / (1565 ) Scheper  1 o   
* (1536) Johann Harhof 1 g  / (1565 ) Scheper  1 o   
* (1565) Johan Kerckhover 2 ½ g
* (1565) Johan Kerckhover 2 ½ g
** (1565 ) Summa  11 g  2 o
** (1565 ) Summa  11 g  2 o <ref> '''Quelle ''': Die Schatzungsregister des 16. Jhdts. f.d. Hzgt. Westfalen (Hrsg. H.Walberg) ISBN 3-402-05854-5  und  ISBN 3-402-06820-6</ref>


===Schulte in der Grübecke===
* 1602 Caspar in der Grübecke und seine Frau Margarethe verkaufen Thönis Karhover zu Wocklum ein Landstück.
===[[Grundherrschaft]]===
* 21.08.1620 [[Haus Melschede|Dietrich de Wrede zu Melschede]] und seine Frau Maria , geborene von Hoen, verkaufen an [[Kloster Oelinghausen|Ottilien, Äbtissin der Stifter Heerse und Oelinghausen]], und Annen von Fürstenberg, Kellnerin, ihren wüsten Erbhof in der Grübecke (Grubeke). Dieser brachte bisher jährlich vier Malter Hartkorn, neun Malter Hafer, ein Schuldschwein, das zur Zeit der Mast fett zu sein hatte, sonst aber mager sein konnte, sechs Hühner, ein Pfund Wachs, einen holländischen Taler und drei Pferdedienste an Pacht ein. Der Hof ist Eigengut und unbelastet mit Ausnahme der an den Landesherrn zu entrichtenden Abgaben. Siegelankündigung des Dietrich, Siegelbitte an den Richter Henrich Rosen und die Gerichtsschöffen zu Balve.
==[[Westfalen: Suche in Zeitschienen|Zeitschiene nach 1802]]==
===Landesherren===
* < 1368 [[Grafschaft Arnsberg]]
* 1368 kölnisches [[Herzogtum Westfalen]], [[Amt Balve (historisch)]]
* 1802-16 zu [[Hessen-Darmstadt]]
* 1816 [[Preußen]], [[Provinz Westfalen]], [[Regierungsbezirk Arnsberg]], [[Kreis Arnsberg]]
* 1946 Land [[Nordrhein-Westfalen]]
===Kommunale Neugliederung===
* 1975 Die [[Stadt]] [[Balve]] wird mit den Gemeinden Beckum, Eisborn (mit [[Grübeck (Balve)|Grübeck]]), Garbeck, Langenholthausen, Mellen und Volkringhausen zur neuen [[Stadt]] [[Balve]] zusammengeschlossen. In diese wurden die Ortsteile Benkamp und Kesberg der Gemeinde Blintrop sowie einzelne Grundstücke der Gemeinden Asbeck, Holzen und Hövel eingegliedert. Das [[Amt Balve]] wurde aufgelöst.
** Rechtsnachfolger des [[Amt Balve|Amtes Balve]] ist die neue [[Stadt]] [[Balve]]
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===Grübeck===
Bauernhof  urkundlich 600 Jahre alt
Auf ein ungewöhnliches Jubiläum blickt ein Hof im Grübecktal bei Eisborn zurück:
Im Jahre 1403 ist er bereits in einer Urkunde namentlich als „mittelster Hof“ bezeichnet worden. Grund zum Feiern – auch für die beiden anderen alten Höfe in der Grübeck (der oberste und niederste)  -  denn  diese Bauerschaft bildet  eine so genannte Siedlung im Dreierverband, deren Ursprung in der sächsischen Zeit (700 – 800 n. Chr.) liegt.
Wie verlief die Frühgeschichte dieses Tales, das in einem Seitenarm des Hönnetales liegt? Welche Auswirkungen hatte die Grenzlage für diesen kurkölnischen Teil in unmittelbarer Nähe zur Grafschaft Mark?  Welche großen und kleinen zeitgeschichtlichen Ereignisse bewegten die Menschen über die Jahrhunderte? Auf diese Spuren hatte sich bereits als Abiturient  – Anfang der 60er Jahre – Rudolf Tillmann begeben und  schon seine damaligen Ergebnisse in einer Hofchronik niedergelegt. Danach sammelte, forschte und fand er in 40 Jahren eine Menge weiterer interessanter Urkunden und Informationen.  Jetzt hat er alles in einem Buch zusammengefasst, das mit Bild- und Kartenmaterial gut gefüllt ist. Eine wahre Fundgrube für Heimat- und Familienhistoriker  –  auch die anhängenden Register, in denen insgesamt  108  Orte und  267 Familiennamen verzeichnet sind.
Hier einige Streiflichter aus dem Buch:
• Der Hof hatte ca. 400 Jahre lang als eins der größten Lehensgüter von Kloster Oelinghausen Abgaben und Dienstleistungen zu erbringen.
• Im Dreißigjährigen, Siebenjährigen und Zweiten Welt-Krieg litt der Hof wiederholt unter  Einquartierungen fremder Truppen.
• Aus den genealogisch nachweisbaren Familienstämmen, die sich übrigens auf dem Hof ohne Unterbrechung bis 1695 zurückverfolgen lassen, gingen 4 Geistliche hervor. Von ihnen erreichte 1762 Johann Hermann Werren als Kölner Domvikar die Gründung der Vikarie Eisborn als Teil der Pfarrei Balve.
• In der weit verzweigten Familie findet sich Ende des 18. Jahrhunderts auch ein „kurmainzischer Hofgerichtsrat“. Erst vor wenigen Jahren wies jemand aus Wien seine Vorfahren zum Hof in der Grübeck nach.
• Im Ersten Weltkrieg sind alle 3 Söhne an der Westfront gefallen. Damit erlosch nach rd. 150 Jahren der Name Lübke auf dem Hof.
• Das älteste noch erhaltene Gebäude – als Wohnhaus gebaut  – stammt aus dem Jahre 1748.
Erhältlich ist dieses Buch, das den Titel trägt: „Ein Hof im Sauerland wird 600 Jahre alt“  online über [www.tillmann-gruebeck.de]
====Fußnoten====
<references />
==Literatur==
=== Bibliografie-Suche===
*{{LitDB-Volltextsuche|Grübeck}}
==Archive==
* Stadtarchiv Balve, Depositum im Kreisarchiv des [[Märkischer Kreis|Märkischen Kreises]] zu Altena. Darin 2.500 Urkunden und Akten Stadt und Amt Balve 1565-1975, darin: Protokolle Amt, Stadt und amtsangehörige Gemeinden Mitte 18. Jh. - Mitte 20. Jh., Finanzen, Liegenschaften und Steuern (Stadtrechnungen ab 1604), Bau- und Siedlungswesen ab 1845, Straßenbau, Kirche und Schule, Polizei, Handel und Gewerbe, Landwirtschaft und Forsten, Justiz, Militaria, Soziales und Wohlfahrt. [http://www.maerkischer-kreis.de/kultur/kreisarchiv/index.php], [http://www.maerkischer-kreis.de/kultur/landeskundliche/balve/gueter.php]
* [http://www.archive.nrw.de/kommunalarchive/kommunalarchive_q-t/s/SoestKreis/BilderKartenLogosDateien/Vom_Wert_alter_Papiere21.pdf  Anregungen für Vereine, Verbände, Organisationen, Firmen, Hofesbesitzer und andere Privatpersonen zum Aufbau eines Archivs]
== Weblinks ==
=== Offizielle Webseiten ===
* Stadtverwaltung Balve [http://www.balve.de www.balve.de]
=== Genealogische Internetseiten ===
* [http://www.genealogy.net/vereine/wggf/  Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung]
=== Historische Webseiten ===
* [http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/portal/Internet/ Internetportal "Westfälische Geschichte"]
===[[Heimatforschung in Westfalen]]===
* [http://www.heimwacht-balve.de/  Heimatwacht Balve e.V. ]
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
==Zufallsfunde==
{{Einleitung Zufallsfunde}}
* [[{{PAGENAME}}/Zufallsfunde]]
{{FOKO|GRUECKJO31WI|Grübeck}}
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>GRUECKJO31WI</gov>
[[Kategorie:Balve]]
[[Kategorie:Balve]]
[[Kategorie:Ort_im_Märkischen_Kreis]]
[[Kategorie:Ort_im_Kreis Arnsberg]]
[[Kategorie:Ort im Sauerland]]
[[Kategorie:Ort in Nordrhein-Westfalen]]

Aktuelle Version vom 30. April 2023, 00:38 Uhr

Grübeck: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

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Frühe Erwähnung

  • 1402 verkauft Hermann von Binolen ein Landstück auf der "Gruitbicke", neben Godert von Hanxlebens Land.

Grübeck (Balve)

  • Grubbecke / Grubeke

Einwohner

Schatzungsregister:

  • (1536) Johann Schoult 4 g / (1565 ) Blesien in der Grubeke 4 g
  • (1536) sin Knecht ½ g / (1565 ) sein Knecht ½ g
  • (1536) Thonniß Sulcken 3 ½ g / (1565 ) Thonnis Solleke 4 g
  • (1536) sin Knecht adir Bruider ½ g / (1565 ) sein Knecht 1 o
  • (1536) Johann Harhof 1 g / (1565 ) Scheper 1 o
  • (1565) Johan Kerckhover 2 ½ g
    • (1565 ) Summa 11 g 2 o [1]

Schulte in der Grübecke

  • 1602 Caspar in der Grübecke und seine Frau Margarethe verkaufen Thönis Karhover zu Wocklum ein Landstück.

Grundherrschaft

  • 21.08.1620 Dietrich de Wrede zu Melschede und seine Frau Maria , geborene von Hoen, verkaufen an Ottilien, Äbtissin der Stifter Heerse und Oelinghausen, und Annen von Fürstenberg, Kellnerin, ihren wüsten Erbhof in der Grübecke (Grubeke). Dieser brachte bisher jährlich vier Malter Hartkorn, neun Malter Hafer, ein Schuldschwein, das zur Zeit der Mast fett zu sein hatte, sonst aber mager sein konnte, sechs Hühner, ein Pfund Wachs, einen holländischen Taler und drei Pferdedienste an Pacht ein. Der Hof ist Eigengut und unbelastet mit Ausnahme der an den Landesherrn zu entrichtenden Abgaben. Siegelankündigung des Dietrich, Siegelbitte an den Richter Henrich Rosen und die Gerichtsschöffen zu Balve.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Kommunale Neugliederung

  • 1975 Die Stadt Balve wird mit den Gemeinden Beckum, Eisborn (mit Grübeck), Garbeck, Langenholthausen, Mellen und Volkringhausen zur neuen Stadt Balve zusammengeschlossen. In diese wurden die Ortsteile Benkamp und Kesberg der Gemeinde Blintrop sowie einzelne Grundstücke der Gemeinden Asbeck, Holzen und Hövel eingegliedert. Das Amt Balve wurde aufgelöst.


Wappen Balve.jpg Ortsteile: Stadt und Kirchspiel Balve (Märkischer Kreis)

Balve | Beckum | Binolen | Eisborn | Frühlinghausen | Garbeck | Grübeck | Höveringhausen | Horst | Langenholthausen | Leveringhausen | Mellen | Volkringhausen |
Historisch: Asbeck


Grübeck

Bauernhof urkundlich 600 Jahre alt

Auf ein ungewöhnliches Jubiläum blickt ein Hof im Grübecktal bei Eisborn zurück:

Im Jahre 1403 ist er bereits in einer Urkunde namentlich als „mittelster Hof“ bezeichnet worden. Grund zum Feiern – auch für die beiden anderen alten Höfe in der Grübeck (der oberste und niederste) - denn diese Bauerschaft bildet eine so genannte Siedlung im Dreierverband, deren Ursprung in der sächsischen Zeit (700 – 800 n. Chr.) liegt.

Wie verlief die Frühgeschichte dieses Tales, das in einem Seitenarm des Hönnetales liegt? Welche Auswirkungen hatte die Grenzlage für diesen kurkölnischen Teil in unmittelbarer Nähe zur Grafschaft Mark? Welche großen und kleinen zeitgeschichtlichen Ereignisse bewegten die Menschen über die Jahrhunderte? Auf diese Spuren hatte sich bereits als Abiturient – Anfang der 60er Jahre – Rudolf Tillmann begeben und schon seine damaligen Ergebnisse in einer Hofchronik niedergelegt. Danach sammelte, forschte und fand er in 40 Jahren eine Menge weiterer interessanter Urkunden und Informationen. Jetzt hat er alles in einem Buch zusammengefasst, das mit Bild- und Kartenmaterial gut gefüllt ist. Eine wahre Fundgrube für Heimat- und Familienhistoriker – auch die anhängenden Register, in denen insgesamt 108 Orte und 267 Familiennamen verzeichnet sind.

Hier einige Streiflichter aus dem Buch: • Der Hof hatte ca. 400 Jahre lang als eins der größten Lehensgüter von Kloster Oelinghausen Abgaben und Dienstleistungen zu erbringen. • Im Dreißigjährigen, Siebenjährigen und Zweiten Welt-Krieg litt der Hof wiederholt unter Einquartierungen fremder Truppen. • Aus den genealogisch nachweisbaren Familienstämmen, die sich übrigens auf dem Hof ohne Unterbrechung bis 1695 zurückverfolgen lassen, gingen 4 Geistliche hervor. Von ihnen erreichte 1762 Johann Hermann Werren als Kölner Domvikar die Gründung der Vikarie Eisborn als Teil der Pfarrei Balve. • In der weit verzweigten Familie findet sich Ende des 18. Jahrhunderts auch ein „kurmainzischer Hofgerichtsrat“. Erst vor wenigen Jahren wies jemand aus Wien seine Vorfahren zum Hof in der Grübeck nach. • Im Ersten Weltkrieg sind alle 3 Söhne an der Westfront gefallen. Damit erlosch nach rd. 150 Jahren der Name Lübke auf dem Hof. • Das älteste noch erhaltene Gebäude – als Wohnhaus gebaut – stammt aus dem Jahre 1748.

Erhältlich ist dieses Buch, das den Titel trägt: „Ein Hof im Sauerland wird 600 Jahre alt“ online über [www.tillmann-gruebeck.de]

Fußnoten

  1. Quelle : Die Schatzungsregister des 16. Jhdts. f.d. Hzgt. Westfalen (Hrsg. H.Walberg) ISBN 3-402-05854-5 und ISBN 3-402-06820-6

Literatur

Bibliografie-Suche

Archive

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Internetseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GRUECKJO31WI</gov>