Zahlwort (Ndd.): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Zahlwörter finden sich in einem Vielzahl von Archivalien''', ''welche über die Kirchenbücher hinausreichen und Auskünfte über die Lebensverhältnisse unserer Vorfahren geben.  Diese Dokumente, darunter alte Marken- und Holzgerichtsprotokolle, sind noch im 16. bis 17. Jahrhundert in mittelniederdeutscher Kanzlei- und Rechtssprache in regionaler, zeitlicher Verkehrssprache verfasst. Dies spiegelt sich auch in Zahlwörtern wider.''
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Version vom 19. März 2023, 11:39 Uhr

Zahlwörter finden sich in einem Vielzahl von Archivalien, welche über die Kirchenbücher hinausreichen und Auskünfte über die Lebensverhältnisse unserer Vorfahren geben. Diese Dokumente, darunter alte Marken- und Holzgerichtsprotokolle, sind noch im 16. bis 17. Jahrhundert in mittelniederdeutscher Kanzlei- und Rechtssprache in regionaler, zeitlicher Verkehrssprache verfasst. Dies spiegelt sich auch in Zahlwörtern wider.

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Amtssprache

In Brandregistern und Markenprotokollen des 16. Jahrhunderts lauten die ersten 10 Zahlen um Haltern so:

  • 1 – een, eyne, eene
  • 2 – twee, twy
  • 3 – dree, drie, deerde, daarde
  • 4 – veer, veere
  • 5 – fief, vif, viewe
  • 6 – söss, sess, satt
  • 7 – söven, sewwen, siyvent
  • 8 – acht
  • 9 – negen, neyne
  • 10 – teihn, tehn, tien, tiener


Bedeutung
  • Zahlwort ist ein Wort, welches die verlangte Zahl beschreibt. Dahin gehören sowohl die allgemeinen Zahlwörter, viel, wenig, alle, kein u. s. w. als auch die bestimmten, unter welchen die obigen Grundzahlen die wichtigsten sind.

Vortkommen in Brandregistern

Beispiel

Fußnoten

  1. Zahlwort: eine Fuhre oder ein Fuder, also eine Wagenladung Holz
  2. Quelle: Stratmann, Bodo: Holtdingsbücher und Brandregister der Lippramsdorfer Mark und die Entwicklung der Markenverkörung (2023)