Halberstadt: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Grabsteine ====
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*{{GP|6838|Histor. Erbbegräbnis|Halberstadt-Böhnshausen (Harz)}}
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==== Kirchenbücher ====
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Version vom 10. Juni 2022, 09:10 Uhr


Disambiguation notice Halberstadt ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Halberstadt (Begriffserklärung).


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Sachsen-Anhalt > Landkreis Harz > Halberstadt

Einleitung

Halberstadt ist Kreisstadt des Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.

  • Die Stadt liegt im nördlichen Harzvorland und wird auch »Tor zum Harz« genannt.

Wappen

Wappen Halberstadt.png

Das Wappen zeigt eine Wolfsangel und die ursprünglichen Farben des Bistums Halberstadt.

Blasonierung: „Gespalten von Silber und Rot, belegt mit einem schrägrechten schwarzen Doppelhaken.“

Die rechte Wappenhälfte (silber/ weiß) steht für das Bürgertum. Die linke Wappenhälfte (rot) steht für den Klerus. Die Wolfsangel oder Doppelhaken (entweder Bauklammer für Fachwerkbalken oder Kesselhaken für das Herdfeuer) soll den Zusammenhalt beider symbolisieren. Das Wappen sagt aus, das die Bischöfe nicht nur geistige Hirten, sondern auch Kriegsherren waren.

Allgemeine Information

Einwohner: 40.526 (31. Dez. 2012)

Politische Einteilung

Ortsteile und kleinere Ansiedlungen:[1]

  • Halberstadt
    • Alte Blankenburger Heerstraße
    • Am Kosackengrab
    • An der Wartburg
    • Felsenkeller
    • Geistmühle
    • Kahmannsmühle
    • Klussiedlung
    • Lindenberg
    • Meyers Einfall
    • Molkenmühle
    • Neu Runstedt
    • Sargstedter Siedlung
    • Veltensmühle
    • Warmholzberg
    • Wehrstedt

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Domplatz 46
38820 Halberstadt
Telefon (03941) 24210
Telefax (03941) 570403

Katholische Kirchen

Andere Glaubensgemeinschaften

Geschichte

804 durch Karl der Große[2] wird der Missionsstützpunkt zum Bischofssitz.

989 wird der Stadt von König Otto III.[3] das Markt-, Münz- und Zollrecht verliehen.

1005 begann der Bau der Liebfrauenkirche[4]

1179 zerstört Heinrich der Löwe Stadt, Dom und Domburg.

1236 beginnt der Neubaus des Domes,[5] der 1491 eingeweiht wird.

1326 schloss sich die Stadt mit Aschersleben und Quedlinburg zum Halberstädter Dreistädtebund zusammen. (bis 1477)

1367 Halberstadt wird Mitglied der Hanse.

1381 Ein neues Rathaus wird errichtet.

1433 erfolgte die Aufstellung des Stadt-Rolands[6] vor dem Rathaus.

1521 Beginn der Reformation in Halberstadt.

1629 fand eine zweite Besetzung Halberstadts durch Truppen Wallensteins[7] statt. Der kaiserliche Oberfeldherr machte Dom und Liebfrauenstift mit Hilfe des Restitutionsedikts[8] kurzfristig wieder katholisch. Am 18. Januar 1630 weilte Wallenstein persönlich in Halberstadt.

1540 Die Stadt erkauft sich gegen Zahlung von 200.000 Gulden an den Kar­di­nal­erz­bi­schof die Religionsfreiheit.

1648 wird das Fürstbistum Halberstadt[9] als Herzogtum Bestandteil des Kurfürstentums Brandenburg.[10]

1681/82 wütete die Pest in der Stadt. 2197 Menschen starben an der Seuche.

1761 werden die Spiegelsberge[11] durch Ernst Ludwig Christoph von Spiegel[12] erworben und in einen Landschaftspark umgestaltet.

1807 ist Halberstadt Teil des durch Napoleon[13] geschaffenen Königreichs Westfalen[14] und Sitz einer Präfektur sowie Hauptstadt des Saaledepartements.

Am 29. Juli 1809 erstürmt der Herzog von Braunschweig mit seinem Freikorps Schwarze Schar[15] die Stadt und nahm 1500 Gefangene.

1843 erhält Halberstadt mit der Eröffnung der Bahnlinie nach Magdeburg durch die Magdeburg-Halberstädter-Eisenbahn[16] Anschluss an das sich ständig erweiternde Eisenbahnetz.

1883 gründet Friedrich Heine[17] die berühmte Halberstädter[18] Wurstfabrik.

1890 entstand die Badeanstalt.

1892 fand in Halberstadt der erste deutsche Gewerkschaftskongress statt.

1903 erhielt Halberstadt eine elektrische Straßenbahn.

1905 wird Das Stadttheater gegründet und das Städtische Museum eröffnet. Allerdings gab es schon seit 1812 im ehemaligen Nicolaikloster eine der ersten bürgerlichen Sprechbühnen Deutschlands.

Ab 1912 bauten die „Deutschen Bristol-Werke“ in Halberstadt Flugzeuge.

Am 8. April 1945 zerstören alliierte Bomber 82 Prozent der Innenstadt während eines Angriffs im Rahmen der britischen Area Bombing Directive.[19] Dabei kamen rund 2500 Menschen ums Leben. Die Trümmermenge betrug etwa 1,5 Millionen Kubikmeter.

Von 1949 bis 1989 wird die zu großen Teilen zerstörte Innenstadt neu und in sozialistischem Bauverständnis wiederaufgebaut.

1989 finden in Halberstadt in der Martinikirche Gebete für den Frieden statt. Unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen"[20] versammelten sich im Herbst des Jahres tausende Bürger.

Am 23. September 2008 erhält die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel "Ort der Vielfalt".[21]

Quelle: Wikipedia (04/2014)

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Heimatzeitschrift für Halberstadt und Umgebung →Zwischen Harz und Bruch
Ein Schwerpunkt der Vereinsarbeit ist die Erhaltung der Naturdenkmale und Sandsteinformationen in den Klus-, Spiegels- und Thekenbergen.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Grabsteine

Kirchenbücher


Zivilstandsregister

Adressbücher

→ Kategorie: Adressbuch für Halberstadt

Historische Quellen

Bildquellen

→ Kategorie: Fotostudio in Halberstadt

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Arndt, G., Die Glaswappen der Schützengesellschaft in Halberstadt (17. u. 18. Jahrh.), in: Familiengeschichtliche Blätter, Seite 43, Leipzig 1910
  • Carl Gottlob von Bennigsen: Merckwürdigkeiten Der Halberstädtschen Geschichte oder Ausführliche Nachricht was sich im gemelden Lande ... I. Vor Anlegung des ... Bischoffthums ... Bis auf den heutigen Tag besonders zugetragen / ... aus denen bewährtesten ... Schrifftstellern, auch ... Uhrkunden gezogen und entworffen von Carl Gottlob von Bennigsen Königl. Großbritt. ... Hauptmann [et]c.
    • Band 1: Halberstadt: Friedrich, 1751. Umfang 184 (i.e. 384) S. Digitalisat der ULB Münster
    • Band 2.1: ... darinnen der Anfang dessen, was sich II. Daselbst ... unter der Regierung derer berühmten Bischöffe ... zugetragen, Halberstadt: Friedrich, 1751. 96 S., Digitalisat der ULB Münster
  • Bernd Sternal: Die Region Quedlinburg im 9. und 10. Jahrhundert: Von den Liudolfingern und von Markgraf Gero. 1. Aufl. 56 S. PB, Books on Demand 2014, ISBN 3-7357-1972-4

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Halberstadt

Karten

Regionale Verlage und Buchhändler

Berufsgenealogen

Transkription

Heimat- und Volkskunde

Anmerkungen

  1. Ortsteilverzeichnis Land Sachsen-Anhalt 2011, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), Gebietsstand 1.1.2011.1
  2. Artikel Karl der Große. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Artikel Otto III. (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Artikel Liebfrauenkirche zu Halberstadt. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel Dom zu Halberstadt. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Artikel Halberstädter Roland. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. Artikel Wallenstein. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  8. Artikel Restitutionsedikt. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  9. Artikel Bistum Halberstadt. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  10. Artikel Mark Brandenburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  11. Artikel Spiegelsberge. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  12. Artikel Ernst Ludwig Christoph von Spiegel. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  13. Artikel Napoleon Bonaparte. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  14. Artikel Königreich Westphalen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  15. Artikel Schwarze Schar. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  16. Artikel Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  17. Artikel Friedrich Heine (Unternehmer). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  18. Artikel Halberstädter. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  19. Artikel Area Bombing Directive. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  20. Artikel Schwerter zu Pflugscharen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  21. Artikel Ort der Vielfalt. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

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Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>HALADTJO51MV</gov>


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