Pfarrei Leukersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Bemerkungen ==
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* Archiv-Signaturnummer: 22  
* Archiv-Signaturnummer: '''22'''
;Sehr alte Pfarre, errichtet Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrh. Neuerrichtet 1858.    Die Kirche und Pfarre in Leukersdorf gehen bis in die Zeit der deutschen Besiedelung zurück, welche    um das Jahr 1250 bis 1300 anzusetzen ist. Die Leukersdorfer Kirche und die Spansdorfer Kirche    (jetzige Filialkirche) werden bereits im Jahre 1352 genannt (Papstzehent-Register). Leukersdorf und    Spansdorf waren je eine selbständige Pfarrei. Wegen des geringen Einkommens der beider Pfarreien wurden    Leukersdorf und Spansdorf im Jahre 1395 zu einer Pfarre vereinigt. Der damalige Pfarrer von Spansdorf    nahm dann seinen Wohnsitz in Leukersdorf, wo auch der Patron seinen Wohnsitz hatte. Nach dem 30jährigen    Kriege wurden um 1650 die beiden Kirchspiele Leukersdorf und Spansdorf der [[Pfarrei Seesitz]] zugeteilt    (als Kommendatskirche Leukersdorf zu Seesitz, mit Filialkirche in Spansdorf). 1774 wurde Leukersdorf Expositur    von Seesitz. Der Kaplan von Seesitz wohnte in Leukersdorf. Die [[Pfarrei Leukersdorf]] wurde 1858 neu    errichtet. Das Patronat über Leukersdorf übernahm der Religionsfond, das Patronat über Spansdorf    übernahmen die beiden politischen Gemeinden Spansdorf und Slabisch.    Pfarrkirche zum hl. Nikolaus, Bisch. 1938: Pfarrer: Franz Wildner, *12.3.1891 in Raspenau,    Bezirk Friedland, Isergebirge. Zur Seelsorge gehörten im Bez. und GBez. Aussig:    Leukersdorf (Pfarrkirche, eigener Friedhof, Volksschule 1 Kl., 302 Kath., 6 Akath.) -    München (1/2 St., 85 Kath., 3 Akath.) - Slabisch (1 1/4 St., 95 Kath., 1 Akath.) -    Spansdorf (1 St., Filialkirche des hl. Martin, Bisch., eigener Friedhof, Volksschule 2 Kl.,    201 Kath., 6 Akath.); Seelenzahl: 683 Katholiken, 16 Akatholiken. Matriken seit 1771.Weg zur Mutterkirche zur Winterzeit oft sehr schwierig.  
;Sehr alte Pfarre, errichtet Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrh. Neuerrichtet 1858.    Die Kirche und Pfarre in Leukersdorf gehen bis in die Zeit der deutschen Besiedelung zurück, welche    um das Jahr 1250 bis 1300 anzusetzen ist. Die Leukersdorfer Kirche und die Spansdorfer Kirche    (jetzige Filialkirche) werden bereits im Jahre 1352 genannt (Papstzehent-Register). Leukersdorf und    Spansdorf waren je eine selbständige Pfarrei. Wegen des geringen Einkommens der beider Pfarreien wurden    Leukersdorf und Spansdorf im Jahre 1395 zu einer Pfarre vereinigt. Der damalige Pfarrer von Spansdorf    nahm dann seinen Wohnsitz in Leukersdorf, wo auch der Patron seinen Wohnsitz hatte. Nach dem 30jährigen    Kriege wurden um 1650 die beiden Kirchspiele Leukersdorf und Spansdorf der [[Pfarrei Seesitz]] zugeteilt    (als Kommendatskirche Leukersdorf zu Seesitz, mit Filialkirche in Spansdorf). 1774 wurde Leukersdorf Expositur    von Seesitz. Der Kaplan von Seesitz wohnte in Leukersdorf. Die [[Pfarrei Leukersdorf]] wurde 1858 neu    errichtet. Das Patronat über Leukersdorf übernahm der Religionsfond, das Patronat über Spansdorf    übernahmen die beiden politischen Gemeinden Spansdorf und Slabisch.    Pfarrkirche zum hl. Nikolaus, Bisch. 1938: Pfarrer: Franz Wildner, *12.3.1891 in Raspenau,    Bezirk Friedland, Isergebirge. Zur Seelsorge gehörten im Bez. und GBez. Aussig:    Leukersdorf (Pfarrkirche, eigener Friedhof, Volksschule 1 Kl., 302 Kath., 6 Akath.) -    München (1/2 St., 85 Kath., 3 Akath.) - Slabisch (1 1/4 St., 95 Kath., 1 Akath.) -    Spansdorf (1 St., Filialkirche des hl. Martin, Bisch., eigener Friedhof, Volksschule 2 Kl.,    201 Kath., 6 Akath.); Seelenzahl: 683 Katholiken, 16 Akatholiken. Matriken seit 1771.Weg zur Mutterkirche zur Winterzeit oft sehr schwierig.  
;Leißen: nach 1784 siehe [[Pfarrei B]]öhmisch Bokau.  
;Leißen: nach 1784 siehe [[Pfarrei Böhmisch Bokau]].  
;Index über Geburten der gesamten [[Pfarrei von]] 1669-1672 ist bei der    [[Pfarrei Seesitz]] verzeichnet (Indexbuch A)!  
;Index über Geburten der gesamten Pfarrei von 1669-1672 ist bei der    [[Pfarrei Seesitz]] verzeichnet (Indexbuch A)!  


== Kirchenbuchverzeichnis ==
== Kirchenbuchverzeichnis ==

Aktuelle Version vom 13. Januar 2019, 08:39 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal "Sudetenland" und stammt aus dem Bereich der alten Regionalseiten /reg/SUD/ - Übersicht
Stand: 2012 - Bitte auf den Seiten des Gebietsarchivs nachsehen, vielleicht gibt es inzwischen weitere Online-Kirchenbücher.

mit Ortschaften /with places: Leukersdorf, München, Slabisch, Spansdorf; zeitweise: Leißen/Leissen.

Aufbewahrungsort: Staatliches Gebietsarchiv Leitmeritz.

Bemerkungen

  • Archiv-Signaturnummer: 22
Sehr alte Pfarre, errichtet Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrh. Neuerrichtet 1858. Die Kirche und Pfarre in Leukersdorf gehen bis in die Zeit der deutschen Besiedelung zurück, welche um das Jahr 1250 bis 1300 anzusetzen ist. Die Leukersdorfer Kirche und die Spansdorfer Kirche (jetzige Filialkirche) werden bereits im Jahre 1352 genannt (Papstzehent-Register). Leukersdorf und Spansdorf waren je eine selbständige Pfarrei. Wegen des geringen Einkommens der beider Pfarreien wurden Leukersdorf und Spansdorf im Jahre 1395 zu einer Pfarre vereinigt. Der damalige Pfarrer von Spansdorf nahm dann seinen Wohnsitz in Leukersdorf, wo auch der Patron seinen Wohnsitz hatte. Nach dem 30jährigen Kriege wurden um 1650 die beiden Kirchspiele Leukersdorf und Spansdorf der Pfarrei Seesitz zugeteilt (als Kommendatskirche Leukersdorf zu Seesitz, mit Filialkirche in Spansdorf). 1774 wurde Leukersdorf Expositur von Seesitz. Der Kaplan von Seesitz wohnte in Leukersdorf. Die Pfarrei Leukersdorf wurde 1858 neu errichtet. Das Patronat über Leukersdorf übernahm der Religionsfond, das Patronat über Spansdorf übernahmen die beiden politischen Gemeinden Spansdorf und Slabisch. Pfarrkirche zum hl. Nikolaus, Bisch. 1938
Pfarrer: Franz Wildner, *12.3.1891 in Raspenau, Bezirk Friedland, Isergebirge. Zur Seelsorge gehörten im Bez. und GBez. Aussig: Leukersdorf (Pfarrkirche, eigener Friedhof, Volksschule 1 Kl., 302 Kath., 6 Akath.) - München (1/2 St., 85 Kath., 3 Akath.) - Slabisch (1 1/4 St., 95 Kath., 1 Akath.) - Spansdorf (1 St., Filialkirche des hl. Martin, Bisch., eigener Friedhof, Volksschule 2 Kl., 201 Kath., 6 Akath.); Seelenzahl: 683 Katholiken, 16 Akatholiken. Matriken seit 1771.Weg zur Mutterkirche zur Winterzeit oft sehr schwierig.
Leißen
nach 1784 siehe Pfarrei Böhmisch Bokau.
Index über Geburten der gesamten Pfarrei von 1669-1672 ist bei der Pfarrei Seesitz verzeichnet (Indexbuch A)!

Kirchenbuchverzeichnis


Band    Matriken-Art  Jahrgänge    Pfarrorte
neu alt               von/bis
 1)       *           1664-1770    Leukersdorf, München, Spansdorf, Slabisch, Leissen
             oo       1664-1786
                 +    1664-1787
 4)       *           1771-1787    Orte wie Buch 1
                      1788-1849    Leukersdorf
                      1828-1829    Spansdorf
             oo       1785-1886    Leukersdorf
                 +    1785-1931    Leukersdorf
 2)       *  oo  +    1781-1807    Pfarrbezirk
 5) VIII  *           1850-1878    Leukersdorf
 3)       *           1785-1828    Spansdorf, Leissen
             oo       1785-1829
                 +    1785-1829
 6) II    *           1785-1848    München
             oo       1785-1858
                 +    1785-1876
 7) IV    *           1785-1845    Slabisch
             oo       1785-1871
                 +    1785-1877


Info
Abkürzungen:
 *    Geburts- oder Tauf-Buch bzw. -Matrik
oo    Heirats- oder Trau-Buch bzw. -Matrik
 +    Sterbe-Buch bzw. -Matrik, Beerdigungen
 i    mit Register/Namens-Index (alphabetisch), mindestens teilweise
 i/s  separates Buch mit Index


Ortsname deutsch / tschechisch


Leukersdorf      = Čermná
München          = Mnichov
Slabisch         = Slavošov
Spansdorf        = Lipová
zeitweise:
Leißen/Leissen   = Lysá

Aussig a.d.E.    = Ústí nad Labem

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov></gov>


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