Kirchspielvogtei: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Kirchspielvogtei''' | '''Kirchspielvogtei''' war bis 1867 eine Verwaltungseinheit unterhalb eines Amtes im Herzogtum Holstein und umfasste den Bezirk eines oder mehrerer Kirchspiele. In Schleswig gab es die entsprechende Bezeichnung Hardesvogtei. Unter preußischer Verwaltung wurden dann zwischen 1868 bis und 1888 Kirchspielsvogteibezirke und Hardesvogteibezirke als Unterteilung der neuen preußischen Kreise gebildet. <ref>[http://bestaendeuebersicht.schleswig-holstein.de/abteilung.asp?abt=321&nummer=207&kontrolle=J] Landesarchiv Holstein</ref> | ||
Ähnliche Strukturen haben sich aber auch in anderen Regionen gebildet. | |||
[[Kirchspiel]] bezeichnet eigentlich den Bezirk einer Pfarrei. Insbesondere in westfälischen Gebieten − wie zum Beispiel im [[Fürstbistum Münster]]; [[Fürstbistum Paderborn]], [[Fürstbistum Osnabrück]] oder den Grafschaften [[Grafschaft Tecklenburg|Tecklenburg]] und [[Grafschaft Lingen|Lingen]] entwickelte sich der Begriff Kirchspiel als Bezeichnung für einen in Bauerschaften unterteilten (weltlichen) Verwaltungsbezirk, der sich gebietsmäßig an den kirchlichen Pfarrbezirken orientierte. | |||
Max Bär schreibt in:Abriss einer Verwaltungsgeschichte des Regierungssbezirks Osnabrück<ref>Abriss einer Verwaltungsgeschichte des Regierungssbezirks Osnabrück, Max Bär 1901, S. 20</ref> über die Entstehung der Ämter ..''Das Bedürfnis der Verwaltung führte zu einer Untertheilung der Ämter und zur Ansetzung von Vögten. Ihre Geschäftskreise wurden auf die Kirchspieleintheilung begründet. Die einzelnen Kirchspiele oder einige zusammen bildeten die Vogteibezirke und die Vögte hatten in ihnen die Anführung der Mannschaft und die Ausführung der Befehle des Drosten in allen Verwaltungsangelegenheiten.'' | |||
== Einzelne Definitionen == | == Einzelne Definitionen == |
Version vom 25. Juli 2018, 13:09 Uhr
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Der Begriff
Kirchspielvogtei war bis 1867 eine Verwaltungseinheit unterhalb eines Amtes im Herzogtum Holstein und umfasste den Bezirk eines oder mehrerer Kirchspiele. In Schleswig gab es die entsprechende Bezeichnung Hardesvogtei. Unter preußischer Verwaltung wurden dann zwischen 1868 bis und 1888 Kirchspielsvogteibezirke und Hardesvogteibezirke als Unterteilung der neuen preußischen Kreise gebildet. [1]
Ähnliche Strukturen haben sich aber auch in anderen Regionen gebildet.
Kirchspiel bezeichnet eigentlich den Bezirk einer Pfarrei. Insbesondere in westfälischen Gebieten − wie zum Beispiel im Fürstbistum Münster; Fürstbistum Paderborn, Fürstbistum Osnabrück oder den Grafschaften Tecklenburg und Lingen entwickelte sich der Begriff Kirchspiel als Bezeichnung für einen in Bauerschaften unterteilten (weltlichen) Verwaltungsbezirk, der sich gebietsmäßig an den kirchlichen Pfarrbezirken orientierte.
Max Bär schreibt in:Abriss einer Verwaltungsgeschichte des Regierungssbezirks Osnabrück[2] über die Entstehung der Ämter ..Das Bedürfnis der Verwaltung führte zu einer Untertheilung der Ämter und zur Ansetzung von Vögten. Ihre Geschäftskreise wurden auf die Kirchspieleintheilung begründet. Die einzelnen Kirchspiele oder einige zusammen bildeten die Vogteibezirke und die Vögte hatten in ihnen die Anführung der Mannschaft und die Ausführung der Befehle des Drosten in allen Verwaltungsangelegenheiten.
Einzelne Definitionen
GOV-Objekttyp
84 - Kirchspielvogtei - {deu=Kirchspielvogtei}
siehe: http://gov.genealogy.net/type/list
Quicktext
Im GOV-Quicktext schreibt man für das Objekt
ist (auf deu) Kirchspielvogtei,
Eigenschaften
Hierarchie - untergeordnete Objekte/Objekttypen
Am untergeordneten Objekt/Objekttyp steht im GOV-Quicktext:
gehört zu <GOV-Kennung>, ist (auf deu) <GOV-Objekttyp>,
Hierarchie - übergeordnete Objekte/Objekttypen
Am übergeordneten Objekt/Objekttyp steht im GOV-Quicktext:
gehört zu <GOV-Kennung>, ist (auf deu) <GOV-Objekttyp>,
Besonderheiten
Beschreibung der Besonderheiten ...
TEXT: Besonderheiten :TEXT