Eutin: Unterschied zwischen den Versionen

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Beginnende Erweiterung der Stadt im 17. Jahrhundert vor den beiden Toren an der nun durchgehenden Hauptstraße.  Allseitig stärkere Raumausdehnung seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Um 1939 füllt die Stadt die Niederung zwischen den Seen, breitet sich an den Ufern entlang aus und bedeckt die Hügel im Norden teilweise. Schloß von Bischof Johann III. von Tralau (1260-76) begonnen, nach dem Brand von 1689 in späterer Gestalt errichtet. Die Bebauung des äußeren Schloßplatzes erfolgte 1830-40.
Beginnende Erweiterung der Stadt im 17. Jahrhundert vor den beiden Toren an der nun durchgehenden Hauptstraße.  Allseitig stärkere Raumausdehnung seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Um 1939 füllt die Stadt die Niederung zwischen den Seen, breitet sich an den Ufern entlang aus und bedeckt die Hügel im Norden teilweise. Schloß von Bischof Johann III. von Tralau (1260-76) begonnen, nach dem Brand von 1689 in späterer Gestalt errichtet. Die Bebauung des äußeren Schloßplatzes erfolgte 1830-40.
==Bevölkerung==
===Einwohnerentwicklung===
1635 etwa 450 Einwohner (Ew.), 1735 erste Volkszählung: 1.981 Ew.; 1791: 2.283 Ew.; 1801: 2.341 Ew.; 1819: 2.702 Ew.; 1835: 2.593 Ew.; 1838: 2.789 Ew.; 1840: 2.939 Ew.; 1850: 3.118 Ew.; 1855: 3.090 Ew.; 1864: 3.313 Ew.; 1871: 3.700 Ew.; 1880 : 4.574 Ew.; 1890: 4.625 Ew.; 1900: 5.204 Ew.; 1910: 6.174 Ew.; 1916: 6.226 Ew.; 1925: 6.862 Ew.; 1933: 8.810  Einwohner.
=== [[Seuche|Seuchen]]===
* 1348  [[Schwarzer Tod]]
* 1552, 1638 [[Pest]]
===Bevölkerungsverzeichnisse===
* [[Kirchenbuch|Kirchenbücher]] seit 1633
* [[Eutin/Adressbuch_1927|Adressbuch von 1927]]
===Berühmte Personen===
* Heinr. Wilh. von Gerstenberg, Dichter,  + 03.01.1737 Tondern, + 01.11.1823 Altona, von 1784-86 in Eutin
* Joh. Georg Schlosser, Staatsmann und Schriftsteller * 07.12.1739 Frankfurt /M. + 17.10.1799, von 1796-98 in Eutin
* Friedr. Heinr. Jacobi, Philosoph * 25.01.1743 Düsseldorf, + 10.03.1819 München, von 1797-1804 in Eutin
* Friedr. Leopold Graf zu Stolberg-Stolberg, Dichter, + 07.11. 1750 Bramstedt, + 05.12.1819 Schloß Sondermühlen, von 1781-86 kerzgl, Oberschenk, 1791-1800 Präsident der Regierung in Eutin
* Johann Heinr. Voß. Dicher und Übersetzer, * 20.02.1751 Sommerdorf, + 30.03.1826 Heidelberg, Rektor der Lateinschule im Eutin 1782 - 1802
* Joh. Heinr. Wilh. Tischbein, Maler, * 15.02.1751 Haina, + 26.07.1829 in Eutin, in Eutin seit 1808
* Georg Heinr. Ludwig Nicolovius, Staatsbeamter, + 13.01.1767 Königsberg, + 02.11.1839 Berlin, von 1795 - 1804 in Eutin
* Carl Maria von Weber, Komponist, + 18.11.1786 Eutin, + 05.06.1826 London, 1786 - 1787 in Eutin
* Friedr. Adolf Trendelenburg, Philosoph, * 30.11.1803 Eutin, + 24.01.1872 Berlin
* Julius Schmidt, Astronom, * 26.10. 1825 Eutin, + 07.02.2884 Athen
==[[Sprache]]==
* Früher plattdeutsche [[Mundart]]  als Umgangssprache, seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte sich zunehmend [[hochdeutsch]]  durch. [[Amtssprache im Fürstbistum Münster|Amtssprache]] war  die [[Niederdeutsch|niederdeutsche]] [[Mundart]], Übergang zum [[Hochdeutsch|Hochdeutschen]] erst um 1600.


=== Wappen ===
=== Wappen ===

Version vom 22. Februar 2018, 11:32 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Schleswig-Holstein > Kreis_Ostholstein > Eutin

Name

  • Utine, Uthine (11869, Utin (1215), Othin (um 1310), Eutin (nach 1550). Oytin (17. Jhdt)

Landschaftslage

Eutin liegt in der ostholtsteinischen Jungmoränenlandschaft, in einem Talzug zwischen Wasser und sumpfiger Niederung. Eine flache Halbinsel (Höhe 32 m), welche sich von Süden quer in des Tal schiebt, den Kleinen Eutiner See von dem Großen trennend, trug die erste Siedlung. Im Süden des Ortes erhebt sich das Hügelland im Quetschenberg zu 59 m, im Norden im Holstenberg zu 55 m.

Ortsursprung

Vor 1143 namengebender Ort (Hauptort) des Gaues der Wagerwenden. Um 1143 Gründung eines Marktortes durch Adolf II. von Schauenburg und Holstein (* 1128; † 6. Juli 1164), besiedelt mit Holländern. 1156 Anlage eines bischöflichen "Hauses" durch Bischof Gerold von Oldenburg, 1155-63 zugleich Ausbau des Marktes

Stadtgründung

1257 verlieh der Lübecker Bischof Johann II. von Diest dem Olrt lübecker Stadtrecht und errichtete ein nicht mehr vorhandenes Kreuz auf dem Marktplatz.

Stadtsiedlung

Stand 1939: Rechteckige Anlage, Marktplatz mit kleinerem, nördlich angeschlossenen, rechteckigen Kirchplatz, eine von Süden auf den Markt führende Hauptstraße und drei nach den übrigen Himmelsrichtungen an See oder Niederung führende kurze Sackgassen. Östlich der Kirche, auf dem in den großen See vorspringenden Teil der Stadthalbinsel das bischöfliche Schloß. Stadtgrundfläche ohne Schloß 425 x 300 Meter. Michaeliskirche um 1200, neuer Choranbau 1309 für das Kollegiatstift (Niederstift). St. Georgs-Hospital als Stift für Arme 1563 eingerichtet, Neubau 1772 um 1939 Heimatmuseum. Fürstbischöfliches Palais am Markt 1786, Rathaus 1791.

Die mittelalterliche Stadt war von natürlichen Wasserflächen, Niederungen und künstlichen Gräben umgeben und hatte keine Mauern. Sie besaß nur einen Zugang von Süden her, an dem sich das später abgebrochene Lübecker Tor befand. Nach Mitte des 16. Jahrhunderts wurde im Norden ein zweiter Zugang in der Verlängerung der Sackstraße angelegt.

Beginnende Erweiterung der Stadt im 17. Jahrhundert vor den beiden Toren an der nun durchgehenden Hauptstraße. Allseitig stärkere Raumausdehnung seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Um 1939 füllt die Stadt die Niederung zwischen den Seen, breitet sich an den Ufern entlang aus und bedeckt die Hügel im Norden teilweise. Schloß von Bischof Johann III. von Tralau (1260-76) begonnen, nach dem Brand von 1689 in späterer Gestalt errichtet. Die Bebauung des äußeren Schloßplatzes erfolgte 1830-40.

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

1635 etwa 450 Einwohner (Ew.), 1735 erste Volkszählung: 1.981 Ew.; 1791: 2.283 Ew.; 1801: 2.341 Ew.; 1819: 2.702 Ew.; 1835: 2.593 Ew.; 1838: 2.789 Ew.; 1840: 2.939 Ew.; 1850: 3.118 Ew.; 1855: 3.090 Ew.; 1864: 3.313 Ew.; 1871: 3.700 Ew.; 1880 : 4.574 Ew.; 1890: 4.625 Ew.; 1900: 5.204 Ew.; 1910: 6.174 Ew.; 1916: 6.226 Ew.; 1925: 6.862 Ew.; 1933: 8.810 Einwohner.

Seuchen

Bevölkerungsverzeichnisse

Berühmte Personen

  • Heinr. Wilh. von Gerstenberg, Dichter, + 03.01.1737 Tondern, + 01.11.1823 Altona, von 1784-86 in Eutin
  • Joh. Georg Schlosser, Staatsmann und Schriftsteller * 07.12.1739 Frankfurt /M. + 17.10.1799, von 1796-98 in Eutin
  • Friedr. Heinr. Jacobi, Philosoph * 25.01.1743 Düsseldorf, + 10.03.1819 München, von 1797-1804 in Eutin
  • Friedr. Leopold Graf zu Stolberg-Stolberg, Dichter, + 07.11. 1750 Bramstedt, + 05.12.1819 Schloß Sondermühlen, von 1781-86 kerzgl, Oberschenk, 1791-1800 Präsident der Regierung in Eutin
  • Johann Heinr. Voß. Dicher und Übersetzer, * 20.02.1751 Sommerdorf, + 30.03.1826 Heidelberg, Rektor der Lateinschule im Eutin 1782 - 1802
  • Joh. Heinr. Wilh. Tischbein, Maler, * 15.02.1751 Haina, + 26.07.1829 in Eutin, in Eutin seit 1808
  • Georg Heinr. Ludwig Nicolovius, Staatsbeamter, + 13.01.1767 Königsberg, + 02.11.1839 Berlin, von 1795 - 1804 in Eutin
  • Carl Maria von Weber, Komponist, + 18.11.1786 Eutin, + 05.06.1826 London, 1786 - 1787 in Eutin
  • Friedr. Adolf Trendelenburg, Philosoph, * 30.11.1803 Eutin, + 24.01.1872 Berlin
  • Julius Schmidt, Astronom, * 26.10. 1825 Eutin, + 07.02.2884 Athen

Sprache

Wappen

Datei:Wappen Eutin Kreis Ostholstein Schleswig-Holstein.png Hier: Beschreibung des Wappens -->

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

In der Adressbuchdatenbank ( http://adressbuecher.genealogy.net ) ist das Adressbuch für Eutin von 1927 abfragbar.

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>EUTTINJO54HD</gov>