Leobschütz: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. November 2017, 09:56 Uhr

Hierarchie

Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Leobschütz > Amt Leobschütz > Leobschütz

2008: Ortseingangsschild von Leobschütz = Glubczyce
Stadtansicht Leobschütz vor 1740, mit Vorstädten
Scenographia Urbium Silesiae von F.B.Werner
Notgeld 1921 Leobschütz mit Stadtfahne als Motiv
1434 Münzrecht des Troppauer Hellers
geprägt in Leobschütz, Troppau und Zuckmantel

Früherwähnung

Name

Glubici (Mährisch) 1107, Lubschicz (deutsch u. ähnlich) seit etwa 1187, Leobschitz 1301, Leobschütz 1386, Leschwitz (mundartlich), Clupsitium (lat.) 1453, Leobsitium sonst, Hlubzien oder Lubczyce (altpoln.). [1]

Landschaftslage

1939: Größtenteils am linken, nördlichen Ufer der Zinna, 4 km von der Quelle, auf lehmigen, zum Teil sumpfigen Untergrund, am Schnittpunkt der Verkehrsstraßen nach Troppau, Jägerndorf, Troplowitz, Neiße, Oberglogau, Cosel und Ratibor in 384 m Höhe über NN. [2]

Geografische Lage

  • Position: 50°12′Nord 17°47′Ost

Ortsursprung

Stadtgründung

Auf Betreiben der Gröbniger Johanniter verlieh vermutlich Herzog Wladimir von Ölmütz mit Zustimmung des Böhmenkönigs Friedrich 1187 der Marktsiedlung deutsches Stadtrecht, das "Leobschützer Recht". 1275 von König Ottokar II. bestätigt. Leobschütz, Mutterstadt und Oberhof für Bennisch 1253, Odrau nach 1253, Kranstädt 1265, Ungarisch Brod 1272, Bautsch nach 1274, Liebau (Mähren) nach 1274, Mährisch-Weißkirchen 1276-92, Fulneck vor 1239, Freiberg (Mähren) vor 1294, Wigstadl vor 1301, Hultschin 1303-1403, Neutitschein 1313, Wagstadt vor 1371, Altstadt (Mähren), Roznau 1411, Königsberg (Mähren) 1416, Krasna 1491, Walachisch-Meseritsch bis 1565, vielleicht auch Hohenstadt, Jägerndorf, Hotzenplotz und Mährisch Ostrau mit vielen Weichbilddörfern. Zusätzlich Magdeburger Recht seit 14. bis 15. Jahrhundert. Aufhebung des "Leobschützer Rechts" 1626 durch Ernennung Jägernhofs zum Oberhof. civitas seit 1187. [4]

Stadtsiedlung

Marktsiedlung auf dem linken Ufer der Zinna, mit viertelkreisförmigem Ring, rechteckig, Roßmarkt 1445 erwähnt, 4eckiger Sperlingsring (Ende des 19. Jhdts. Josephsplatz), dem eine Straßenerweiterung darstellenden Töpfermarkt (seit 1836 Neumarkt). Planmäßig angelegte Einzelstadt in Anlehnung an einen slawischen Kern (Burg, Kirche, Straßenmarkt). Umriß ovale Gitterform mit zwei Hauptstraßen, einer geschwungenen Nord-süd-Straße und einer geraden Oststraße. Ring südwestlich der Stadtmitte, Roßmarkt nord-östlich anstoßend, Sperlingsring nord-westlich zwischen Ring und Kirche. Mauern vielleicht schon vor 1241, da Mongolen und Polen-Russen 1253 der Stadt nichts anhaben, jedenfalls vor 1282 urkundlich erwähnt. Im 30jährigen Krieg erneuerten und verstärkten die Befestigungen die Dänen (1626-27), die Kaiserlichen (1632-35) und die Schweden 1645-50).

Umwandlung der Wälle in Gärten und teilweise Abtragung der Stadtmauern seit 1764. 4 Tore: Obertor oder Neißer Tor bis 1830, Niedertor oder Troppauer Tor bis 1836, Gröbniger oder Klostertor bis 1853, Wassertor 1822 angelegt, 1877 eingerissen. 22 Türme: 3 Tortürme, 19 noch 1939 teilweise erhaltene Mauertürme. Grundfläche innerhalb der Mauern 159.000 qm. Entfernung vom südlichen Niedertor zum nördlichen Obertor 530m, vom Rathaus zum östlichen Klostertor 290 m.

Brände

1476 alles verbrannt bis auf die Kirche, Schule und 4 Häuschen, 1481, 1533 (40 Häuser), 1603 (309 Häuser und Rathausturm, wüste Brandstellen bis 1680), 1634 (42 Häuser), 1854.

Auswirkungen

Erweiterung der Straßen, Niederlegung der Statmauern und Schaffung von Ausgängen wie der Coseler Straße, eines zweiten Süsausgangs durch die Postatraße, Verlegung des Südausgangs am Niedertor, Verbindung zwischen Boten- und Lange Straße, Erweiterung der Stadt nach Westen und Süden.

Gebäude

Stand 1939: Das Rathaus 1383 erwähnt, hat seinen Vorläufer im Kaufhaus von 1298, Umbau 1570, Wideraufbau des Turms 1606, Um- und Erweiterungsbau 1863-64, Erneuerung 1936.

Katholische Pfarrkirche Mariä Geburt, romanisch, 12. Jahrhundert frühgotisch als Basilika umgebaut im 13. Jahrhundert, Türme und Erhöhung der Seitenschiffe im 2.Drittel 14. Jahrhundert, Erhöhung des Süd-Turms 1579, Sakristei und Babarakapelle im 17. Jhdt., einheitliches Dach 1826, Erhöhung des Nord-Turms und Erweiterungsbau 1903-07.

Franziskanerkloster mit Ägidius- und Bernhardinkirche 1448 aus Holz erbaut, 1476 abgebrannt, 1480 aus Stein neu erbaut, im 17. Jhdt. verfallen, nach 1667 wieder aufgebaut. Heidenkirchel als Beinhaus schon 1445 erwähnt, 1501 neu erbaut, Fabian und Sebastian, Ursula und ihrer Ges. und der Thebäische Legion geweiht.

Evangelische Kirche 1787-92 als Dreifaltigkeitskirche gebaut, Turm 1863, Neubau 1899-1901 als Markgraf-Georg-Gedächtniskirche. Hoffmannsches Waisenhaus erbaut 1791-92. erweitert 1879. Josephshospital oder Elisabeth Schindlersches Armenhaus 1816 eröffnet, 1837 umgebaut. Heinkokonvent oder Seelhaus. Beginenkloster 1352 gestiftet, 1431 von Hussiten zerstört (?) nach 1572 erwähnt. Czukbretils Konvent für arme Kinder und Witwen, 1455 genannt.

2 herzogliche Schlösser, das "alte", wohl an der Stelle der 1253 erwähnten Burg am Obertor, 1561 eingefallen und das "neue" vor dem Niedertor seit etwa 1281 war um 1443 "ruinirt", mit Hofkirche Johannes des Täufers. Der Kreushof der Johanniter, Sitz der Komture 1282-1591.

Vorstädte

  • Im Süden Niedervorstadt seit mindestens 1281. Grundfläche nach Erweiterung 84.000 qm. Gitterform. Stephansplatz (früher Loheplatz) rechteckig; Hohenzollernplatz (früher Malzteich),. unregemäßig. Johanniterhospital für Arme und Kranke von Königin Kunigunde 1281 vor dem Niedertor gegründet, seit 1445 südlich der Pfarrkirche, später am Obertor, seit 1916 Wallstraße. Städtische Mühle vor dem Niedertor erwähnt.
  • Im Norden Obervorstadt, das Bauernviertel. Grundfläche nach Erweiterung 540.000qm. Gitterform mit 2 Hauptstraßen. Friedrich-Wilhelm-Platz 3eckig; Sportplatz elliptisch. Dreifaltigkeitskirche, auch Annakirchel genannt, an Stelle des 1607 erwähnten, 1644 durch die Schweden zerstörten Oberkirchleins 1776 errichtet. Turm1859. Kloster der armen Schulschwestern von Unserer Lieben Frau 1867 erbaut. Übersiedlung in das Seminargebäude in der Niedervorstadt 1925. In dem verlassenen Kloster der Obervorstadt 1929-36 Dienerinnen des Hl. Geistes von der Ewigen Anbetung. Hampelsches Waisenhaus 1887 eröffnet.
  • Westvorstadt: Erweiterung der Stadt nach Westen seit 1859. Grundfläche der älteren westlichen Vorstadt bis 1918 rund 230.000 qm, der neueren von 1918 ab 700.000 qm, zusammen 930.000 qm, Gitterform. Marienstift oder Röslersches Armenhaus für alte Leute 1903-04 erbaut, 1934 erweitert. Maria Treu, Missionshaus der Ges. vom Göttlichen Wort, 1930 eröffnet [5]

Bevölkerung

Einwohner

Um 1187 etwa 2.400 Einwohner (233 brauberechtigte Häuser), 1528 etwa 1.260 Einwohner (160 Bürger und 50 "forenses extravagantes agricolae"), 1603 etwa 2.100 Einwohner (348 Häuser), 1674 etwa 1.200 Einwohner (200 Bürgerr), 1718 etwa 2.100 Einwohner (300 Häuser in der Stadt, 50 in den Vorstädten9, 1750: 2,325 Einwohner (E.), 1770: 2.634 (E.), 1780: 2.583 (E.), 1783: 2.646 (E.), 1787: 2.628 (E.), 1791: 3.129 (E.), 1800: 3.162 (E.), 1803: 3.391 (E.), 1817: 3.287 (E.), 1830: 4.500 (E.), 1840: 6.210 (E.), 1850: 7.700 (E.), 1860: 8.600 (E.), 1870: 10.700 (E.), 1880: 12.018 (E.), 1890: 12.586 (E. davon 5.979 männlich), 1900: 12.627 (E.), 1910: 13.083 (E.), 1920: 12.020 (E.), 1930: 13.365 (E.), 1937: 13.628 (E.).

Herkunft

Herkunft der Bürgerschaft im 12. Jhdt. aus Flandern und Mainfranken, im 13 Jdt. aus Ostfalen, Bayern, Obersachsen, Hessen.

Seuchen

Pest 1497, 1542 (1.500 Tote), 1572-73 (1.203 Tote), 1595, 1599 (60 Tote), 1625 (600 Tote), 1647, 1655 (300 Tote), Nervenfiber 1813, Hungertyphus 1848, Cholera 1831, 1855-56 (150 Tote), Berufung der Elisabethanierinnen an das Krankenhaus. [6]

Bevölkerungsverzeichnisse

Sprache

Amtssprache im 12. und 13. Jhdt. Latein, seit 1325 zumeist mitteldeutsche Mundart mit oberdeutschem Einschlag, seit dem 16. Jahrhundert niederhochdeutsch. Die Umgangssprache war 1939 hochdeutsch mit gebirgsschlesischer Färbung. [7]

Wirtschaft

Die einstige wirtschaftliche Bedeutung Leobschützes beruhte auf seiner Lage an einer uralten Handelsstraße, die den Süden mit dem Norden verband. Im 12. Jahrhundert wurde Leobschütz nördlichste Zollstätte an der Grenze Mährens gegen Polen.

Durchgangshandel

Gewürze aus den Molukken, seidene Gewänder aus Indien, orientalische Perlen, Weine, Steine aus Ungarn, Salzfische aus den Nordländern, Bernstein aus dem Baltenland, Zobel und Hermeline aus Rußland, Salz, Honig, Wachs, Talg, Met aus Polen.

Eigenhandel

Erzeugnisse aus der Landwirtschaft ( (4 Mühlen 1275; noch 1718, 1783, 1845 jeden Samstag Getreidemarkt), Bier, (1522), Tuche und Leinwand (13. Jhdt.), 1298 erhielt Leobschütz das Recht der Tuchniederlage; 1383 wurden 12 neue Tuchkammern errichtet. Die Züchner und Leineweber erhielten bereits 1394 ihre Zunftordnung. Der Garnhandel blühte Ende des 18. Jahrhunderts. Schuhbänke bestanden schon 1332. Die Schuhmacherzunft soll als erste schom 1272 gegründet sein. 1711 63 (17%), um 1939 35 (11% der Gewerbe). Zahlreiche Gerber.

Neuzeitlich

In der Neuzeit Brauereien (Weberbrauer), Mälzerreien, Wollwarenfabriken, Mühlenwerke, Ziegeleien, Sägewerke.

Handel, Verkehr und Märkte

um 1400 Handelsverbindung mit dem Deutschen Ritterorden in Preußen, der in Leobschütz eine Niederlage hatte. 1474 verordnete König Matthias, dass der eine der beiden Verkehrswege von Schlesien nach Ungarn über Leobschütz führen solle. Vom mährischen Zoll wurde Leobschütz 1599 befreit. Jahrmärkte ursprünglich 2. Vorüberhehend soll schon 1416 Herzog Przemko 4 Jahrmärkte gestattet haben. Sicher ist Hinzutreten eines 3. und 4. Jahrmarktes seit 1543 und 1559. Ende des 19. Jhdts. fiel der Märzmarkt weg. 1744 erhielt Leobschütz 2 Wollmärkte. Außerdem je 1 Roß- und Töpfermarkt. Infolge der Verödung der Stadt durch den großen Brand von 1603, den Sturm von 1672 und durch die Auswanderung der Evangelischen suchte der Handel im 17. Jhdt. andere Wege. Die Grenzziehung von 1742 schnitt Leobschütz von der nächsten Verbindung mit Neustadt (Mähren), Neiße, Breslau und und vom Handel mit den Sudetendeutschen ab. Erst allmählich wurde der Handel durch Förderung der Schafzucht und des Flachsbaus wieder gehoben.

Eisenbahnanschluß 1856 über Ratibor, 1874 über Jägerndorf (Mähren), 1876 über Deutsch Rasselwitz [8]

Verwaltung

Rat

An der Spitze der Gemeinde der vom landesherrn eingesetzte Vogt, seit 1275 (1187) erwähnt. 1296 zwei Vögte. Seit dem Verkauf der Vogtei an die Stadt 1416 wählten die Ratsmannen aus ihrer Mitte auf ein Jahr den Stadtvogt. Neben ihm stand der von ihm eingesetzte Rat der Bürger, seit 1275 (1187) urkundlich belegt. Zahl der Ratsmannen 1342-1585 je vier, 1388 bereits 6 Personen 1793 schon 13 Personen, seit 1809 7 unbesoldete Ratsherren und 36 Stadtverornete. Um 1939 vier Beigeordnete, 10 Ratsherren.

Seit 1416 Ratsmannen jährlich gewählt; Eintritt in das Amt um Johanni (Sommersonnenwende). Neben dem Jüngeren Rat (1718 vier iuniores) seit 1352 ein Älterer Rat, Älteste (senatus, seniores), 1718 drei seniores und 1 Stadtsyndikus, 1809 4 Senatoren und 1 Stadtsyndikus. Beide Räte hielten seit 1607 gemeinsame Sitzungen mit gleichen Rechten. Amtsdauer 1612 auf 2 Jahre erhöht, die Hälfte der Ratsmannen schied jährlich aus. Der sitzende Rat 1552 erwähnt. Seit 1416 wählten die Ratsmannen aus ihrer Mitte den Bürgermeister, zwischen 1380-1449 vereinzelt ein Hauptmann von Leobschütz. Seit 1750 war der Bürgermeister ein Polizeibürgermeister, diesem seit 1763 noch ein Polizei- und Stadtdirektor vorgesetzt, bis 1809.

Gericht

Mit der niederen wie der höheren Gerichtsbarkeit war seit Stadtbründung (1187) der Vogt belehnt. Er und die Ratsmänner hatten auch das Willkürrecht. Willküren im Leobschützer Rechtsbuch von 1421 aufgezeichnet. Das zusätzlich aufgenommene Magdeburger Recht ist hierin niedergelegt in einer Fassung, die eine zwischen 1354 und 1387 entstandene Verarbeitung des Sachsenspiegels mit dem Stadtrecht von Goslar darstellt. Geschworene seit 1272 (6, 7 oder 9) Schöppen oder Ratsmannen sind in der Leobschützer Willkür dieselben Amtspersonen; 1352 zwei genannt, 1718 7 Schöpfen, 1 Gerichtsnotarius und 1 Advocatus Juris, 1793: 13, 1801: 7 scabini

Leobschütz war seit etwa 1253 Oberhof über 22 Städte und mehr als 100 Dörfer mit 3 Foytdingen (Vogtding nach Weihnachten, Ostern und Michaelis) und 3 Taydingen jährlich.

Seit 1622 wurde der Vogt (praetor scabinatus) auf Vorschlag des Rates von den Liechtensteinschen Regierung angestellt; bei bestimmten Rechtsfällen hatte er sich seit 1652 (bis 1712) einem Fürstenrichter (judexducalis) unterzuordnen (Dienstanweisung 1672). 1688 vielleicht eine Änderung des Stadtgerichts, weil seitdem das Schöffensiegel den vom Vogt abgeschlossenen Urkunden beigefügt wurde. 1743 übernahm die Patrimonialgerichtsbarkeit ein Landeshauptmann jenseits der Opa, später Gerichtsdirektor genannt, mit dem Sitz in Leobschütz. Aufsicht führte das Oberamt Breslau, seit 1744 Oppeln, Berufung an das Obertribunal Berlin. Der damit aus der Rechtsprechung verdrängte Vogt wurde 1808 durch die Städteordnung beseitigt. Die Patrimonialgerichtsbarkeit wurde 1849 aufgehoben.

Bürgerschaftsvertretung

Die Handwerksmeister treten in den Beschlüssen seit 1388 auf, die Zunftmeister (magistri fraternitatum) seit 1430, Deputierte (mandati) seit 1430; 1718 zählte der Deputiertenausschuß der Gemeinde 11 Mann, darunter 1 Gemeindevorreder. Mehrfache Erhebung der Zechen gegen den Rat: 1555 wegen ungerechter Durchführung des Braurechts. Die Jägerndorfer Regierung setzte 1566 einen Ausschuß aus 3 Ratsmannen und 2 Bürgern zur Beaufsichtigung des Brauwesens ein. 1603 verlangte ein Ausschuß der Zechältesten unter anderem Beseitigung der Bann- und Meilenrechte, freie Einfuhr der Lebensmittel und Überwachung der Verwaltung des Stadtvermögens. Durch markgräflichen Bescheid wurde 1607 ein Kassenausschuß zusammengesetzt aus einem Mitglird des Älteren, einem des Jüngeren Rates und dem 2. Stadtschreiber (subnotarius). Auf eine neue Beschwerde wurde 1612 der Alte Rat dem Neuen gleichgestellt. 1615 empörte sich die luth. Bürgerschaft gegen den kalvinfreundlichen Rat, forderte ungehindertes Versammlungsrecht der Zechen und Berufung der Geistlichen durch die Gemeinde. Letzteres wurde zugestanden. [9]

1895: Einblick in Zuständigkeiten, Infrastruktur

  • Kreisstadt / Stadtgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Oppeln, Landkreis Leobschütz, Amt Leobschütz, Amtsgericht Leobschütz, unweit der Zinna, 278 m ü.d.M. (n.a.A. 282 m ü.d.M.),
    • Standesamt Leobschütz, ev. Kspl Leobschütz, kath. Kspl Leobschütz
    • Fläche: 2754,4 ha, (1895) 6 Wohnplätze, 717 Gebäude
    • Einwohner: 12.606 (1.621 Ev., 10.693 Kath., 1 andr. Christen, 289 Juden; 1816: 3.930 Ew.)
    • Postbezirk, Telegrafenstation, Eisenbahnstation Linie Leobschütz <> Ratibor u. Deut. Rasselwitz <> Jägerndorf der Preußischen Staatsbahn (Stationsgebäude).
    • Militär-Garnison: 4 Eskadr. Husaren Nr. 6, Garnison-Lazarett
    • Die Stadt ist teilweise noch mit Mauern umgeben; neues Rathaus, Amtsgerichtsgebäude, Gefängnis, Krankenhaus, Vorschussverein, Volksbank, Landratsamt, städt. Oberförsterei (Forsthaus Buchwald), 1 ev. u. 3 kath. Kirchen, Synagoge, kath. Gymnasium, Schule, Waisenhaus, 2 Erziehungsanstalten, öffentliches Schlachthaus, 3 bedeutende Fabriken (Strumpfwaren, Phantasiewaren, Knöpfe aus Wolle), Wirkereien, Weberei (Leinen u. Damast), ferner Fabriken (Ldwirtsch.-Maschinen, Mineralwasser), Hüttenwerk (Glas), Giesserei (Glocken), Mälzereien (Malz; 2 (n.a.A. 4) Gebäude), 3 Mahlmühlen (Dampfbetrieb), Sägemühle, Ziegelei (Dampfbetrieb), Bäckerei (Dampfbetrieb), 4 Brauereien (Bier), Schaubude, Handlungen (besuchte Wochen- u. Jahr- sowie bes. Getreidemärkte).

Landesherrschaft

Leobschütz war bis 1482 unter Przemislidischer Herrschaft, mittelbar unter dem Herzog, seit 1198 Königreich Böhmen, unmittelbar unter dem Herzog von Ölmitz (1185-1199), unter den Markgrafen von Mähren (1197-1318) und seit 1269 bzw. 1280 unter dem Herzog von Troppau, seit 1318 von Mähren unabhängigen Lehnsträgern der böhmischen Krone. 1365-94 und 1434 bis vor 1482 eigenes Herzogtum. Um 1482 fiel Leobschütz an Matthias Korvinus, 1489-90 an Peter von Haufwitz, zwischen 1503 und 1506 an die Schellenberger (bis 1523). So wurde Leobschütz mit dem Herzogtum Jägerndorf vereinigt (bis 1742) und kam 1506 zu Schlesien. 1523-1622 unter der Hohenzollernschen Markgrafen bzw. Kurfürsten (Einrichtung einer landesfürstlichen Beamtenregierung in Jägerndorf), seit 1622 untern den Fürsten von Liechtenstein bis zur Abtretung 1742 an Preußen.

Kriegerische Ereignisse

  • 1253 Angriffe der Polen und Russen auf Leobschütz. Ottokar II. entschädigte die Stadt durch Schenkung des Stadtforstes (1265).
  • Verödung des Landes durch die Kämpfe zwischen Kunnigunde-Tawisch und Nikolaus nach 1278. Eroberung von Leobschütz durch Herzog Nikolaus von Ratibor 1436, Spuren noch 1441.
  • Beschießungen durch Wallenstein 1627, durch die Schweden 1632, 1641 und 1645, Plünderungen und Brände 1634

Reichstage

Kriegswesen

Die Verteidigung der Stadt erfolgte durch die Bürgerwehr unter gelegentlicher Hinzuziehung von Söldnern (1626 aus Liegnitz. Der Bürgermeister ließ die Bürgertrommel schlagen (1626). Er und 2 Ratsherren die 1642 von den Schweden als Geisel fortgeschleppt wurden, bildeten scheinbar den Kriegsrat. Das Bürgeraufgebot war offenbar nach Zünften gegliedert; die Fleischermeister mußten nach dem Brief ihrer 1529 erneuerten Zeche beim Eintritt ein Harnischgeld erlegen zur Anschaffung von Waffen für das Gewerk. 2 Kompanien (Reiter) und 2 Fähnlein von der Bürgerschaft 1627 erwähnt. Selbst die Frauen beteiligten sich an der Verteidigung der Stadt (um 1436 gegen die Hussiten).

1848 wurde die Bürgerwehr unter dem Befehl eine Gerichtsassessors gebildet.

Schützengilde

1718 erstmalig eine Schützengilde erwähnt, Satzungen von 1781, Königliche Gilde seit 1787.

Garnison

Garnison: 12. Kür.-Rgt. 4 Kompanien ohne Stab 1742 (?)-89. 1 Esk. 1789-1803. 6. Hus.-Rgt. 3. Schwad. 1813, 4 Schwad. 1818-57. 3. Ul. Rgt. 2. Schwad. 1857-67. 6. Hus.-Rgt. 1. Schwad. 1867-1919, Stab. 2., 4., 5. Schwad. 1889-1919. Reiter-Rgt. 2 MG u. überplanmäßige Schwadr. 1919-20. [10]

Siegel, Wappen, Fahne

Leobschuetz-Wap.jpg Beschreibung:

Wappen Leobschütz, Stadt 1939: silberner Löwe auf rotem Grund mit goldener Krone und und goldenem Stern

Siegel: 1283 bis 16. Jahrhundert zeigt im 3eck. Schild aufrechtstehenden, nach links (1331, 1352, 1445 rechts) gekehrten, doppelgeschwänzten, gekrönten, böhmischen Löwen mit geöffnetem Rachen und mit Stern über der rechten Vorderpranke.

Vogtsiegel: seit 1272, 1939 als Kämmerei- und Forstamtssiegel, 3eck. Schild mit 3 in Form eines Schächerkreuzes gestellten Bootshaken. Seit 1551 aufrechtstehender Engel (Michael?) mit kreuzgeschmücktem Stirnreif und 2 über der Brust gekreuzten Bändern als Schildhalter; rechts das alte Stadtsiegel, linker Schild das Vogtsiegel

Stadtfahne 1939: entweder rotgelb oder auf weißem Tuch farbiges Wappen: silberner Löwe auf rotem Grund mit goldener Krone und und goldenem Stern; silberne Bootshaken auf blauen Grund; Engel blaues Mieder, blaßroter Rock, Stirnreif und Brustbänder von Gold. (Siehe oben Notgeld 50 Pf. von 1921) [11]

Finanzwesen

Münzwesen

Leobschütz erhält 1433 gemeinsam mit Troppau und Zuckmantel von dem Herzog das Münzrecht, un der Verschlechterung und Fälschung des Geldes Einhalt zu tun. die Münze war in Toppau, 1434 entschied das Troppauer Landrecht, dass Leobschütz und Zuckmantel je drei, Toppau 6 Monate prägen solle, Troppauer Heller mit beliebigem Stempel wurden geprägt. Voderseite böhmischer Löwe mit Umschrift "MONETA", Rückseite Stadtwappen mit Umschrift LEOBSITII

Steuern

Der Landesherr erhält

Kriegssteuern

  • Abgaben an Feind und Freund 1626, 1627, 1632-39, 1642, 1645, 1741-45, 1756-63, 1778
  • allgemeine Kriegssteuer 1807
  • Steuer für Bombardierungsschäden 1823-32
  • Ausgeschriebene Landesanlagen und oberamtl. ausgeschr. Anlagen 1637, 1735

Steuernachlässe des Landesherrn an die Stadt

  • Verzicht des Landesherrn bei Stadtgründung auf Gerichtsgefälle 1215
  • Verzicht auf Vorspann und Fuhren (1278)
  • Verzicht auf Schrotamt und Kuttelzins (1416
  • Überlassung der Hebung aus dem Kaufhaus (1268, 1383)
  • Einschränkung des Rechts auf den Berna durch den König (1323)
  • Überlassung des Zinses von Bauten oder Mieten in Kramen, Schuhbänken, Pfragnerkammern an die [Stadt]] (1332)
  • Vorübergehender Verzicht auf das Münzrecht (1433)
  • Überlassung des Holzrechtes auf den Stadtwald, der Fischerei, der Zölle, des Brückengeldes, der Geschosse von Erden, Häusern, Gebäuden und Gärten (1441)

Stadtgebiet

Das Weichbild von Leobschütz wurde 1187 bei der Gründung der Stadt durch Verleihung des Meilenrechts festgelegt. Innerhalb dieser Bannmeile lagen Gröbnig und die Dörfer der Kommende, nämlich Babitz, Dirschel, Dittmerau, Jernau, Leimerwitz, Lisnitz, das untergegangene Malgot, Schönbrunn, Wenersdorf (Streit um die Braugerechtigkeit 1526-91). Auch Badenau und Neudorf gehören dazu; denn noch 1784 durften sie nur Leobschützer Bier schenken.

Das Stadtgebiet erweiterte sich durch die Stadtgüter. Königsdorf (am1266), Schlegenberg (um1280), Trenkau (vor 1377), Heinzendorf (1383 bis vor 1618), Roben (vor 1570 bis 1609), Kitteldorf (Kittelwitz 1573, 1581 - 1809), Blümsdorf (1577), Wiendorf (1577-1612), Taumlitz (1609), Sabschütz (1611), Kaltenhausen (1684, vorher im Besitz einzelner Leobschützer Bürger). Dazu als Gut des Spitals zu Leobschütz Bratsch (vor 1377).

Der Umfang des Stadtgebietes 1377 kann man den Dörfern des Teilherzogtums Leobschütz gleichsetzen. Es umfasste 51 Dörfer, 1939 lagen davon 38 im Kreis Leobschütz. 1914 kam Taumlitz hinzu, Schlengenberg und Blümsdorf wurden 1928 eingemeundet. [12]

Nachbarorte

2 direkt an die Stadt angrenzende Dörfer sind Gadzowice und Gołuszowice in der Nähe des Flusses Psina

Kirchenwesen

Bistümer seit dem Mittelalter

Das Patronat übergab der Landesherr zwischen 1260 und 1278 den Johannitern, Bistum Olmütz, Archidiakonat Prerau seit Wladislaus I. (1109-25), vorübergehend 1255-58 Troppau, Dekanat Leobschütz vor 1490 - 1525, Jägerndorf 1625 bis etwa 1730, Troplowitz etwa 1730 - 94, Leobschütz seit 1794. Katholische Gottesdienste bis 1541. 1625 war Leobschütz kath. (Fürstentum Liechtenstein) 1627-45 (Liechtenst. Drag. "Seligmacher") 1629 Religionsstatut.

Reformation

  • Lutherische Gottesdienste beschränkt seit 1524, förmliche Einführung 1535, 1626-27 war Leobschütz luth. (Dänen)
  • Kalvinistische Bestrebungen seit 1599, Predigten etwa 1613-22
  • Evangelisch 1645-50 (Schweden)

Gegenreformation

Seit 1650 Gegenreformation

Evangelische

  • 1652: Seelenzahl 1086, davon 1.654 Protestanten
  • 1654 Bürgerzahl, davon 250 Protestanten, 20 Katholiken
  • 1673 Bürgerzahl, davon 70-80 Protestanten, 120-130 Katholiken
  • 1674 alles Katholiken, Religionsstatut
  • 1787 Evangelische 103 Seelen (3,9 %)
  • 1845 Evangelische 392 Seelen (6,3 %)
  • 1862 Evangelische 714 Seelen (8,1 %)
  • 1910 Evangelische 1.593 Seelen (12,2 %)
  • 1936 Evangelische 1.462 Seelen (10,6 %)[13]

Juden

Ein Jude hatte vor 1450 ein brauberechtigtes Haus an der Mauer. Juden um 1535 ausgewiesen. Leobschütz erhielt 1534 vom Landesherrn das Vorrecht, keinen Juden hereinzulassen. Das 1784 erwähnte Judentoleranzam in Leobschütz übte Aufsicht über die Juden im Kreisgebiet. In der Stadt wurden sie erst 1812 wieder zugelassen. 1818: 62 Juden (1,9 %); 1845: 130 Juden (2,1 %); 1862: 301 Juden (3,4 %); 1910: 174 Juden (1,3 %); 1937: 97 Juden (0.7 %). Ihre rechtliche Stellung entsprach derjenigen in Böhmen und den Ländern der böhmischen Ktone überhaupt. [14]

Bildungswesen

Schulen

Stand 1939: Schon in der Stadtgründungsurkunde von 1275 (1187) ist von Schulen die Rede, die der Vogt mit dem Rat der Bürger zu besetzen habe, also Stadtschulen. Seit 1282 die Johanniter zum Unterhalt verpflichtet. 1342 ein Rektor der Schule genannt. Außer ihm ein Kantor, ein Glöckner, ein Organist und andere "Schulgesellen" (1449), mindestens zwei Unterlehrer (1455). Um 1534 übernahm wieder die Stadt die Schule. Vor 1582 eine deutsche und eine lateinische Stadtschule. 1718 gehobene Stadtschule, eine Rechnungsschule und eine Mädchenschule. Gymnasium seit 1752 (Franziskaner).

1802 verstaatlicht, seit 1937 Oberschule. Simultane höhere Töchterschule um 1839, 1857-1923. Katholische höhere Mädchenschule für Schulschwestern seit 1869, Obelyteum 1925-37, seit 1937 Lyzeum und Frauenschule. Evangelische Volksschule seit 1769, Simultane Volksschule 1878-84. Gewerbliche Fortbildunggsschule seit 1830, kaufmännische seit 1883, Präbarandie 1901-22, Lehrerseminar 1902-22. Landwirtschaftsschule seit 1907, Heeresfachschule 1922-34. Missionsschule seit 1930.

Kulturelle Leistungen

  • Öffentliche Bücherei 1637 erwähnt. [15] Holleck, H.: Die Gründung und Erneuerung des Gymnasiums zu Leobschütz in Festschr. zum 150j. (1902)
    Kosler, A.M. Die Preuß. Volksschulpolitik in Oberschlesien 1742-1848 (1920)
    Hoheisel, H.: Gründung der ev. Stadtschule zu Leobschütz (1892)</ref>

Zeitungen

  • Leobschützer Kreisblatt seit 1842
  • Oberschlesischer Volksfreund, konst. Wochenblatt 1848- (?)
  • Leobschützer Stadtblatt, um 1848, Abzwg. des vorigen
  • Leobschützer Krakehler 1848-49
  • Leobschützer Wochenblatt f. Stadt u. Kreis Leobschütz, parteilos 1867-87, fortgeführt bis 1940 als Leobschützer Zeitung
  • Leobschützer Tageblatt, konservativ, 1882- etwa 1898
  • Leobschützer Beilage der Oberschlesischen Volkszeitung, Zentrum, 1890-1900
  • Leobschützer Tageblatt, Zentrum, 1900-07
  • Leobschützer Volksztg., dtsch.-national, dann Zentrum 1907-34
  • Leobschützer Rundschau, früher Zentrum 1920-36, danach vereinigt mit der Oberschles. Volksstimme

Darstellungen der Stadtgeschichte, Quellen

Kurzgeschichte

Leobschütz war schon im 10. Jahrh. vorhanden u. 1524 - 1623 die Hauptstadt des brandenburgischen Fürstentums Jägerndorf. siehe auch: Beschreibung der Stadt Leobschütz im Kreisadressbuch von 1935

Quellen, Darstellungen

  • Minsberg, F.: Geschichte der Stadt Leobschütz (1828)
  • Kleider, H.: Geschichte der Stadt Leobschütz bis 1377 in Jbr. des Gymn. Leobschütz 1864, 1866
  • Kleider, H.: die merkwürdigsten Begebenheiten aus der Geschichte der Stadt Leobschütz während der Jahre 1805-13 Jbr. des Gymn. Leobschütz 1872
  • Troska, F. Geschichte der Stadt Leobschütz (1892)
  • Hofrichter, R.: Heimatkunde des Kreises Leobschütz II. Teil Geschichtliches Heft II. Geschichtl. Einzelbilder der Stadt Leobschütz (1911)
  • Hofrichter, R.: Unsere Heimat während des Weltkrieges und in der Nachkriegszeit (1924)
  • Hofrichter, R.: Im Kampf um unsere Heimat Oberschlesien unter besonderer Berücksichtigung des Kreises Leobschütz (1927)
  • Leschwitzer-Tischkerier-Kalender (1825 ff.) Heimat-Jahrbuch für Stadt und Land Leobschütz.
  • Bednara, E.: Aus der Frühgeschichte der deutschen Stadt Leobschütz in Beitr. zur Heimatkd. Oberschles. I. (1931)
  • Bednara, E.: Hosemanns Lügeng. von Leobschütz Oberschles. 3. (1936)
  • Bednara, E.: Abraham Hosemann: Ein Beitrag zur schles. Geschichtsschreibung um die Wende des 16. Jahrhunderts in Zeitschr. d. Ver. f. G. Schlesiens Bd. 70 (1936)
  • Bednara, E.: Die Geburt der Stadt Leobschütz [16]

Bibliografien

  • Schlesische Bibliographie Bd. I, S.488 ff.

Genealogische Bibliografie

historische Bibliographie

Bibliografie-Suche

Adressbücher

Sammlungen 1939

  • Kreisheimatmuseum seit 1911
  • Landesarchiv Troppau
  • Fürstlich Liechtensteinsches Archiv in Jägerndorf und Butschowitz bei Brünn
  • Ansbacher Archiv im Staatsarchiv München

Fußnoten

  1. Quelle: Drzazdynski, St.: Die slavischen Ortsnamen Schlesiens, Teil 1: Kreis Leobschütz in Progymnasium Leobschütz (1896)
  2. Quelle: Bednara (Leobschütz), Studienrat Ernst: Leobschütz (1939) in Deutsches Städtebuch Band 1, Norddeutschland.
  3. Quelle: Bednara, E.: Aus der Frühgeschichte der deutschen Stadt Leobschütz, Beiträge zur Heimatkunde. Oberschlesien 1 (1931)
  4. Quelle: Berger, K.:: Die Besiedlung Nordmährens im 13. und 14. Jhdt. (1933)
    Görlitz, Th.: des Leobschützer Recht. in der Oberschlesier 19 (1937)
    Weizsäcker, W.: Eindringen u. Verbreitung der deutschen Stadtrechte in Böhmen und Mähren . in Deutsches Archiv für Landes und Volkst. I.1 (1937)
    Weizsäcker, W.: Das Recht. Das Sudetendeutschtum (1938)
    Bednara, E.: Die Geburt der Stadt Leobschütz (1938)
  5. Quelle: Klehr, P.: Lageplan der Stadt Leobschütz (1937)
    Klehr, P.: Das Leobschützer Rathaus: Leschwitzer Tischkerierkalender (1937)
    Geschichte der Mallteser-Ritter-Ordens-Kommende St. Johann in Schlesien 1100- 1931
    Die Schlesier Franziskanerprovinz zur hl. Hedwig 1902-27
    Die Schlesische Ordensprovinz der Kongreation der Armen Schulschwestern von U.L.F. von 1851-1926
  6. Quelle: Bednara, E., Pilitsch: Ein Beitrag zur Siedlungsgeschichte der Leobschützer Landschaft (1935)
    Hofrichter, R.: Hervorragende Persönlichkeiten die aus der Stadt und Kreis Leobschötz hervorgegangen (1929)
    Bednara, E.: Leobschützer Lob: Beiträge zur Heimatkunde Oberschlesiens 2 (1934)
  7. Quelle: Gdynia, E.: Die schlesische Mundart im Kreis Lobschütz in Beiträge zur Heimatkunde Oberschlesiens 2 (1934)
  8. Quelle: Weigel, J.A.B.: Geogr. naturhistorische und technologische Beschreibung des souverainen Herzogthums Troppau (1835)
  9. Quelle: Boenisch, R.: Beiträge zur Geschichte der Vogtei in Schlesien: Festschrift zur Feier des 150j. Bestehend des Gymn. zu Leobschütz(1902)
    Bedmann, E.: Ein Leobschützer Halsgericht vor 255 Jahren: Der Oberschlesier Bd. 18 Jg. 1936
  10. Quelle: Sommer, P.: Festschrift aus Anlaß des 40j. Bestehens des Vereins Gf.-Görlitzer-Husaren (1932)
    Hyckel, G.: Ein Kür.-Rgt. in Oberschlesien in: Der Oberschlesier Nr. 20 (1938)
  11. Quelle: Saurma, H. v. u. z. der Jeltsch: Wappenbuch der schlesischen Städte und Städtel (1870)
    Pfotenhauer, P.: Die schlesischen Siegel (1870)
  12. Quelle: Wattenbach, W und Grünhagen, C.: Registrum Wenceslai in Cod. dipl. Sil. VI (1865)
  13. Quelle: Wolny, G.: Kirchl. Topographie von Mähren 1 (1855), 5 (1868)
    Koesche, G.: Zur gegenref. in Schlesien, Troppau, Jägerndorf, Leobschütz 1 (1915), 2 (1916)
    Groeger, Th.: Die kath. Stadtpfarrkirche zu Leobschütz (1882)
    Komarek, E.: Distrikt Katscher in Recht u. G. (1933)
  14. Quelle: Bondy, G., Dworsky, F.: Zur Geschichte der Juden in Böhmen, Mähren und Schlesien (1906)
  15. Quelle: Kruhl, H.: Hist. statist. Nachr. über die Gründung u. Erweiterung des Kgl. kath. Gymn. in Leobschütz in Festschr. (1852)
  16. Quelle: Studienrat Ernst Bednara, Leobschütz (1939) in Deutsches Städtebuch Band 1, Norddeutschland.

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