Perkamtalwen: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
(→Karten) |
||
Zeile 74: | Zeile 74: | ||
[[Bild: RussKuckerneese.jpg|thumb|430 px|Siehe unteres Drittel Mitte '''Perkamtalwen''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]] | [[Bild: RussKuckerneese.jpg|thumb|430 px|Siehe unteres Drittel Mitte '''Perkamtalwen''' auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]] | ||
[[Bild:Perkuhnen_URMTB044_1860.jpg|thumb|430px|left|Perkuhntallwen im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | [[Bild:Perkuhnen_URMTB044_1860.jpg|thumb|430px|left|Perkuhntallwen im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | ||
[[Bild:Perkuhnen2_URMTB044_1860.jpg|thumb|430px|Perkuhntallwen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | [[Bild:Perkuhnen2_URMTB044_1860.jpg|thumb|430px|Perkuhntallwen und nördl. Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]] | ||
[[Bild:Perkuhnen_MTB0794_0894.jpg|thumb|430 px|left|Perkamtalwen im nördlichsten Gebiet von [[Perkuhnen]] in den Messtischblättern 0794 Ruß und 0894 Stucken (1910-1940)<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | [[Bild:Perkuhnen_MTB0794_0894.jpg|thumb|430 px|left|Perkamtalwen im nördlichsten Gebiet von [[Perkuhnen]] in den Messtischblättern 0794 Ruß und 0894 Stucken (1910-1940)<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]] | ||
<br style="clear:both;" /> | <br style="clear:both;" /> |
Version vom 29. September 2017, 21:32 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Perkamtalwen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Perkamtalwen
Einleitung
Perkamtalwen, Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1676 Perkam Talwe, 1785 Perkamtalwen oder Perkuntalwen[1]
- 1730 Perkuntalwen, 1736 Perckam Talwen[2]
- um 1800 Perckamtalwen[3], um 1860 Perkuhntallwen[4]
Namensdeutung
Der Name weist auf eine alte heilige Stätte, die dem Donnergott Perkunos geweiht war. Als heilige Perkunos-Eichen wurden solche bevorzugt, die durch Mistelbewuchs immergrün waren. Hier wurden ewige Feuer unterhalten.
- Oberster Gott: prußisch Deiwus, kurisch Devs, litauisch Dievas, der später mit dem Christengott verschmolz und praktisch unanrufbar war.
- 2. Ebene: Perkunos (Donnergott), Potrimpos (Fruchtbarkeitsgott), Patolos (Sterbegott, unter polnisch-katholischem Einfluss zum Teufel Pikollos mutiert)
- Der Zusatz "talwen" bedeutet "Grund, Boden"
Allgemeine Information
- Alter Siedlungsort, südlich des Ruß, ca. 7 km nordwestl. von Kuckerneese, 1785: 5 Feuerstellen[5]
Politische Einteilung
Perkamtalwen war 1785 ein königlches Bauerndorf im Amt Ruß[6] und wurde später zu Perkuhnen geschlagen[7].
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Perkamtalwen gehörte 1785 zum Kirchspiel Schakuhnen.[8]
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Christoph Meding verkaufte am 3. März 1693 fünfzehn Morgen Hochzinserland alt Maaß nebst allem vorhandenen Uebermaaß und ferner die Greibischke, ein Stück Land von 5 Morgenalt und 1 Morgen Neumaaß im Kurschulanks, dem Russer Burggrafen Lambert
(aus: Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920 )
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>PERNENKO05RE</gov>
Quellen
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920