Nummerierung der Generationen: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit dem Jahre 1676 gibt es ein einheitliches System zur Numerierung in der Ahnenforschung. 1898 führte Kekilé von Stradonitz die Kennziffern ein, nach denen in der Familienforschung bis heute üblicherweise nummeriert wird.
Eine zusätzliche, meist vorangestellte Nummerierung der Generationen wird oft mit den [[Kekule-Nummer|Kekule-Nummern]] (oder Kekule-Zahlen) verwendet, um die [[Vorfahr]]en ([[Ahn]]en) eines [[Proband]]en besser zu gruppieren. Das System kann auch auf die [[Nummerierung von Nachfahren|Nachkommen]], bzw. allgemeine [[Bezifferung Gesamtverwandtschaft|Verwandtschaftsbezifferungen]] ausgeweitet werden.  


'''Beispiel:'''
Die folgende Aufstellung zeigt eine häufige '''Nummerierung der Generationen''' ausgehend vom Probanden mit Generation 0, die üblicherweise mit römischen Ziffern bezeichnet werden und die zugehörigen Personen, dargestellt durch ihre Kekule-Nummern. Bei Vorfahren ist damit schnell die "Vorfahrengeneration" festgestellt, ebenso wie bei Nachfahren die "Nachfahrengenerationen" (negatives Vorzeichen).  
Ziffer  1:              Proband
Ziffer  2, 3:          Vater und Mutter
Ziffer  4, 5:          Großeltern (väterlicherseits)
Ziffer  6, 7:          Großeltern (mütterlicherseits)
Ziffer  8,  9, 10 & 11: Urgroßeltern (väterlicherseits)
Ziffer 12, 13, 14 & 15: Urgroßeltern (mütterlicherseits)
usw.


Die geraden Zahlen werden an die männlichen und die ungeraden an die weiblichen Vorfahen vergeben.
'''Bezeichnung'''      '''Generationennummer'''  '''Kekule-Nummer'''  '''Anzahl der Personen''' 
Enkel                    -II            /                    /
Kinder                    -I            /                    /
Proband                    0            1                    1
Eltern                    I            2 -    3            2
Großeltern                II            4 -    7            4
Urgroßeltern            III            8 -    15            8
Alteltern                IV            16 -    31          16
Altgroßeltern              V            32 -    63          32
Alturgroßeltern          VI            64 -  127          64
Obereltern              VII          128 -  255          128
Obergroßeltern          VIII          256 -  511          256
Oberurgroßeltern          IX          512 -  1023          512
Stammeltern                X          1024 -  2047        1024
Stammgroßeltern          XI          2048 -  4095        2048
Stammurgroßeltern        XII          4096 -  8191        4096
Ahneneltern            XIII          8192 - 16383        8192
Ahnengroßeltern          XIV        16384 - 32767        16384
Ahnenurgroßeltern        XV        32768 - 65535        32768


'''Beispiel:'''
Die Bezifferung des Probanden mit der Generation I ist auch gebräuchlich, welches bei Vorkommen von Nachfahrengenerationen keine Symetrie erlaubt, bzw. die Schwierigkeit ergibt, ob diese mit 0 oder -I beginnend fortgeführt werden.
2 (Vater) -> 4 (Großvater) -> 8 (Urgroßvater) -> 16 (Ururgroßvater)


'''Bezeichnung'''          '''Generation'''    '''Anzahl'''          '''Ziffer'''
Um zwischen verschiedenen Projekten Einheitlichkeit zu erreichen, bzw. die Generationsziffer beibehalten zu können, wenn ein neuer Ausgangspunkt gewählt wird, gibt es Lösungsansätze, welche die Generation am zeitlichen Ablauf festmachen. Solche Systeme können auch bei Stammtafeln, in denen die älteste Stammperson wahrscheinlich noch nicht gefunden wurde, Vorteile bringen. Beispielsweise ist ein Vorschlag mit der Generation I ab dem 1.1.1500 zu beginnen. Alle nachher geborenen Personen werden dann in je 3 Generationen pro Jahrhundert gruppiert. D.h. eine 1770 geborene Person wäre dann in der IV. Generation. Berechnung (Ergebnis ist auf volle Zahl zu runden): (1770-1500+100/3)*3/100 . Vor 1500 geborene Personen könnten mit der gleichen Systematik bei Z beginnend rückwärts beziffert werden. Der Buchstabe A würde somit die früheste bezifferbare Generation im 7. Jhd. (600 - 633) markieren.<ref>[[Über Begriff und Theorie der Gesamtverwandtschaft (Rösch)]], Fußnote 8</ref>
Proband                                1                   1
Eltern                  I            2          2 -     3
Großeltern              II            4          4 -     7
Urgroßeltern          III            8          8 -    15
Alteltern              IV            16          16 -    31
Altgroßeltern            V            32          32 -    63
Alturgroßeltern        VI            64          64 -  127
Obereltern            VII          128        128 -  255
Obergroßeltern        VIII          256        256 -  511
Oberurgroßeltern        IX          512        512 -  1023
Stammeltern              X          1024        1024 -  2047
Stammgroßeltern        XI          2048        2048 -  4095
Stammurgroßeltern      XII          4096        4096 -  8191
Ahneneltern          XIII          8192        8192 - 16383
Ahnengroßeltern        XIV        16384      16384 - 32767
Ahnenurgroßeltern      XV        32768      32768 - 65535


[[Kategorie:GenWiki|Numerierung der Generationen]]
== Quellen ==
<references />
 
[[Kategorie:Genealogisches Ordnungsverfahren]]

Aktuelle Version vom 29. Dezember 2016, 17:29 Uhr

Eine zusätzliche, meist vorangestellte Nummerierung der Generationen wird oft mit den Kekule-Nummern (oder Kekule-Zahlen) verwendet, um die Vorfahren (Ahnen) eines Probanden besser zu gruppieren. Das System kann auch auf die Nachkommen, bzw. allgemeine Verwandtschaftsbezifferungen ausgeweitet werden.

Die folgende Aufstellung zeigt eine häufige Nummerierung der Generationen ausgehend vom Probanden mit Generation 0, die üblicherweise mit römischen Ziffern bezeichnet werden und die zugehörigen Personen, dargestellt durch ihre Kekule-Nummern. Bei Vorfahren ist damit schnell die "Vorfahrengeneration" festgestellt, ebenso wie bei Nachfahren die "Nachfahrengenerationen" (negatives Vorzeichen).

Bezeichnung       Generationennummer  Kekule-Nummer  Anzahl der Personen  
Enkel                    -II             /                    /
Kinder                    -I             /                    /
Proband                    0             1                    1
Eltern                     I             2 -     3            2
Großeltern                II             4 -     7            4
Urgroßeltern             III             8 -    15            8
Alteltern                 IV            16 -    31           16
Altgroßeltern              V            32 -    63           32
Alturgroßeltern           VI            64 -   127           64
Obereltern               VII           128 -   255          128
Obergroßeltern          VIII           256 -   511          256
Oberurgroßeltern          IX           512 -  1023          512
Stammeltern                X          1024 -  2047         1024
Stammgroßeltern           XI          2048 -  4095         2048
Stammurgroßeltern        XII          4096 -  8191         4096
Ahneneltern             XIII          8192 - 16383         8192
Ahnengroßeltern          XIV         16384 - 32767        16384
Ahnenurgroßeltern         XV         32768 - 65535        32768

Die Bezifferung des Probanden mit der Generation I ist auch gebräuchlich, welches bei Vorkommen von Nachfahrengenerationen keine Symetrie erlaubt, bzw. die Schwierigkeit ergibt, ob diese mit 0 oder -I beginnend fortgeführt werden.

Um zwischen verschiedenen Projekten Einheitlichkeit zu erreichen, bzw. die Generationsziffer beibehalten zu können, wenn ein neuer Ausgangspunkt gewählt wird, gibt es Lösungsansätze, welche die Generation am zeitlichen Ablauf festmachen. Solche Systeme können auch bei Stammtafeln, in denen die älteste Stammperson wahrscheinlich noch nicht gefunden wurde, Vorteile bringen. Beispielsweise ist ein Vorschlag mit der Generation I ab dem 1.1.1500 zu beginnen. Alle nachher geborenen Personen werden dann in je 3 Generationen pro Jahrhundert gruppiert. D.h. eine 1770 geborene Person wäre dann in der IV. Generation. Berechnung (Ergebnis ist auf volle Zahl zu runden): (1770-1500+100/3)*3/100 . Vor 1500 geborene Personen könnten mit der gleichen Systematik bei Z beginnend rückwärts beziffert werden. Der Buchstabe A würde somit die früheste bezifferbare Generation im 7. Jhd. (600 - 633) markieren.[1]

Quellen