Wartulischken: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
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'''{{PAGENAME}}''', bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]


===Name===
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====Andere Namen und Schreibweisen ====
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*1490 und 1540 [[Wartulauk]]
*1490 und 1540 [[Wartulauk]]
*1785 [[Wartullischken]]<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>




====Namensdeutungen====
====Namensdeutungen====
Der Name weist auf einen Wachtposten.
Der Name weist auf einen Wachtposten.
*prußisch '''"warta"''' = Tür, Haustür
*prußisch '''"warta"''' = Tür, Haustür
*preußisch-litauisch '''"varteliai"''' = Pforte
*preußisch-litauisch '''"varteliai"''' = Pforte
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* '''"vartai"''' = Tor, Torweg, Wache  
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=== Allgemeine Information ===  
*Dorf, 17 km nordöstl. von [[Tilsit]], 1939: 230 Einwohner<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>




== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
'''1785''' Königliches Bauerndorf mit 17 Feuerstellen<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918 </ref><br>
[[Birbinten]] ist ein Dorf in der Gemeinde '''{{PAGENAME}}'''<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>
[[Birbinten]] ist ein Dorf in der Gemeinde '''{{PAGENAME}}'''<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>
'''1.5.1939''' wird die ''Gemeinde'' '''{{PAGENAME}}''' aus den ''Landgemeinden'' [[Maßurmaten]] und '''{{PAGENAME}}''' gebildet.{{MLRefAmtsblatt2}}  
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
Wartulischken gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel [[Willkischken]].
Wartulischken gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel [[Willkischken]].
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Willkischken]].
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===Friedhof===
===Friedhof===
Der Friedhof von Wartulischken ist nicht mehr vorhanden.
Der Friedhof von Wartulischken ist nicht mehr vorhanden.


<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
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==Bewohner==
==Bewohner==
*[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner von {{PAGENAME}}]]


*[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner von {{PAGENAME}}]]


== Geschichte ==
== Geschichte ==
'''1615''' Dorf im Schulzenamt [[Absteinen (Kreis Tilsit)|Absteinen]], ist 29 Huben 25 Morgen groß und zahlt jährlich 5 Mark 45 Schilling Kirchendezem. Hat '''1639''' 2 Huben und 25 Morgen Unland. Wird ab Jahrhundertsmitte gleich allen übrigen Kirchspieldörfern "Pauer- und Zinsdorf" genannt. '''1641''' liegen 14 Huben 21 Morgen "öde und wüst", '''1666''' wohnen daselbst '''Lenuweit''' und '''Joscheitis'''. (Siehe auch [[Daußgirren]]). (Quelle: <ref>Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927</ref>)
'''1615''' Dorf im Schulzenamt [[Absteinen (Kreis Tilsit)|Absteinen]], ist 29 Huben 25 Morgen groß und zahlt jährlich 5 Mark 45 Schilling Kirchendezem. Hat '''1639''' 2 Huben und 25 Morgen Unland. Wird ab Jahrhundertsmitte gleich allen übrigen Kirchspieldörfern "Pauer- und Zinsdorf" genannt. '''1641''' liegen 14 Huben 21 Morgen "öde und wüst", '''1666''' wohnen daselbst '''Lenuweit''' und '''Joscheitis'''. (Siehe auch [[Daußgirren]]). (Quelle: <ref>Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927</ref>)
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss -->
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== Verschiedenes ==  
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Memeler Dampfboot vom 16.08.1933
Memeler Dampfboot vom 16.08.1933


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'''Wartulischken''': Gemeindevorsteher wurde Kühn, erster Schöffe Waischwill, zweiter Schöffe Galinat und Ortskassenrendant Meyer.
'''Wartulischken''': Gemeindevorsteher wurde Kühn, erster Schöffe Waischwill, zweiter Schöffe Galinat und Ortskassenrendant Meyer.




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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>WARKENKO15BD</gov>
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== Quellen ==
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Version vom 24. November 2016, 10:57 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Wartulischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Wartulischken



Einleitung

Wartulischken, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit

Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutungen

Der Name weist auf einen Wachtposten.

  • prußisch "warta" = Tür, Haustür
  • preußisch-litauisch "varteliai" = Pforte
  • "vartas" = Waldhüter, Förster
  • litauisch "varta" = Wache, Schildwache, Bewachung
  • "vartai" = Tor, Torweg, Wache


Allgemeine Information

  • Dorf, 17 km nordöstl. von Tilsit, 1939: 230 Einwohner[2]


Politische Einteilung

1785 Königliches Bauerndorf mit 17 Feuerstellen[3]
Birbinten ist ein Dorf in der Gemeinde Wartulischken[4]
1.5.1939 wird die Gemeinde Wartulischken aus den Landgemeinden Maßurmaten und Wartulischken gebildet.[5]

1.10.1939: Wartulischken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Wartulischken gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken. Wartulischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.


Friedhof

Der Friedhof von Wartulischken ist nicht mehr vorhanden.


Bewohner


Geschichte

1615 Dorf im Schulzenamt Absteinen, ist 29 Huben 25 Morgen groß und zahlt jährlich 5 Mark 45 Schilling Kirchendezem. Hat 1639 2 Huben und 25 Morgen Unland. Wird ab Jahrhundertsmitte gleich allen übrigen Kirchspieldörfern "Pauer- und Zinsdorf" genannt. 1641 liegen 14 Huben 21 Morgen "öde und wüst", 1666 wohnen daselbst Lenuweit und Joscheitis. (Siehe auch Daußgirren). (Quelle: [7])


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 16.08.1933

Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen

Wartulischken: Gemeindevorsteher wurde Kühn, erster Schöffe Waischwill, zweiter Schöffe Galinat und Ortskassenrendant Meyer.


Sage vom Wartuleberge

An dem Schloßberge von Wartulischken sollen vernichtende Kämpfe stattgefunden haben. Durch sie wurde die Wartuleburg in Staub und Asche gelegt. Aber noch heute stürmen an dem Tage der Zerstörung Reiter ohne Köpfe über den Berg dahin; das sind diejenigen, welche in dem Vernichtungskampfe die Entscheidung herbeiführten. Sie verschwinden dann im Teufelsgrunde, einer wilddüsteren tiefen Schlucht mit fast senkrechten, nackten oder mit Gestrüpp bedeckten Wänden im Willkischker Höhenzug.


Karten

Wartulischken auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Wartulischken oberes Drittel Mitte auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Wartulischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Wartulischken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Wartulischken im Messtischblatt 0899 Szugken und 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Wartulischken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WARKENKO15BD</gov>

Quellen

  1. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
  4. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  6. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  7. Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927