Sausgallen: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Ort liegt an der [[Leite (Fluss)]]. Der Name weist auf die erhöhte trockene Lage. Die Ableitung von Petereitis von litauisch "sausgalvis" im Sinne von "neišmanelis, pusprotis" (töricht) ist abwegig. | Der Ort liegt an der [[Leite (Fluss)]]. Der Name weist auf die erhöhte trockene Lage. Die Ableitung von Petereitis von litauisch "sausgalvis" im Sinne von "neišmanelis, pusprotis" (töricht) ist abwegig. | ||
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*Dorf, nördlich des [[Russ (Fluss)|Russ]], 8 km südlich von [[Heydekrug]], gegründet vor 1591, 1939: 206 Einwohner<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
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'''1785''' war '''{{PAGENAME}}''' ein Kgl. Bauerdorf, '''1919''' eine Landgemeinde.<ref>Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920</ref><br> | |||
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== Kirchliche Zugehörigkeit == | == Kirchliche Zugehörigkeit == | ||
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*Seelenregister sämtlicher Kinder welche noch nicht confirmiert sind, 1844.[http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biRecordId=25438]. ab Seite 34: '''Sausgalwen'''. | |||
*Seelenregister aller Kinder welche noch nicht confirmiert sind, 1837, Schulsozietät Sausgalwen, betr. die Orte Skirwieth, Sausgalwen, Tattamischken und Jodekrant | |||
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*Seelenregister sämtlicher Kinder welche noch nicht confirmiert sind, 1844. | |||
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=== Karten === | === Karten === | ||
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> |
Version vom 3. November 2016, 22:07 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
S a u s g a l l e n Bauerndorf im Memelland |
- Hierarchie
- Regional > Litauen > Sausgallen
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Sausgallen
- Regional > Litauen > Sausgallen
- Hierarchie
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Einleitung
Sausgallen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540-1554 Pawll Sauzgall
- 1648 Paul Saussegalbe,1750 Paul Sausgallen, 1785 Sausgalben, Sausgalwen, Sausgallen[1]
- 1591 Saussegaln, 1648 Paul Saussegalbe, 1730 Paul Sausgallen, 1736 Paul Sausgalben, 1785 Sausgalben, 1912 Sausgalwen[2]
Namensdeutung
Der Ort liegt an der Leite (Fluss). Der Name weist auf die erhöhte trockene Lage. Die Ableitung von Petereitis von litauisch "sausgalvis" im Sinne von "neišmanelis, pusprotis" (töricht) ist abwegig.
- prußisch "sausan, sausai, sausis" = trocken, Trockenheit
- "sausilas" = das Getreidetrocknen
- "sausint" = trocknen
- "sausmetan" = Trockenheit, Dürreperiode
- "sauszemis" = trockene, wüste, verlassene Gegend
- "Sauzis" = Januar, Trockenmond
- nehrungs-kurisch "saus" = trocken
- "sausum" = Dürre
- "sausam pi vej" = das Schiff in den Wind drehen
+ prußisch "galas" = Grenzgebiet, Ende, Rand
- prußisch "galbe, galbas" = Hilfe, Helfer
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 war Sausgallen ein Kgl. Bauerdorf, 1919 eine Landgemeinde.[4]
1939 ist Sausgallen Gemeinde und Dorf.[5]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
- Sausgallen gehörte 1785 und 1919 zum Kirchspiel Ruß.[6]
- Seelenregister aller Kinder welche noch nicht confirmiert sind, 1837, Schulsozietät Sausgalwen, betr. die Orte Skirwieth, Sausgalwen, Tattamischken und Jodekrant [1]
- Seelenregister sämtlicher Kinder welche noch nicht confirmiert sind, 1844.[2]. ab Seite 34: Sausgalwen.
Katholische Kirche
Sausgallen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Schillgallen.
Friedhof
Der Friedhof von Sausgallen existiert noch und wurde von Herrn Wittenberg besucht. Dabei konnte folgende Inschriften notiert werden:
Gedenkstein auf dem Friedhofshügel Sausgallen |
"Unter der Regierung Kaiser Wilhelms II und dem Protektorate der Kaiserin Auguste Victoria erbaut in dankbarer erinnerung an die zweihundert-jaehrige Jubelfeier des koenigtums in Preußen mit Hülfe freiwilliger Beiträge aus allen Teilen der Provinz 1701 - 1901"
Grabsteine |
- Bannies
- (Familie)
- Bannis Marta 15.03.1913 - 15.05.1934
- Bannies Heinrich 07.07.1910 - 19.1.1939
- Bannies Else 22.03.1878 - 08.01.1942 (geb. Gennut)
- Borrmann Johann 09.07.1837 - 28.12.1897
- Gennut* Maria 27.04.1918 - 10.10.1942 (geb. Ulrich)
- Grunwald Carl
- (Familie des Schmiedemeisters Sausgallen 1909)
- Jurreit Michel 18.01.1878 - 24.04.1956
- Kumbartius Jurgis 12.1848 - 14.02.1929
- Puskies Jurgis 13.04.1928 - 11.06.1895
- (Sausgallen)
- Sprogies Elske 28.01.1820 - 05.03.1900 (geb. Aszmons)
- (Uszlenkos)
Standesamt
Sausgallen gehörte 1907 zum Standesamt Tattamischken.
Bewohner
Geschichte
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SAULENKO05RG</gov>
Quellen, Einzelnachweise
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920