Haus Hall (Gescher): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. März 2016, 16:50 Uhr

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Gescher >Haus Hall (Gescher)

Haus Hall im Krchspiel Gescher:
Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene nach 1802

Vikarie St. Caroli Borromaei

  • Vikarie St. Caroli Borromaei
    • 1752 Stiftung des Vikars und Kooperators Joh. Herm. Schultze
    • 1808 Stiftung des Vikars Christ. Wiedemann
    • 1852 Stiftung des Vikars Bernhard Hervording

Vikarie auf Haus Hall

Carl Laprevotte

Todesanzeige im Münsterschen Intelligenzblatt:

  • Am 03.03.1837, des Nachts zwischen 11-12 Uhr, starb auf dem Hause Hall bei Gescher der hochwürdige Herr Carl Laprevotte, gebürtig aus Valentien (franz. Emigrant aus Valenciennes, nachdem dort im Oktober 1794 acht Ursulinen hingerichtet wurden), und ehemaliger Lehrer am dortigen Gymnasium, nach kurzem Krankenlager an den Folgen einer Lungenschwindsucht, mit großer Geduld und völliger Ergebung in den Willen Gottes, im 74 Jahr seines Alters, Gescher den 10.03.1837

Körperschaft

1864 Bestätigt durch eine Urkunde des Bischofs von Münster vom 14.08.1855 war Haus Hall als eine Anstalt für verwahrloste Knaben katholischer Konfession eingerichtet worden. Durch preußische Kabinettsorder vom 05.12.1855 wurden der Anstalt Korporationsrechte verliehen.

Die Anstalt stand unter der Leitung der Weltpriesterkongregation in Kevelaer, der späteren Canisianergemeinschaft. Deren Direktor war 1854 Johannes Bernhard Brinkmann, 1853 Anstaltsgeistlicher in der neuen preußische "Isolir-Strafanstalt" in Münster. Er wurde 1857 Genralvikar des Bistums Münster und am 06.04.1870 zu dessen Bischof gewählt.

Ausrichtung

Unterricht und Erziehung der Anstalt waren im 19. Jahrhunder darauf ausgerichtet, Kinder "aus der unteren Volksklasse" welche noch schulpflichtig waren und deren Erziehung von den Eltern oder von anderer Seite vernachlässigt wurde, kostenlos oder für ein geringes Kostgeld aufzunehmen.

Die Kinder erhielten außer körperlicher Pflege moralische und religiöse Erziehung, Unterricht in häuslichen und passenden Handarbeiten in der Anstalt und den Unterricht der Elementarschulen.

Belegung

Gegen Zahlung eines jährlichen Honorars von 40 Talern wurden nicht allein solche Kinder aufgenommen, welche auf Grund des § 120 des Strafgesetzbuches gerichtlich verurteilt und auf Grund des § 42 die Beförderung in eine Besserungsanstalt ausgesprochen war, sondern auch diejenigen, deren Unterbringung in diese Anstalten aus polizeilichen Rücksichten gewünscht wurde. Für letztere hatte die betreffende Gemeinde einen Verpflegungskostenzuschuß von 20 Talern jährlich an die Landarmenhauskasse in Benninghausen zu zahlen. [2]

Elementarschule

Die Elementarschule in Haus Hall zählte 1858 bereits 92 Schüler und 1862 insgesamt 110 Schüler.

Bildungswesen

Kulturtechniken

Elementarschule im Kreis Coesfeld

Jahr Ortsteil Ort Schulart Geschlecht Schülerzahl Klassen Lehrperson Bemerkung
1893 Haus Hall' Gescher Erziehungsanstalt Knaben 172 3 -.- -.-[3]

Fußnoten

  1. Quelle: Börsting, Heinr.: Inventar des Bischöflichen Diözesanarchivs Münster (1937)
  2. 2,0 2,1 Quelle: Mersmann, Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld pro 1862/64 (G.A.Hülswitt, Münstern 1865)
  3. Quelle: Statistische Übersicht der katholischen Schulen des Reg.bez. Münster (Schöningh, Münster 1893)

Archive

  • Archiv Haus Ruhr, Depot im Westfälischen Archivamt
    • Bestand A Varia, darin Gut Haus Hall

Internetlinks

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