Schackeln (Kreis Pillkallen): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Februar 2016, 12:19 Uhr

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Hierarchie

Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Schackeln (Kreis Pillkallen) >Mittenbach


Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Schackeln (Kreis Pillkallen) >Mittenbach


Einleitung

Schackeln (Kreis Pillkallen), Kreis Pillkallen, Ostpreußen; ab 1938 Mittenbach, Kreis Schloßberg, Ostpreußen

Allgemeine Information

Schackeln wird 1664 erstmals als neue Siedlung Schackaley in den Akten erwähnt. – Neun Jahre nach der Großen Pest ist das Dorf 1719 noch vollständig unbewohnt und wüst. – Am 16.7.1938 wird Schackeln in Mittenbach umbenannt.
Verwaltungszugehörigkeit: Vor 1723 Tullisches Schulzenamt/Hauptamt Ragnit, 1723 Domänenamt Uschpiaunen, 1746 Domänenamt Kussen, 1810 Domänenamt Löbegallen, 1818 Landkreis Pillkallen.[1]

Politische Einteilung

Die Gemeinde Schackeln (Kreis Pillkallen)/Mittenbach gehört zum Amtsbezirk Schmilgen [2].

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Pfarrkirche Kussen (um 1912)

Evangelisches Kirchspiel Kussen

Schulorte
Kirche
  • Die erste Kirche in Kussen wurde 1586 erbaut, sie war königlichen Patronats. [3]
  • Die zweite Kirche wurde 23.Juni 1743 geweiht. [3]


Katholische Kirche

Die kath. Kirche von Bilderweitschen

Katholisches Kirchspiel Bilderweitschen


  • 1930 wurde ' in das Kirchspiel Schillehnen (Schillfelde) umgepfarrt.
Kath. Kirche Schillehnen
(um 1931)

Katholisches Kirchspiel Schillehnen (Schillfelde)

Kirche
  • Die Kirche wurde 1925 erbaut.


Geschichte

Prußische Stammesgebiete

Ordensstaat bis 1525

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

  • 1664: Schackeln wird erstmals als neue Siedlung Schackaley in den Akten erwähnt.

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1719: Neun Jahre nach der Großen Pest ist das Dorf noch vollständig unbewohnt und wüst.
  • Vor 1723 gehörte Schackeln zum Tullischen Schulzenamt im Hauptamt Ragnit.
  • Von 1723 bis 1746 gehörte Schackeln zum Domänenamt Uschpiaunen. [6]

Domänenamt Kussen

  • 1776: Das Domänenamt Kussen wurde 1732 gegründet und hatte seinen Sitz im Vorwerk Kussen. [7] [8]
  • Die Domänenämter hatten auch die Gerichtsbarkeit über die königlichen Amtseinsassen, Kölmer und Freien, die den Domänenamtern 1725 verliehen wurde. Da das Domämenamt Kussen zu klein für ein eigenes Domänen-Justiz-Amt war, wurde es dem Domänen-Justiz-Amt Gumbinnen zugeschlagen. [9]
  • Das Domänenamt Kussen bestand aus 2 Vorwerken und 26 Dörfern wie folgt: [8]:
Baltadonen, Bludszen, Budupöhnen, Dauden, Draugupöhnen, Gönischken, Kiggen, Laugallen (Ksp. Kussen), Amtsvorwerk Meschkuppen, Mingstimmehlen, Mingstimmen, Pritzkehmen, Schackeln, Septinlöpen, Spullen, Urblaucken, Wittgirren
Baustelle.svg
  • 1809: Friedrich Wilhelm I. erließ die Verordnung vom 18.August 1713 über die Unveräußerlichkeit der Domänen, diese wurde von Friedrich Wilhelm III. mit dem Edikt von 1809 aufgehoben. So konnte, die durch den napoleonischen Krieg geleerte Staatskasse des Königreiches, durch den Verkauf und Verpachtung von Domänenämter und Domänen wieder gefüllt werden.
  • 1819: Mit der Verfügung vom 8.12.1819 wurden im Regierungsbezirk Gumbinnen die Domänen-Ämter zum 31.12.1819 aufgelöst, an ihrer Stelle traten die Kreiskassen, die ihren Sitz in den jeweiligen Kreisen hatten. [10]
  • 1785: Mingstimmen war ein königliches Bauerndorf mit 7 Feuerstellen. Es gehörte zum Domainen-Amt Kussen. Eingepfarrt war Mingstimmen im Kirchspiel Kussen. Der Gerichtsobere war der König. [11]
  • 1818: Mingstimmen war ein Bauerndorf mit 8 Feuerstellen und 38 Seelen. Es gehörte zur Domäne Löbgallen. Eingepfarrt war Mingstimmen im Kirchspiel Kussen. [12]
  • 1839: Mingstimmen war ein meliert Dorf mit 9 Feuerstellen und 67 Einwohnern. Eingepfarrt war Mingstimmn im Kirchspiel Kussen. [13]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

GEDBAS

Verlustlisten des 1. Weltkrieg

Historische Quellen

Prästationstabellen

In den Prästationstabellen für den Ort Schackeln/Mittenbach (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)

Fußnoten

  1. Prof. Erwin Spehr
  2. Amtsbezirk Schmilgen, Auszug aus http://www.territorial.de/ /Gemeinden (25.06.2014)
  3. 3,0 3,1 3,2 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.334-335
  4. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens GEMEIN2 wurde kein Text angegeben.
  5. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens GEMEIN3 wurde kein Text angegeben.
  6. Prof. Erwin Spehr
  7. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.315-319
  8. 8,0 8,1 Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785, II.Hauptwerk, S.34 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  9. Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785, II.Hauptwerk, S.56 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  10. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.382-386
  11. Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.99 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  12. Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.82.105, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48
  13. Topographische-statistische Übersicht des Regierings-Bezirks Gumbinnen,H. Meyer, Insterburg 1839, S.131.42

Verschiedenes

Karten

Internetlinks

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>MITACHKO14ET</gov>

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