Wiesenthal (Schöndorf): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. Februar 2015, 08:03 Uhr
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Wiesenthal ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Wiesenthal. |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Schöndorf > Wiesenthal
Einleitung
Allgemeine Information
Wiesenthal war ein Vorwerk in der Gemeinde Schöndorf im Landkreis Rößel.
Seit 1945 gehört die Siedlung zu Polen, der polnische Name ist Ługi. [1]
Politische Einteilung
Ab 1945
- Ługi gehört zur Sołectwo Zabrodzie. Zur Sołectwo Zabrodzie gehören folgende Orte: Dworzec, Ługi und Zabrodzie. Die Sołectwo Zabrodzie gehört zur Stadt-
und Landgemeinde Bischofsburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Biskupiec) im Landkreis Allenstein (polnisch: Powiat olsztyński) in der Provinz Ermland-Masuren
(polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). [2] [3] - Zur Stadt- und Landgemeinde Bischofsburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Biskupiec) gehören folgende Schulzenämter (polnisch:Sołectwa): Biesowo, Biesówko, Biskupiec Kolonie, Borki Wielkie, Botowo, Bredynki, Czerwonka, Droszewo, Kamionka, Kobułty, Kojtryny, Labuszewo, Lipowo, Łabuchy,Mojtyny, Najdymowo, Nowe Marcinkowo, Parleza Wielka, Rasząg, Rudziska, Rukławki, Rzeck, Sadowo, Stanclewo, Stryjewo, Węgój, Wilimy, Zabrodzie und Zarębiec [2]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.2.1818 wurde der Kreis Rössel gegründet, er löste den Heilsberger Kreis ab. Zum Kreis Rössel gehörten die Kirchspiele: Seeburg und Filiale Lockau, Bischofsburg, Frankenau, Prositten, Lautern, Freudenberg und Filiale Flemmjng, Gross-Bessau, Rössel, Bischofsstein, Plausen, Sturmhübel, Santoppen, Glockstein und Filiale Schellen, Legienen, Gross-Kellen.
- Der Kreis Rössel gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Königsberg, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [4] [5]
- 18.3.1857, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1857, No.12, Verordnung No.57
- Betrifft die Verlegung des landräthlichen Büreaus, im Kreise Rössel
- Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntniß, das vom 1sten April c. ab der Sitz des Landraths-Amts, Rösseler Kreises,
- von dem Gute Bansen nach der Kreisstadt Rössel verlegt wird. [6]
- Das Vorwerk Wiesenthal wurde um 1842 gegründet. [7]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872 am 1.1.1874, wurde am 9.7.1874 der Amtsbezirk Nr.1 Raschung im Landkreis Rößel gegründet. Zum Amtsbezirk Raschung gehörte Das Vorwerk Wiesenthal im Gutsbezirk Schönbruch. [8] [9]
- Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf
Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war
die Standesamtsbücher zu führen. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab, war diese Arbeit ehrenamtlich.
Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemein-
sames Standesamt gegründet haben. Im Landkreis Rößel wurden fast immer die Standesämter in Dörfern mit Kirchspiel gegründet.[10] [11]
Der Amtsbezirk Raschung hatte bis 1885 ein eignes Standesamt. Das Vorwerk Wiesenthal gehörte bis zur Auflösung des Standesamt
Raschung 1885 zum Standesamt Raschung , danach bis 1889 zum Standesamt Wengoyen. Ab 1889 gehörte das Vorwerk Wiesenthal zum
Standesamt Bischofsburg Land. [12] [13] [14] - Am 30.6.1929 wurde die Landgemeinde Zabrodzin in Schöndorf umbenannt. [15]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem
§11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1929 wurde aus der Landgemeinde Schöndorf und dem Gutsbezirk Schönbruch die neue
Landgemeinde Schöndorf gebildet. [8] [16] - Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Schöndorf in Gemeinde umbenannt. [8]
- Der Amtsbezirk Raschung bestand bis 1945. [8]
Verwaltung
Standesamt Raschung
- Wiesenthal gehörte zum Standesamt Raschung.
- Das Standesamt Raschung wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1885.
- Zum Standesamt Raschung gehörten folgende Orte : Raschung, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamt Raschung
- Nach der Auflösung des Standesamt Raschung 1885, gehörte Wiesenthal zum Standesamt Wengoyen.
Standesamt Wengoyen
- Wiesenthal gehörte zum Standesamt Wengoyen.
- Das Standesamt Wengoyen wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1889.
- Zum Standesamt Wengoyen gehörten folgende Orte : Wengoyen, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Wengoyen
- Nach der Auflösung des Standesamt Wengoyen 1889, gehörte Wiesenthal zum Standesamt Bischofsburg Land.
Standesamt Bischofsburg Land
- Wiesenthal gehörte zum Standesamt Bischofsburg Land.
- Das Standesamt Bischofsburg Land wurde 1890 gegründet und bestand bis 1924.[17]
- Zum Standesamt Bischofsburg Land gehörten folgende Orte : Bredinken, und .... [13] [14]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Bischofsburg Land
Einwohnerzahlen
1820 [18] | 1885 [12] | 1905 [13] | 1910 [19] | 1933 [20] | 1939 [20] |
---|---|---|---|---|---|
8 | 7 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Bischofsburg
- Wiesenthal gehörte zum evangelischen Kirchspiel Bischofsburg.
- Zum evangelischen Kirchspiel Bischofsburg gehörten folgende Orte : Bischofsburg, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Bischofsburg
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Bischofsburg, Bansen und Rothfließ [21]
Friedhöfe
- Das Kirchspiel hatte um 1890 Friedhöfe in : Bischofsburg, Bansen und Labusch. [21]
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Bischofsburg
Kirche
|
Geschichte
Fürstbistum Ermland (1395 - 1772)
Königreich Preußen (1772 - 1918)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Wiesenthal in dem Adressbuch Rößel 1939.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Wiesenthal in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
- Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
und Littauischen Cammer-Departement von 1785
- Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 2191 Bischofsburg Jahr 1935 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 135 SENSBURG (Zadzbork) 1931 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 135 Sensburg um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. O Ortelsburg um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Gemeinde Bischofsburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Biskupiec (gmina miejsko-wiejska). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Wiesenthal. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Bischofsburg (polnisch) [3]
Genealogische Webseiten
- Liste der Landwirte 1930 aus dem Landkreis Rößel Digitalisat von Familie Pokolm & Co
Weitere Webseiten
- Kreisgemeinschaft Rößel von der Website der Landsmannschaft Ostpreußen e.V.
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WIEHALKO03LT</gov>
Fußnoten
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=+%C5%81ugi&level=miejsc&wojewodztwo=398&powiat=6477&gmina=&miejscowosc=&advanced=true
- ↑ 2,0 2,1 http://www.money.pl/wybory-samorzadowe/wyniki-wyborow/obwody-adresy,biskupiec,281402.html
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=443&pytanie=%A3ugi
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.157-164
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.347
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, Nr.12, 1857, Verordnung Nr.57,S.64 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Dr.Fritz Gause,Königsberg,Kommissionsverlag Gräfe und Unger, 1935, S.117, VFFOW Sonderschrift 53
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 http://www.territorial.de/ostp/roessel/raschung.htm#fnverweis6
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.304.14 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ 12,0 12,1 12,2 12,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
- ↑ 13,0 13,1 13,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
- ↑ 14,0 14,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.74-78
- ↑ Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.66, VfFOW Hamburg 1983
- ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ http://www.bischofsburg.de/stadtgeschichte/kreisver.htm
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.159
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 20,0 20,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ 21,0 21,1 Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.122-123
- ↑ 22,0 22,1 http://www.bischofsburg.de/
Orte im Amtsbezirk Raschung ( Landkreis Rößel ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreis: Allenstein Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg |
- GOV-Quelle
- Ridbach/KDR100-135
- Ort in Gmina Biskupiec
- Ort im Standesamt Raschung
- Ort im Standesamt Wengoyen
- Ort im Standesamt Bischofsburg Land
- Ort im evangelischen Kirchspiel Bischofsburg
- Ort im katholischen Kirchspiel Bischofsburg
- Ort im Amtsbezirk Raschung
- Ort in Ostpreußen
- Ort im Landkreis Rößel
- Ort in Polen