Tannenberg (Ostpreußen): Unterschied zwischen den Versionen

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*'''1410.14. Juli''': Der Polen-König Wladislaw II. (Jagiello) schlägt mit Unterstützung eines sehr starken Litauerheeres unter Großfürst Witold (Vytautas), verstärkt durch russische Tataren, das Ordensheer unter Hochmeister Ulrich von Jungigen. Der Hochmeister fällt in der Schlacht.  
*'''1410.14. Juli''': Der Polen-König Wladislaw II. (Jagiello) schlägt mit Unterstützung eines sehr starken Litauerheeres unter Großfürst Witold (Vytautas), verstärkt durch russische Tataren, das Ordensheer unter Hochmeister Ulrich von Jungigen. Der Hochmeister fällt in der Schlacht.  
*'''1901''' errichtete die Provinz Ostpreußen auf dem Schlachtfeld einen Gedenkstein. Der Granitblock trug die  Inschrift: »Im  Kampfe für deutsches Wesen starb hier der Hochmeister Ulrich von Jungingen am 15. Juli 1410 den Heldentod.«
*'''1901''' errichtete die Provinz Ostpreußen auf dem Schlachtfeld einen Gedenkstein. Der Granitblock trug die  Inschrift: »Im  Kampfe für deutsches Wesen starb hier der Hochmeister Ulrich von Jungingen am 15. Juli 1410 den Heldentod.«
*23. bis 31. August '''1914''' vernichtete im Raume zwischen Tannenberg und [[Ortelsburg]] die 8. deutsche Armee unter Führung von Hindenburg und Ludendorff vom 26. bis 30. August 1914 die russische Narew-Armee.  
*'''1914. 23. bis 31. August''' vernichtete im Raume zwischen Tannenberg und [[Ortelsburg]] die 8. deutsche Armee unter Führung von Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff die russische Narew-Armee.  
*'''1927''' wurde zur Erinnerung an diese zweite Schlacht das Tannenberg-Denkmal errichtet. Hindenburg war hier beigesetzt worden.
*'''1924.31. Aug.''' Grundsteinlegung des Tannenberg-Denkmals, zur Erinnerung an diese zweite Schlacht bei Tannenberg.
*'''1945''' wurde das Denkmal von deutschen Truppen gesprengt, und der Sarg Hindenburgs wurde nach Marburg gebracht.
*'''1927.18. Sept.''' Einweihung des Tannenberg-Denkmal durch den ReichspräsidentenPaul von Hindenburg.  
*'''1935. 2. Okt.''' Beisetzung des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg mit seiner 1921 verstorbenen Ehefrau. im Tannenberg-Denkmal.  
*'''1945''' wurde das Denkmal von deutschen Truppen gesprengt, und der Sarg Paul von Hindenburgs wurde nach Marburg gebracht.


== Archive, Bibliotheken ==  
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Version vom 8. Januar 2015, 08:26 Uhr

Disambiguation notice Tannenberg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Tannenberg (Begriffsklärung).
Karte um 1925
Prußische Stammesgebiete

Allgemeine Informationen

Tannenberg liegt im prußischen Stammesgebiet Sassen im Kreis Osterode etwa auf der Linie Gilgenburg - Hohenstein. 1333 wird der Ort als Gut des Heinrich Tannenberg erwähnt. Berühmt wurde das Dorf wegen der am 15. Juli 1410 stattfindenden Schlacht bei Tannenberg, bei der das Deutschordensheer vernichtend geschlagen wurde. Die Polen nennen es die "Schlacht von Grunwald" nach dem Orte Grünfeld, den sie als Grünwald interpretierten.

Friede vom Melnosee

Der Melnosee liegt im prußischen Stammesgebiet Lubawa im Dreieck Graudenz - Strasburg - Deutsch-Eylau. Der Name des Sees leitet sich prußisch von "melne" ab und bedeutet "Schwarzer See"".

Am 27. September 1422 wurde ein Friedensvertrag zwischen dem Deutschen Orden einerseit und dem siegreichen vereinigten Königreich Polen und Großfürstentum Litauen andererseits geschlossen. Trotz des "Ersten Thorner Friedens" im Jahr 1411 war es immer wieder zu Kriegshandlungen gekommen. Im 1422 geschlossenen Frieden musste der Ritterorden das 1230 eroberte Nessauer Gebiet an den König von Polen abtreten und zemaitische Gebiete an den Großfürsten von Litauen. Im Gegenzug verzichtete der König von Polen auf Pommerellen, Kulmerland und Michelauer Land.

In diesem Friedensvertrag fiel zum ersten Mal der Alternativname Klaipeda für Memel: "et castrum Memel in Samogitico Cleupeda appellatum" (und die Memelburg, in Samogitien Cleupeda genannt). Die 1422 festgelegten Ostgrenzen hatten fast 500 Jahre Bestand und blieben bis zum Versailer Vertrag (28. Juni 1919) nach dem 1. Weltkrieg gültig. Sie gelten als die ältesten Europas.


Wappen

Wappen-Tannenberg-k.jpg

Das Wappen aus dem Jahre 1916 zeigt in Silber drei Tannen, darunter in rotem Felde das Eiserne Kreuz von 1914. Die dreitürmige rote Mauer mit schwarzem Tor über den Tannen weist auf das Denkmal hin.

Politische Einteilung/Zugehörigkeit

Kirchen

  • Die Marienkapelle ließ Hochmeister Heinrich von Plauen "zum Seelenheil aller, »dy do geslagin wordin von beyden teylin yn dem stryte«" dort errichten, wo Ulrich von Jungingen gefallen war.
  • 1414 wurde diese Kapelle von den Polen zerstört.
  • 1416 wurde sie neu errichtet und war jahrhundertelang das Ziel vieler Wallfahrer.
  • 1681 entstand die Dorfkirche.

Kirchliche Zugehörigkeit

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

Tannenbergdenkmal
  • 1334 erste Erwähnung des Ortes.
  • 1410.14. Juli: Der Polen-König Wladislaw II. (Jagiello) schlägt mit Unterstützung eines sehr starken Litauerheeres unter Großfürst Witold (Vytautas), verstärkt durch russische Tataren, das Ordensheer unter Hochmeister Ulrich von Jungigen. Der Hochmeister fällt in der Schlacht.
  • 1901 errichtete die Provinz Ostpreußen auf dem Schlachtfeld einen Gedenkstein. Der Granitblock trug die Inschrift: »Im Kampfe für deutsches Wesen starb hier der Hochmeister Ulrich von Jungingen am 15. Juli 1410 den Heldentod.«
  • 1914. 23. bis 31. August vernichtete im Raume zwischen Tannenberg und Ortelsburg die 8. deutsche Armee unter Führung von Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff die russische Narew-Armee.
  • 1924.31. Aug. Grundsteinlegung des Tannenberg-Denkmals, zur Erinnerung an diese zweite Schlacht bei Tannenberg.
  • 1927.18. Sept. Einweihung des Tannenberg-Denkmal durch den ReichspräsidentenPaul von Hindenburg.
  • 1935. 2. Okt. Beisetzung des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg mit seiner 1921 verstorbenen Ehefrau. im Tannenberg-Denkmal.
  • 1945 wurde das Denkmal von deutschen Truppen gesprengt, und der Sarg Paul von Hindenburgs wurde nach Marburg gebracht.

Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Osterode

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Bibliografie

Historische Bibliografie

Persönlichkeiten

Vereine

Zufallsfunde

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>TANERGKO03BM</gov>