Barten (Landkreis Rastenburg): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Oktober 2014, 08:15 Uhr
Barten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Barten. |
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Rastenburg > Barten
Einleitung
|
Allgemeine InformationBarten war eine Stadt im Landkreis Rastenburg. |
Politische Einteilung
ab 1945
- Barciany gehört zur Sołectwo Barciany. Zur Sołectwo Barciany gehören folgende Orte: Barciany, Glinka, Radoski Dwór,Skoczewo, Stary Dwór Barciański und Taborzec.
Die Sołectwo Barciany gehört zur Gemeinde Barten (polnisch: Gmina Barciany) im Landkreis Rastenburg (polnisch: Powiat kętrzyński) in der
Provinz Ermland-Masuren (polnisch:Województwo warmińsko-mazurskie). Barciany hat 1024 Einwohner. [3] [4] - Zur Landgemeinde Barten (polnisch: Gmina Barciany) gehören folgende Schulzenämter: Aptynty, Asuny, Barciany, Bobrowo, Drogosze,
Frączkowo, Gęsie Góry, Gęsiki, Krelikiejmy, Modgarby, Momajny, Mołtajny, Ogródki, Podławki, Radosze, Rodele, Silginy, Skandawa,
Skierki, Solkieniki, Suchawa, Wilkowo Małe und Winda. [3]
Von 1818 bis 1945
- Die neue Kreiseinteilung wurde durch die Verfügung vom 3. Januar 1818 bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1. Februar 1818 der Kreis Rastenburg gegründet. Zum Kreis Rastenburg gehörten die Kirchspiele Barten, Drengfurt, Gross-Wolfsdorf, Langheim, Gudnicken,Paaris, Schönfliess und Filiale Tolksdorf, Lamgarben, Beislack, Rastenburg mit einer deutschen und einer polnischen Kirche, Schwarzstein, Wenden, Leuneburg, Döhnhofstädt und Heilige-Linde (katholisch).
- Der Kreis Rastenburg gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Königgsberg. [5]
Verwaltung
Standesamt Barten
- Barten gehörte zum Standesamt Barten.
- Das Standesamt Barten wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand 1945.
- Zum Standesamt Barten gehörten folgende Orte : Barten, und .... [6]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Barten
Einwohnerzahlen
1820 [7] | 1885 [6] | 1905 [8] | 1910 [9] | 1933 [10] | 1939 [10] |
---|---|---|---|---|---|
X |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchenspiel Barten
- Barten gehörte zum evangelischen Kirchspiel Barten.
- Zum Kirchspiel Barten gehörten folgende Orte : Barten, und .... [8]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Barten
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Barten, Amtsfreiheit Barten, Meistersfelde, Sausgörken, Baumgarten, Dombehnen,
Taberwiese, Freudenberg und Sansgarben [11]
Katholische Kirchen
Katholisches Kirchspiel Rastenburg
- Barten gehörte zum Kirchspiel Rastenburg, St. Katharina (rk).
- Zum Kirchspiel Rastenburg gehörten folgende Orte : Rastenburg, und .... [8]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Rastenburg
Geschichte
Barten liegt an der Liebe im prußischen Stammesgebiet Barta. In prußischer Zeit lag hier die Hauptburg des Bartenlandes.
Name
Der Ort wird erstmals 1333 erwähnt. Der Name ist linguistisch nicht eindeutig geklärt.
a) In Hinblick auf die Burg ein Hinweis auf Wehrhaftigkeit
- prußisch „bartus, bartonastis“ = Streiter
- „bart“ = zanken
- „bartis, barteinis“ = Streitbarer
b) Nach Meinung moderner Linguisten Hinweis auf Gewässer
- prußisch „bar, bart“ = fließen, schnell strömen
c) Gerullis sieht einen Zusammenhang mit dem Stamm Barta und/ oder mit
- litauisch „bartis“ = Bienenstock im Baum (Waldimkerei)
Ordensstaat bis 1525
- 1325 gründet der Komtur von Brandenburg eine Ordensburg.
- 1357 wird die prußische Burg Ordensburg.
- 1419 Anlage einer Lischke (Vorburgsiedlung).
- 1455 Zerstörung der Burg.
- 1473 kleine Stadt
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
- 1630 Stadtrechte nach kulmischem Recht.
- 1628 erhebt Kurfürst Georg Wilhelm den Ort auch rechtlich zur Stadt, indem die Einwohner zu Bürgern erklärt werden.
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
- 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
- 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Barten wird wieder preußisch.
- 1807.10. Januar. "Auf den hartgefrorenen Wiesen vor der Stadt stürzten sich die schwarzen Totenkopf-Husaren mit schwingenden Säbeln auf die Franzosen. In dem Gefecht im Schneegestöber gab es Verwundete, und in der Schule lag nachher, auf der über die Bänke gelegte Schultafel, ein toter französischer Reiter mit klaffender Stirnwunde, auf dem Boden blutiges Verbandszeug".
Bericht eines Bürgers aus Barten, abgedruckt in: Bernhard Lindenblatt, Preußenland 1701-1945, Kiel 2001, S. 86.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Barten in der Adressbuchdatenbank.
Historische Quellen
Bibliografie
- Volltextsuche nach Barten in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
- Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
- Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
- Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 1794 Barten Jahr 1937 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 105 RASTENBURG (Rastembork) 1930 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 105 Rastenburg um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. M Rastenburg um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Barten. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel gmina Barciany. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Barten. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Landgemeinde Barten (polnisch) [3]
Genealogische Webseiten
Liste der Landwirte 1930 aus dem Landkreis Rastenburg Digitalisat von Familie Pokolm & Co
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BARTE2KO04QF</gov>
Fußnoten
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.129-131
- ↑ http://stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Barciany&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 3,0 3,1 http://www.barciany.pl/asp/pl_start.asp?typ=14&sub=14&menu=19&strona=1
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.344-348
- ↑ 6,0 6,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.78-86
- ↑ Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.137
- ↑ 8,0 8,1 8,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.262-269
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 10,0 10,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.228
Orte im Stadtbezirk Barten ( Landkreis Rastenburg ) Stand 1931 | |
Orte: |
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