Traben-Trarbach: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. September 2014, 08:41 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Bernkastel-Wittlich > Verbandsgemeinde Traben-Trarbach > Traben-Trarbach
Historische Lage
- Kirchspiel Traben-Trarbach, Grafschaft Sponheim
Einleitung
Allgemeine Information
Stadtturm 14. Jh.
- Weißer Turm-
- Dieser Eckturm von 1357 war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
- Er symbolisiert noch heute im Stadtwappen die einst wehrhafte Stadt.
- Erbaut in der Regierungszeit von Graf Johann III von Sponheim.
- Er diente in Friedenszeiten zeitweise als Gefängnis.
- 2004 restauriert und mit einer Aussichtsplattform mit verzinktem Kegeldach erhöht.
- Höhe 24 m. Mauerstärke 1,30 m. Durchmesser 7,20 m.
- Die Befestigungsanlagen der Stadt bestanden aus einer bis zu sieben m hohen, 845 m langen Stadtmauer mit Graben, drei wehrhaften Toren (Mosel-, Schott-, Wehrtor) einer Pforte, sieben Rund- und drei Schaltürmen.
- Durch die Stadterweiterung 1561 wurde Trarbach mit drei weiteren Wehrtürmen und Mauern verstärkt und erhielt mit dem Bau der französischen Festung „Mont-Royal“ 1690 einen weiteren Turm.
Quelle: Infotafel
Politische Einteilung
Stadtteile:
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelische Kirche zu Traben
Ursprünglich Peterskirche
- Vor dem Jahre 840 schenkte Ludwig der Fromme die Trabener Kircheneinkünfte und somit auch die Kirche dem Aachener Marienstift.
- Um das Jahr 870 bestand eine Kapelle im nahen Rissbach, die 1807 abgebrochen war.
- 873 gab Ludwig der Deutsche Littig mit seiner Kirche an die Reichsabtei Corvey an der Weser.
- Um 1100 bestand eine romanische Kirche, Peterskirche genannt, von welcher der heutige Kirchturm bis zu seinem Glockengeschoss stammt.
- Die Pfarrei umfasste damals außer Traben die Orte Trarbach, Rissbach, Irmenach, Beuern und Starkenburg.
- Um 1400 wurde das romanische Chorhaus gotisiert.
- 1459 wurde der Seitenchor angebaut.
- 1491 erhielt die Kirche ein nördliches Seitenschiff, wodurch, wie in manchen Moselorten, eine zweischiffige Hallenkirche entstand.
- 1542 Erhielt der Turm durch Meister Peter einen neuen, hohen Turmhelm.
- 1557 Einführung der Reformation durch Herzog Friedrich dem Frommen von Simmern.
- 1697 wurde durch Ludwig XIV. Von Frankreich die Kirche simultan.
- 1890 Ablösung des Simultaneums.
- 1730 baute Orgelmeister Stumm von Sulzbach, Hunsrück, die Orgel.
- 1969 Erweiterung durch ein Seitenschiff nach Süden durch den Trierer Architekten H. O. Vogel mit neuem Altar und Kanzel (Bronzearbeit von Bildhauer Henn, Leudersdorf, Eifel).
Quelle: Infotafel
Katholische Kirchen
St. Peter und Paul
in Traben
- Die Grundsteinlegung erfolgte am 08. 05. 1910 durch Weihbischof Schroth.
- Der renommierte Trierer Architekt Peter Marx hatte die Kirche im neoromanischen Stil geplant.
- Baubeginn war am 03. 09. 1910 und 1911 feierlich konsekriert.
- Der Hochalter wurde von Dechant Rischar gestiftet.
- 1920 erfolgte die Fertigstellung des Kreuzweges und der Orgel.
- Mit der Ausmalung der Kirche durch Franz Schilling wurde 1922 begonnen.
- Im 2. Weltkrieg wurden Dach, Glocken und Chorfenster teilweise schwer zerstört.
- 1962 wurden die neuen Glocken eingeweiht.
- 1972/73 erfolgte die Umgestaltung des Altarraumes und eine Übermalung der Wandmalerei.
- Die beiden Fenster im Chorraum mit dem Hochaltar zeigen die beiden Kirchenpatrone Petrus und Paulus.
- An der Decke der Apsis thront Christus.
- Der wunderschöne Hochalter zeigt Geburt und Auferstehung Jesu.
- Im Seitenschiff befindet sich der Marienaltar und zwei wertvolle Fenster.
- Seitlich davon befindet sich die figürliche Darstellung der schmerzhaften Mutter Gottes.
- Die Orgel, die 2005 neu intoniert wurde, verbindet sich mit ihrem romantischen Klang hervorragend mit der guten Akustik des Kirchenraumes.
- Im Glasfenster hinter der Orgel ist König David mit der Harfe abgebildet.
- Das Taufbecken befindet sich hinteren Kirchenteil in einer Nische.
St. Nikolaus
in Trarbach
- Um 1550 erlosch das katholische Gemeindeleben infolge der Reformation.
- Im 30-jährigen Krieg (1618 – 1648) wurde durch die spanischen Truppen der katholische Gottesdienst vorübergehend wieder eingeführt.
- Besatzung durch Franzosen (1687 – 1697). In Enkirch ließen sich französische Franziskaner nieder, die die Betreuung der Gemeinde bis 1804 übernahmen.
- 1808 wurde die katholische Pfarrei Trarbach gegründet.
- Am 21. Juli 1857 wurde beim großen Stadtbrand die Kirche erheblich beschädigt.
- Der Wunsch nach einer eigenen Kirche nahm konkrete Gestalt an.
- Bereits 1873 wurde der Grundstein in der Grabenstraße gelegt.
- Zwei Jahre später wurde die einschiffige neugotische Kirche eingeweiht.
- Aus diese Zeit stammen die Fenster im Altarraum, der Taufstein, der Kreuzweg und die figürlichen Darstellungen der Heiligen.
- Zum Schutzpatron wurde, in Erinnerung an die alte Nikolauskapelle, der heilige Nikolaus gewählt.
- Im Jahre 1911 wurde die Kirche um ein Seitenschiff erweitert, das aber wegen dem Ausbau der Kirche 1967 abgerissen wurde.
- Gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurde die Kirche schwer beschädigt.
- Beim Erweiterungsbau 1967/68 wurde das alte Kirchenschiff in dem Kirchenraum integriert.
- Die Fensterbilder wurden von Jakob Schwarzkopf gestaltet und von der Firma Binsfeld aus Trier ausgeführt.
- 1989 wurde der Innenanstrich erneuert.
- Dabei wurden die Ikonen der Apostel, sowie die zwölf Apostelleuchter in den markanten Symbol der tragenden Säulen zusammen gefasst.
- Die Ikonen entstanden im Ikonen-Zentrum in Kautenbach und sind eine Dauerleihgabe der Stadt Traben-Trarbach.
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Münster, Otto; Kallfelz, Jens: Familienbuch Traben-Trabach
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Weitere Internetseiten
- Artikel Traben-Trarbach. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>TRAACHJN39NW</gov>