Traben-Trarbach

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Bernkastel-Wittlich > Verbandsgemeinde Traben-Trarbach > Traben-Trarbach

Trarbach um 1830

Historische Lage

Einleitung

Wappen

Stadtwappen

Das Wappen zeigt auf einem rot/silbernen Schachbrettgrund (die Verbindung zur Grafschaft Sponheim) im oberen Teil ein schwarzes nach links trabendes Pferd. Das Pferd versinnbildlicht den Stadtteil Traben ("Traven" = kleine Siedlung) und hat nichts mit einem Pferd zu tun.

Der Turm im unteren Teil steht für die "Stadt Trarbach".

Allgemeine Information

Stadtturm


Stadtturm 14. Jh.

- Weißer Turm-


  • Dieser Eckturm von 1357 war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung.
  • Er symbolisiert noch heute im Stadtwappen die einst wehrhafte Stadt.
  • Erbaut in der Regierungszeit von Graf Johann III von Sponheim.
  • Er diente in Friedenszeiten zeitweise als Gefängnis.
  • 2004 restauriert und mit einer Aussichtsplattform mit verzinktem Kegeldach erhöht.
  • Höhe 24 m. Mauerstärke 1,30 m. Durchmesser 7,20 m.


  • Die Befestigungsanlagen der Stadt bestanden aus einer bis zu sieben m hohen, 845 m langen Stadtmauer mit Graben, drei wehrhaften Toren (Mosel-, Schott-, Wehrtor) einer Pforte, sieben Rund- und drei Schaltürmen.
  • Durch die Stadterweiterung 1561 wurde Trarbach mit drei weiteren Wehrtürmen und Mauern verstärkt und erhielt mit dem Bau der französischen Festung „Mont-Royal“ 1690 einen weiteren Turm.


Quelle: Infotafel


Politische Einteilung

Stadtteile:


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Ev. Kirche


Evangelische Kirche zu Traben

Ursprünglich Peterskirche


  • Vor dem Jahre 840 schenkte Ludwig der Fromme die Trabener Kircheneinkünfte und somit auch die Kirche dem Aachener Marienstift.
  • Um das Jahr 870 bestand eine Kapelle im nahen Rissbach, die 1807 abgebrochen war.
  • 873 gab Ludwig der Deutsche Littig mit seiner Kirche an die Reichsabtei Corvey an der Weser.
  • Um 1100 bestand eine romanische Kirche, Peterskirche genannt, von welcher der heutige Kirchturm bis zu seinem Glockengeschoss stammt.
  • Die Pfarrei umfasste damals außer Traben die Orte Trarbach, Rissbach, Irmenach, Beuern und Starkenburg.
  • Um 1400 wurde das romanische Chorhaus gotisiert.
  • 1459 wurde der Seitenchor angebaut.
  • 1491 erhielt die Kirche ein nördliches Seitenschiff, wodurch, wie in manchen Moselorten, eine zweischiffige Hallenkirche entstand.
  • 1542 Erhielt der Turm durch Meister Peter einen neuen, hohen Turmhelm.
  • 1557 Einführung der Reformation durch Herzog Friedrich dem Frommen von Simmern.
  • 1697 wurde durch Ludwig XIV. Von Frankreich die Kirche simultan.
  • 1890 Ablösung des Simultaneums.
  • 1730 baute Orgelmeister Stumm von Sulzbach, Hunsrück, die Orgel.
  • 1969 Erweiterung durch ein Seitenschiff nach Süden durch den Trierer Architekten H. O. Vogel mit neuem Altar und Kanzel (Bronzearbeit von Bildhauer Henn, Leudersdorf, Eifel).


Quelle: Infotafel

Katholische Kirchen

St. Peter und Paul


St. Peter und Paul

in Traben


  • Die Grundsteinlegung erfolgte am 08. 05. 1910 durch Weihbischof Schroth.
  • Der renommierte Trierer Architekt Peter Marx hatte die Kirche im neoromanischen Stil geplant.
  • Baubeginn war am 03. 09. 1910 und 1911 feierlich konsekriert.
  • Der Hochalter wurde von Dechant Rischar gestiftet.
  • 1920 erfolgte die Fertigstellung des Kreuzweges und der Orgel.
  • Mit der Ausmalung der Kirche durch Franz Schilling wurde 1922 begonnen.
  • Im 2. Weltkrieg wurden Dach, Glocken und Chorfenster teilweise schwer zerstört.
  • 1962 wurden die neuen Glocken eingeweiht.
  • 1972/73 erfolgte die Umgestaltung des Altarraumes und eine Übermalung der Wandmalerei.
  • Die beiden Fenster im Chorraum mit dem Hochaltar zeigen die beiden Kirchenpatrone Petrus und Paulus.
  • An der Decke der Apsis thront Christus.
  • Der wunderschöne Hochalter zeigt Geburt und Auferstehung Jesu.
  • Im Seitenschiff befindet sich der Marienaltar und zwei wertvolle Fenster.
  • Seitlich davon befindet sich die figürliche Darstellung der schmerzhaften Mutter Gottes.
  • Die Orgel, die 2005 neu intoniert wurde, verbindet sich mit ihrem romantischen Klang hervorragend mit der guten Akustik des Kirchenraumes.
  • Im Glasfenster hinter der Orgel ist König David mit der Harfe abgebildet.
  • Das Taufbecken befindet sich hinteren Kirchenteil in einer Nische.



St. Nikolaus


St. Nikolaus

in Trarbach


  • Um 1550 erlosch das katholische Gemeindeleben infolge der Reformation.
  • Im 30-jährigen Krieg (1618 – 1648) wurde durch die spanischen Truppen der katholische Gottesdienst vorübergehend wieder eingeführt.
  • Besatzung durch Franzosen (1687 – 1697). In Enkirch ließen sich französische Franziskaner nieder, die die Betreuung der Gemeinde bis 1804 übernahmen.
  • 1808 wurde die katholische Pfarrei Trarbach gegründet.
  • Am 21. Juli 1857 wurde beim großen Stadtbrand die Kirche erheblich beschädigt.
  • Der Wunsch nach einer eigenen Kirche nahm konkrete Gestalt an.
  • Bereits 1873 wurde der Grundstein in der Grabenstraße gelegt.
  • Zwei Jahre später wurde die einschiffige neugotische Kirche eingeweiht.
  • Aus diese Zeit stammen die Fenster im Altarraum, der Taufstein, der Kreuzweg und die figürlichen Darstellungen der Heiligen.
  • Zum Schutzpatron wurde, in Erinnerung an die alte Nikolauskapelle, der heilige Nikolaus gewählt.
  • Im Jahre 1911 wurde die Kirche um ein Seitenschiff erweitert, das aber wegen dem Ausbau der Kirche 1967 abgerissen wurde.
  • Gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurde die Kirche schwer beschädigt.
  • Beim Erweiterungsbau 1967/68 wurde das alte Kirchenschiff in dem Kirchenraum integriert.
  • Die Fensterbilder wurden von Jakob Schwarzkopf gestaltet und von der Firma Binsfeld aus Trier ausgeführt.
  • 1989 wurde der Innenanstrich erneuert.
  • Dabei wurden die Ikonen der Apostel, sowie die zwölf Apostelleuchter in den markanten Symbol der tragenden Säulen zusammen gefasst.
  • Die Ikonen entstanden im Ikonen-Zentrum in Kautenbach und sind eine Dauerleihgabe der Stadt Traben-Trarbach.


Geschichte

  • 1233. Die Grafschaft Sponheim wird unter zwei Linien aufgeteilt. Trarbach wird unter den Herren von Sonheim-Starkenburg der Hauptort der „Hinteren Grafschaft“ (Rheinische Kunststätten, Heft 561, Köln 2015).
  • 1437. Trarbach. Die „Hintere Grafschaft“ Sponheim (mit Trarbach) kommt an das Haus Pfalz-Simmern (Rheinische Kunststätten, Heft 561, Köln 2015).
  • 1563. Trarbach. Pfalzgraf Ludwig von Simmern-Sponheim führt in seinen Landen die Reformation ein. Traben-Trarbach wird dadurch zu einer Insel im katholischen Kurfürstentum Trier (Rheinische Kunststätten, Heft 561, Köln 2015).



Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Kriegergedenktafel 1914-18
der Freiw. Feuerwehr Trarbach
an der Rathausfassade

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Weitere Internetseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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