Schwarzstein (Landkreis Rastenburg): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. August 2014, 11:09 Uhr
Schwarzstein ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Schwarzstein. |
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Rastenburg> Schwarzstein
Einleitung
Allgemeine Information
Schwarzstein war eine Gemeinde im Landkreis Rastenburg.
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt auf polnisch Czerniki. [1]
Zur Gemeinde Schwarzstein gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [2]:
- Eleonorenhain | Görlitz | Karlshof | Bahnhof Schwarzstein | Waldsee |
Politische Einteilung
ab 1945
- Czerniki gehört zur Sołectwo Czerniki. Zur Sołectwo Czerniki gehören folgende Orte: Czerniki, Gierłoż, Góry, Rybniki und Strzyże.
Die Sołectwo Czerniki gehört zur Landgemeinde Rastenburg (polnisch: Gmina Kętrzyn) im Landkreis Rastenburg (polnisch: Powiat kętrzyński) in
der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Czerniki hat 271 Einwohner. [3] [4] - Zur der am 1.1.1999 neu gegründeten Landgemeinde Rastenburg (polnisch: gmina Kętrzyn) gehören folgende Schulzenämter: Biedaszki, Czerniki, Filipówka, Gałwuny, Gnatowo, Jeżewo,Koczarki, Kruszewiec, Langanki, Linkowo, Mażany, Muławki, Nakomiady, Nowa Różanka, Nowa Wieś Kętrzyńska, Pożarki, Pręgowo, Salpik, Sławkowo, Stara Różanka, Wajsznory, Wilkowo und Wopławki. [3]
Von 1818 bis 1945
- Die neue Kreiseinteilung wurde durch die Verfügung vom 3. Januar 1818 bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1. Februar 1818 der Kreis Rastenburg gegründet. Zum Kreis Rastenburg gehörten die Kirchspiele Barten, Drengfurt, Gross-Wolfsdorf, Langheim, Gudnicken,Paaris, Schönfliess und Filiale Tolksdorf, Lamgarben, Beislack, Rastenburg mit einer deutschen und einer polnischen Kirche, Schwarzstein, Wenden, Leuneburg, Döhnhofstädt und Heilige-Linde (katholisch).
- Der Kreis Rastenburg gehörte ab 1818 bis 1945 zum Regierungsbezirk Königgsberg. [5]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874,
wurde am 30.7.1874 der Amtsbezirk Nr.12 Langheim im Landkreis Rastenburg gegründet. Zum Amtsbezirk Langheim gehörten die Landgemeinde Schwarzstein und der Gutsbezirk Schwarzstein . [6]
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Der Amtsbezirk Langheim hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Schwarzstein und der Gutsbezirk Schwarzstein gehörten zum Standesamt Langheim. [10] [11] [2]
- Am 14.3.1888 wurde der Gutsbezirk Scharkeim aus dem Amtsbezirk Glaubitten in den Gutsbezirk Langheim eingegliedert. [6]
- Am 18.5.1888 wurde das Mühlengrundstück Cremitten im Gutsbezirk Cremitten aus dem Amtsbezirk Glaubitten in den Gutsbezirk Langheim eingegliedert. [6]
- Am 16.2.1914 wurden die Vorwerke Grützau und Sußnick im Gutsbezirk Langheim in den Gutsbezirk Wendehnen eingegliedert. [6]
- Am 19.10.1921 wurde das Vorwerk Lablack aus dem Gutsbezirk Langheim in die Landgemeinde Lablack eingegliedert. [6]
- Der Beschluß über die Eingliederung des Vorwerk Lablack in die Landgemeinde Lablack wurde am 7.7. 1922 aufgehoben.
Danach wurde das Vorwerk neu vermessen und das Vorwerk erneut in die Landgemeinde eingegliedert. [6] - Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
Am 30.9.1928 wurden die Gutsbezirke Langheim, ohne die Vorwerke Dreihöfen und Wotterkeim, und Wendehnen mit den Vorwerken Grützau und Sußnick
in die Landgemeinde Langheim eingegliedert. [6] - Am 1.4.1931 wurde die Landgemeinde Wotterkeim in die Landgemeinde Langheim eingegliedert.
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Schwarzstein in Gemeinde umbenannt. [6]
- Der Amtsbezirk Langheim bestand bis 1945. [6]
Verwaltung
Standesamt Schwarzstein
- Schwarzstein gehörte zum Standesamt Schwarzstein.
- Das Standesamt Schwarzstein wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Schwarzstein gehörten folgende Orte : Schwarzstein, und .... [11]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Schwarzstein
Einwohnerzahlen
1820 [12] | 1885 [10] | 1905 [11] | 1910 [13] | 1933 [14] | 1939 [14] |
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X |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Langheim
- Schwarzstein gehörte zum evangelischen Kirchspiel Langheim.
- Zum Kirchspiel Langheim gehörten folgende Orte : Langheim, und .... [11]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelisches Kirchbuchbestände Langheim
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Langheim, Sußnick, Wendehnen, Glaubitten, Zandersdorf und Gudnick. [15]
Katholische Kirchen
- Schwarzstein gehörte durch das Einpfaarungs-Dekret vom 14.4.1860 zum Kirchspiel Rössel.
- 14.4.1860, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1860, No.33, Verordnung No.200
- Einpfarrungs-Dekret für mehre im Kreise Rastenburg belegene Ortschaften zur katholischen Pfarre in Rössel
- In Gemäßheit der gesetzlichen Vorschrift des § 293. Thl. II Tit. 11 des Allg. L.-R., wonach einzelne Einwohner des Staats, welche weder zu einer Parochie gehören,
- noch vom Pfarrzwange erimirt sind, eine Kirche ihrer Religionsparthei wählen müssen, zu welcher sie sich halten wollen, werden nach vorhergegangener Vernehmung der
betheiligten Interessenten, die katholischen Bewohner folgender Ortschaften:- 1. Altendorf, Dorf und Vorwerk Babziens, 3. Collmen, 4. Cremitten, 5. Vorwerk und Waldhaus Dreyhöfen, 6. Eichenau, 7. Glaubitten, 8. Glittehnen, 9. Godocken,
10. Gut und Dorf Gudnick, 11. Dorf Henriettenhof zu adl. Wendehnen, 12. Vorwerk Henriettenhof zu adl. Tolksdorf, 13. Gut und Dorf Korschen, 14. Gut und Dorf Langheim,
15. Langwäldchen, 16. Mühlhufen, 17. Nohnkeim, 18. Paaris, 19. Dorf und Vorwerk Podlechen, 20. Sandenberg, 21. Scharkeim, 22. Dorf und Waldhaus Schönfließ,
23. Gut und Dorf Seeligenfeld, 24. Sprenglienen, 25. Gut und Waldhaus Tolksdorf, 26. Warnikeim, 27. Wendehnen, sämmtlich im Kreise Rastenburg,
- 1. Altendorf, Dorf und Vorwerk Babziens, 3. Collmen, 4. Cremitten, 5. Vorwerk und Waldhaus Dreyhöfen, 6. Eichenau, 7. Glaubitten, 8. Glittehnen, 9. Godocken,
- zur benachbarten katholischen Pfarre in Rössel hiermit als Gäste eingepfarrt und hierüber nachstehende Bestimmungen getroffen:
- 1. Der katholische Pfarrer zu Rössel ......
- Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [16]
Katholisches Kirchspiel Rößel
- Schwarzstein gehörte zum Kirchspiel Rößel, St. Peter und Paul (rk).
- Zum katholischen Kirchspiel Rößel gehörten folgende Orte : Rößel, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Rößel
- Zwischen 1885 und 1905 wurde Schwarzstein nach Rastenburg umgepfarrt. [10]
Katholisches Kirchspiel Rastenburg
- Schwarzstein gehörte zum Kirchspiel Rastenburg, St. Katharina (rk).
- Zum Kirchspiel Rastenburg gehörten folgende Orte : Rastenburg, und .... [11]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Rastenburg
- Zwischen 1905 und 1931 wurde Schwarzstein nach Korschen umgepfarrt. [11] [2]
Katholisches Kirchspiel Korschen
- Schwarzstein gehörte zum Kirchspiel Korschen, Kreuzerhöhung (rk).
- Zum Kirchspiel Korschen gehörten folgende Orte : Korschen, und .... [2]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: katholische Kirchbuchbestände Korschen
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1785: Langheim war ein adlig Gut, Kirche, Müble an der Guber. Es gehörte zum Haupt-Amt Rastenburg im landräthlichen Kreis Rastenburg. Die geistliche Inspektion war zu Rastenburg. Patron und Gerichtsobere war Ritter von der Gröben. [17]
- 1820: Langheim war ein adlig Gut und Dorf mit 24 Feuerstellen und 181 Seelen. Es gehörte zum Kirchspiel Langheim. Der Besitzer war die Gröbensche Familien-Stiftung. [12]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Schwarzstein in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Schwarzstein in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Königsberg, - Königsberg i. Pr., 7.1817 - 133.1943,
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Topographische Statische Uebersicht des Regierungs-Bezirk Königsberg
- Im Auftrage der Königlichen Regierung von Adolf Schlott, Tilsit 1848
Digitalisat der Universität zu Köln
- Topographische Uebersicht des Verwaltung-Bezirks
der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preussen
- Königsberg 1820, gedruckt bei Heinrich Degen
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 1995 Sterlawki_Wielkie Jahr 1947 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 105 RASTENBURG (Rastembork) 1930 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 105 Rastenburg um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. M Rastenburg um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Rastenburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel gmina wiejska Kętrzyn. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Schwarzstein. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Landgemeinde Rastenburg (polnisch) [3]
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHEINKO04RB</gov>
Fußnoten
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Czerniki&level=miejsc&wojewodztwo=398&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=true
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.129-131
- ↑ 3,0 3,1 http://g.ekspert.infor.pl/p/_dane/akty_pdf/U82/2013/15/368.pdf#zoom=90
- ↑ http://bazy.hoga.pl/kody.asp?wybor=kod1&gdzie=miasto&wlrodzmiejsc=0&nrpoczty=450&pytanie=Czerniki
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.344-348
- ↑ 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 6,6 6,7 6,8 http://www.territorial.de/ostp/rastb/langheim.htm
- ↑ Westfälische Geschichte online
- ↑ Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ 10,0 10,1 10,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.78-86
- ↑ 11,0 11,1 11,2 11,3 11,4 11,5 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.262-269
- ↑ 12,0 12,1 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.135
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 14,0 14,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.231-232
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1860, Nr.33, Verordnung Nr.200,S.209 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.96 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
Orte im Amtsbezirk Schwarzstein ( Landkreis Rastenburg ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945 | |
Stadtkreis: Königsberg Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau |
- Rastenburg/KDR 133-105
- Ort in Gmina Kętrzyn
- Ort im Standesamt Schwarzstein
- Ort im evangelischen Kirchspiel Langheim
- Ort im katholischen Kirchspiel Rößel
- Ort im katholischen Kirchspiel Rastenburg
- Ort im katholischen Kirchspiel Korschen
- Ort im Amtsbezirk Schwarzstein
- Ort in Ostpreußen
- Ort im Landkreis Rastenburg
- Bahnhof im Landkreis Rastenburg