Peterswaldau (Pieszyce): Unterschied zwischen den Versionen
Tedy (Diskussion • Beiträge) |
Tedy (Diskussion • Beiträge) |
||
Zeile 53: | Zeile 53: | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | <!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | ||
Peterswaldau wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als ein Waldhufendorf<ref>{{Wikipedia-Link|Waldhufendorf}}</ref> angelegt | Peterswaldau wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als ein Waldhufendorf<ref>{{Wikipedia-Link|Waldhufendorf}}</ref> angelegt und 1250 urkundlich erstmals genannt. | ||
Ab dem 16. Jahrhundert entwickelte die Weberei<ref>{{Wikipedia-Link|Weberei}}</ref> in Peterswaldau. Wie in den umliegenden Weberdörfern war auch in Peterswaldau die Barchent<ref>{{Wikipedia-Lnk|Barchent}}</ref> Weberei zu Hause. | Ab dem 16. Jahrhundert entwickelte die Weberei<ref>{{Wikipedia-Link|Weberei}}</ref> in Peterswaldau. Wie in den umliegenden Weberdörfern war auch in Peterswaldau die Barchent<ref>{{Wikipedia-Lnk|Barchent}}</ref> Weberei zu Hause. |
Version vom 6. April 2014, 22:42 Uhr
Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Breslau > Landkreis Reichenbach (Eulengebirge) > Peterswaldau (Pieszyce)
Einleitung
Peterswaldau ist eine Stadt im Landkreis Reichenbach (Eulengebirge) in Niederschlesien, heute Polen.
Allgemeine Information
Peterswaldau (Eulengebirge)[1] →ab 1945 poln. Pieszyce (Powiat Dzierżoniowski)[2]
- Einwohner: 9.645 (30. Jun. 2013) [3]
Politische Einteilung
Peterwaldau gliedert sich in die Ortsteile:
- Ober-Peterswaldau
- Mittel-Peterswaldau
- Unter-Peterswaldau
zur Stadt Peterswaldau gehört seit 1932
- Stolbergsdorf
zur Stadt Pieszyce (Peterswaldau) gehört seit 1990
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Kirchenbund Evangelische Kirche der altpeußischen Union
- Kirchenprovinz Schlesien
- Kirchenkreis Schweidnitz-Reichenbach
- Kirchenspiel Peterswaldau
- Kirchenkreis Schweidnitz-Reichenbach
- Kirchenprovinz Schlesien
Katholische Kirchen
Ehem. ev. Kirche zu Peterswaldau →Ab 1945 kath. Kirche
Geschichte
Peterswaldau wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts als ein Waldhufendorf[4] angelegt und 1250 urkundlich erstmals genannt.
Ab dem 16. Jahrhundert entwickelte die Weberei[5] in Peterswaldau. Wie in den umliegenden Weberdörfern war auch in Peterswaldau die Barchent[6] Weberei zu Hause. Nach dem Dreißigjährigen Krieg[7] ließen sich in Peterswaldau auch Weber aus Reichenbach nieder, da sie dort wegen der Kriegsfolgen nicht genug Arbeit hatten. Vom 3. bis 6. Juni 1844 kam es in Peterswaldau zu einem Weberaufstand.[8] - Der Aufstand wurde in Gerhart Hauptmanns[9] Drama Die Weber[10] festgehalten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Peterswaldau 1945 an Polen und wurde in Pieszyce umbenannt.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
siehe unter Schlesien
Historische Gesellschaften
siehe unter Schlesien
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Kirchenbücher existierten in Schlesien seit dem 16. Jahrhundert. Von den evangelischen Büchern Niederschlesiens sind heute über 90% vernichtet, aber auch die katholischen Bücher (hauptsächlich in Oberschlesien) haben stärkere Kriegsverluste erlitten. Fast alle Bücher sind in zentralen Archiven aufbewahrt, zum Teil fast vollständig verfilmt (Bistümer Breslau, Oppeln, Gleiwitz) oder für die Forschung gesperrt (Bistum Kattowitz).
- Kirchenbücher aus Schlesien
- bei http://matricula-online.eu findet man eine Liste von schlesischen Kirchenbüchern im evangelischen Zentralarchiv Berlin
Standesamtunterlagen
In Schlesien begannen die Standesamtsregister, wie in ganz Preußen, am 1. Oktober 1874.
Heimatortskartei
Die Heimatortskarteien des Kirchlichen Suchdienstes sammeln im Autrag des Bundes Informationen über deutsche Vertriebene aus dem Osten.
Historische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Peterswaldau in der Adressbuchdatenbank.
- Adressbücher für Reichenbach (Eulengebirge)
Bildquellen
Bibliografie
Literaturdatenbank
- Volltextsuche nach Peterswaldau in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Schlesien/Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Die Zeitschrift für Ostdeutsche Familiengeschichte erscheint vierteljährlich mit einem hohen Anteil schlesienbezogener Artikel.
- Der Jahresband Archiv ostdeutscher Familienforscher enthält einen relativ großen Anteil schlesischer Ahnentafeln und Stammlisten.
- Die genealogische Zeitschrift Der Schlesische Familienforscher erschien zwischen 1930 und 1943.
- Die Beilage Der Sippenforscher der Schlesischen Zeitung erschien zwischen 1934 und 1939.
Historische Bibliografie
- Chronik von Peterswaldau →PDF-Datei
- Hugo Weczerka (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Schlesien. ISBN 3-520-31601-3
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Verlage
Anmerkungen
- ↑ Amtsbezirk Peterswaldau (Eulengebirge)
- ↑ Artikel Powiat Dzierżoniowski. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of June 30, 2013.
- ↑ Artikel Waldhufendorf. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Weberei. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Vorlage:Wikipedia-Lnk
- ↑ {{Wikipedia-Link[Deißigjähriger_Krieg|Dreißigjähriger Krieg}}
- ↑ Artikel Schlesischer Weberaufstand 1844. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Gerhart Hauptmann. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Die Weber. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- siehe Schlesien/Linkliste
Historische Webseiten
- Komplette PDF-Ausgabe (Neuerfassung in lateinischer Schrift) der „Schlesischen Privilegierten Zeitung“ vom 20. März 1813
- Historische Kommission für Schlesien
- Sammlung historischer Landkarten zur deutsch-polnischen Geschichte
Weitere Webseiten
- Artikel Pieszyce. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Schloss Pieszyce
Mailinglisten
- Niederschlesien-L (deutschsprachig)
- DEU-Schlesien (englischsprachig)
- FEEFHS Mailing List (englischsprachig)
- AGoFF-L (deutschsprachig, nur für Vereinsmitglieder)
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>PETDAUJO80GR</gov>