Erbfrei Stumbragirren: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Erbrei_Stumbragirren_MTB0797.jpg|thumb|left|430 px|Erbfrei Stumbragirren im Messtischblatt 0797 Nattkischken, (1915) mit den Gemeindegrenzen von 1938<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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Version vom 18. Januar 2014, 23:17 Uhr

Disambiguation notice Stumbragirren ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Stumbragirren.
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Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Erbfrei Stumbragirren

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Erbfrei Stumbragirren



Einleitung

Erbfrei Stumbragirren, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf eine Siedlung im tiefen Wald, dort wo der Wisent lebt. Der Zusatz "erbfrei" bezieht sich auf die Rechtsform: Der Erbfreibauer ist ein Kolonist, der sich Land auf Bruch- und Waldgelände kauft. Das Grundstück gehört ihm, und er kann es vererben. Er kann das Grundstück mit Hypotheken belasten, jedoch nur mit Erlaubnis der Kammer verkaufen.

  • prußisch "stumbras" = Ur, Auerochse, Wisent, Büffel
  • litauisch "girinis" = der Waldbewohner, Waldmensch


Allgemeine Information

  • Verstreute kleine Höfe, 13,5 km nördlich von Tilsit[2]


Politische Einteilung

1.5.1939: Erbfrei Stumbragirren kommt zur Gemeinde Mikut Krauleiden. [3]

1.10.1939: Mikut Krauleiden kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [4]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Erbfrei Stumbragirren gehörte 1912 zum Kirchspiel Rucken, vor 1870 allerdings zum Kirchspiel Coadjuthen.


Verschiedenes

Karten

Stumbragirren auf der Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Erbfrei Stumbragirren und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Erbfrei_Stumbragirren im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Erbfrei Stumbragirren im Messtischblatt 0797 Nattkischken, (1915) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Mikut Krauleiden aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>ERBRENKO05WF</gov>

Quellen

  1. Amtsblatt des Memelgebietes Nr. 132 vom 29.12.1923, S. 1092
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  4. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939