Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/002: Unterschied zwischen den Versionen

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Mühl"), Rothenhof, „in der Schließ“, Steigerterhof, Windhof, „auf der Zurstadt“. – Im luth. KB von Bergzabern begegnen wir auch Einträgen aus A., die wohl aus Zeiten der Erledigung der Pfarrei herrühren.
 
:abc 1736<ref>„KB der ev.-luth. Gemeinde des Amts Neu Castell und der dazu gehörigen Orten ... anfangend vom Jahr 1736, da diese Gemeinde ihren ersten Pfarrer in der Person des Herrn Langerhansen empfangen.“</ref>–1795<ref>„Von hier an sind die KB wegen obwaltenden Kriegstroublen nach Heidelberg geflüchtet worden und erst im J. 1801 ... wieder zurückgekommen. Hier folgt also die Fortsetzung des Registers, ... so wie sie ... Herr Pfarrer Schmidt aufgezeichnet hinterlassen hat. Es ist aber, wie er selbst sagt, nicht ganz vollständig“ – Die Aufzeichnungen (a 1793–1795, 1798–1802, b 1795–1798, c 1794–1798) liegen auf losen Blättern bei. – Vermerk zu c 1743: „Bei vielen Toten sind die Zunamen und der Ort, wo sie gestorben, vergessen, so daß niemand wissen kann, wem sie zugehört oder wo sie gestorben, auch vermutlich ein und andere vergessen worden.“ – Außer a, b, c war auch noch ein d vorhanden, das verloren ging: „Die Konfirmirten sind in einem in Quart eingebundenen, ebenfalls im Registratur-Schrank befindlichen Buch eingetragen, in welches auch die Anzahl der jedesmaligen Kommunikanten, sowie die Namen der Fremden, die zum erstenmal dahier zum Abendmahl gehen, eingeschrieben worden.“ (Vormerkung im 2. Band)</ref> (1798–1800): BgA  {{Sperrschrift|Albersweiler}}.
 
Im 1. Band dieser KB Anweisung, wie die Einträge gemacht werden sollten, Verzeichnis der luth. Pfarrer von 1540–1818 und „Register aller evang.-luth. Pfarrverwandten von Männern, Weibern und Kindern in dem Amt Neu-Castel ... anfangend i. J. 1736 als dem Anfang der errichteten Pfarrei“, wertvoll, weil, soweit es möglich war, angegeben wird, „wo die Leute geboren und was aus ihnen geworden“. Diese Register erstrecken sich auf die Orte A. (bis 1790), Bindersbach, Dernbach, Eusserthal (bis 1749), Frankweiler<ref>„Fr. ist in neueren Zeiten ao. 1770, nachdem es ein zeitlang pfälzisch gewesen war – Fr. kam 1768 an die Kurpfalz –, zur Pfarrei Gottramstein gezogen worden.“</ref> (bis 1764), Gräfenhausen<ref>„Folgen nun auch zur Nachricht, was sich vor ev.-luth. in dem churpfälz. Dorf Grevenhausen, so nach Hambach eingepfarrt ist, befinden.“</ref>, Ilbesheim, Leinsweiler, Queichhambach und Ramberg. – Ferner in diesem Band: Verordnung vom 25. Jan. 1781 über „das Einschreiben der unehelichen Kinder“. – Als Beilagen zum Visitationsprotokoll vom Jahre 1584 erhalten: Verzeichnisse „der Getauften, der eingesegneten Eheleute, der abgestorbenen Personen und der zum hl. Nachtmahl gegangenen Personen“ der Jahre 1583 und 1584.<ref>GStAM, Kbl. 390/2 c, fol. 658–664.</ref>
 
3. Ref. Pfarrei seit 1589. Von 1635 bis 1779 aufgehoben, während dieser Jahre Filiale von Frankweiler. Die Kasualien verrichtete auch hier meist der kath. Pfarrer von A. Zur Pfarrei gehörte anfangs nur A., nach 1779 auch Dernbach, St. Johann und Ramberg, zeitweise auch Eusserthal. Außerdem Einträge aus Leinsweiler, Queichhambach und dem Gutleuthof.
:abcd 1761–1798 (1796 1793, 1792): BgA Albersweiler.
 
Dieses zwei Bände umfassende KB – der 2. Band beginnt mit dem Jahr der Wiedereinrichtung der Pfarrei (1779) – wurde, da das Original an die Mairie abgegeben werden mußte, von Pfarrer Joh. Friedr. Heinr. Kalbfuß (Pf. v. 1791–1818) abgeschrieben und bis zum Jahr 1818 weitergeführt. Auch diese Abschrift beim BgA. Ferner dort auf losen Blättern Auszüge aus einem KB, das 1607 von Pfarrer Marius angelegt wurde; sie reichen bis 1760.
 
<small>StaSp, Hochst. Speier fasc. 306 c; 310 a; 322 ad a; 322 b Kurpfalz fasc. 982{{Bruch|1|2}} a. Scharfeneck fasc. 84; 85. Zweibrücken <tt>I</tt>; fasc. 173; 655; 656. – GStAM, Kbl. 390/2 a-c e. 393/7. – [[../V|Stoff]] 2, 85; 225ff., [[../V|Frey]] 1, 318ff., [[../V|Gümbel]] 144; 181, Gelbert, J.P., Baders Leben und Schriften (Neustadt 1868) 224f.</small>
 
 
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<small>Diöz. Mainz. – Nassau-Weilburg (A Kirchheim).</small>
 
1. Kath. zur Pfarrei Stetten, aber meist von Kirchheimbolanden aus versehen.
 
2. Luth. Pfarrei seit 1554 mit Immesheim. Fort- (Pfort-) und Steinmühle, Sion (Bei Morschheim). 1592 auch Gauersheim und Rittersheim („Rütensheim“) von hier aus versehen. Bei der Visitation 1712 sagt Pfarrer Franz Christian Greser: Das KB „kann auf Begehren allzeit vorgewiesen werden und wäre hierbei die Frage zu erörtern, ob ... anno 1672 den 3. Januarii gegebenes patent annoch in seinem vigore und Kräften stehe oder nicht“. 1688–1698 Pfarrei nicht besetzt, von Gauersheim aus versehen.
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3. Ref. seit 1738 nach Kirchheimbolanden gepfarrt.
 
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1. Kath. nach Grünstadt gepfarrt.
 
2. Luth. zu Asselheim. Seit 1650 selbst Pfarrei (die luth. Pfarrer zugleich Diakone in Grünstadt) mit Obrigheim und (bis 1673) Asselheim.
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Aktuelle Version vom 10. Juni 2013, 19:00 Uhr

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
Inhalt
Vorwort  |  Abkürzungen  |  Einleitung
Nachträge  |  Berichtigungen

Personenregister  |  Ortsregister
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Mühl"), Rothenhof, „in der Schließ“, Steigerterhof, Windhof, „auf der Zurstadt“. – Im luth. KB von Bergzabern begegnen wir auch Einträgen aus A., die wohl aus Zeiten der Erledigung der Pfarrei herrühren.

abc 1736[1]–1795[2] (1798–1800): BgA Albersweiler.

Im 1. Band dieser KB Anweisung, wie die Einträge gemacht werden sollten, Verzeichnis der luth. Pfarrer von 1540–1818 und „Register aller evang.-luth. Pfarrverwandten von Männern, Weibern und Kindern in dem Amt Neu-Castel ... anfangend i. J. 1736 als dem Anfang der errichteten Pfarrei“, wertvoll, weil, soweit es möglich war, angegeben wird, „wo die Leute geboren und was aus ihnen geworden“. Diese Register erstrecken sich auf die Orte A. (bis 1790), Bindersbach, Dernbach, Eusserthal (bis 1749), Frankweiler[3] (bis 1764), Gräfenhausen[4], Ilbesheim, Leinsweiler, Queichhambach und Ramberg. – Ferner in diesem Band: Verordnung vom 25. Jan. 1781 über „das Einschreiben der unehelichen Kinder“. – Als Beilagen zum Visitationsprotokoll vom Jahre 1584 erhalten: Verzeichnisse „der Getauften, der eingesegneten Eheleute, der abgestorbenen Personen und der zum hl. Nachtmahl gegangenen Personen“ der Jahre 1583 und 1584.[5]

3. Ref. Pfarrei seit 1589. Von 1635 bis 1779 aufgehoben, während dieser Jahre Filiale von Frankweiler. Die Kasualien verrichtete auch hier meist der kath. Pfarrer von A. Zur Pfarrei gehörte anfangs nur A., nach 1779 auch Dernbach, St. Johann und Ramberg, zeitweise auch Eusserthal. Außerdem Einträge aus Leinsweiler, Queichhambach und dem Gutleuthof.

abcd 1761–1798 (1796 1793, 1792): BgA Albersweiler.

Dieses zwei Bände umfassende KB – der 2. Band beginnt mit dem Jahr der Wiedereinrichtung der Pfarrei (1779) – wurde, da das Original an die Mairie abgegeben werden mußte, von Pfarrer Joh. Friedr. Heinr. Kalbfuß (Pf. v. 1791–1818) abgeschrieben und bis zum Jahr 1818 weitergeführt. Auch diese Abschrift beim BgA. Ferner dort auf losen Blättern Auszüge aus einem KB, das 1607 von Pfarrer Marius angelegt wurde; sie reichen bis 1760.

StaSp, Hochst. Speier fasc. 306 c; 310 a; 322 ad a; 322 b Kurpfalz fasc. 9821/2 a. Scharfeneck fasc. 84; 85. Zweibrücken I; fasc. 173; 655; 656. – GStAM, Kbl. 390/2 a-c e. 393/7. – Stoff 2, 85; 225ff., Frey 1, 318ff., Gümbel 144; 181, Gelbert, J.P., Baders Leben und Schriften (Neustadt 1868) 224f.


5. Albessen (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Pfeffelbach).

Kath. und Luth. nach Kusel, Ref. nach Konken gepfarrt.

Frey 3, 410. Gümbel 350, Fabricius 359


6. Albisheim[GWR 1] (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Nassau-Weilburg (A Kirchheim).

1. Kath. zur Pfarrei Stetten, aber meist von Kirchheimbolanden aus versehen.

2. Luth. Pfarrei seit 1554 mit Immesheim. Fort- (Pfort-) und Steinmühle, Sion (Bei Morschheim). 1592 auch Gauersheim und Rittersheim („Rütensheim“) von hier aus versehen. Bei der Visitation 1712 sagt Pfarrer Franz Christian Greser: Das KB „kann auf Begehren allzeit vorgewiesen werden und wäre hierbei die Frage zu erörtern, ob ... anno 1672 den 3. Januarii gegebenes patent annoch in seinem vigore und Kräften stehe oder nicht“. 1688–1698 Pfarrei nicht besetzt, von Gauersheim aus versehen.

abc 1668[6] (1670, 1670) –1798[7]; d 1670 bis 1772; BgA Albisheim.

3. Ref. seit 1738 nach Kirchheimbolanden gepfarrt.

StASp, Nassau-Weilburg fasc. 308 a, StAW, VI, I Nassau-Weilburg, Generalia X/a, 7 ad Nr.4 Heft 2. – Frey 3, 253 ff. Gümbel 325. Lehmann Burgen 4, 124; 142.


7. Albsheim (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Leiningen-Westerburg.

1. Kath. nach Grünstadt gepfarrt.

2. Luth. zu Asselheim. Seit 1650 selbst Pfarrei (die luth. Pfarrer zugleich Diakone in Grünstadt) mit Obrigheim und (bis 1673) Asselheim.

abc[8] 1698 (1698, 1705) –1798: BgA Albsheim; abc 1791–1798 auch prot. PfA Mühlheim.

Frey 2, 294. Gümbel 234.



  1. „KB der ev.-luth. Gemeinde des Amts Neu Castell und der dazu gehörigen Orten ... anfangend vom Jahr 1736, da diese Gemeinde ihren ersten Pfarrer in der Person des Herrn Langerhansen empfangen.“
  2. „Von hier an sind die KB wegen obwaltenden Kriegstroublen nach Heidelberg geflüchtet worden und erst im J. 1801 ... wieder zurückgekommen. Hier folgt also die Fortsetzung des Registers, ... so wie sie ... Herr Pfarrer Schmidt aufgezeichnet hinterlassen hat. Es ist aber, wie er selbst sagt, nicht ganz vollständig“ – Die Aufzeichnungen (a 1793–1795, 1798–1802, b 1795–1798, c 1794–1798) liegen auf losen Blättern bei. – Vermerk zu c 1743: „Bei vielen Toten sind die Zunamen und der Ort, wo sie gestorben, vergessen, so daß niemand wissen kann, wem sie zugehört oder wo sie gestorben, auch vermutlich ein und andere vergessen worden.“ – Außer a, b, c war auch noch ein d vorhanden, das verloren ging: „Die Konfirmirten sind in einem in Quart eingebundenen, ebenfalls im Registratur-Schrank befindlichen Buch eingetragen, in welches auch die Anzahl der jedesmaligen Kommunikanten, sowie die Namen der Fremden, die zum erstenmal dahier zum Abendmahl gehen, eingeschrieben worden.“ (Vormerkung im 2. Band)
  3. „Fr. ist in neueren Zeiten ao. 1770, nachdem es ein zeitlang pfälzisch gewesen war – Fr. kam 1768 an die Kurpfalz –, zur Pfarrei Gottramstein gezogen worden.“
  4. „Folgen nun auch zur Nachricht, was sich vor ev.-luth. in dem churpfälz. Dorf Grevenhausen, so nach Hambach eingepfarrt ist, befinden.“
  5. GStAM, Kbl. 390/2 c, fol. 658–664.
  6. „Albisheimer Pfarr- und Kirchen-Protokoll[GWR 2] von Herrn Koch sel. 1669 erkauft und angefangen geführt bis 1688; von Herrn Pfarrer Gresern von 1698-1726, von daher bis auf gegenwärtige Zeit 1770 von mir Joh. Adam Gümbel.“ – Voraus „Verzeichnis derjenigen, welche von ao. 1641 bis ad. a. 1668 allhier zu A. getauft und hie und da auf alten Zettuln von damaligen pastoribus aufgeschrieben worden“ mit Einträgen aus den Jahren 1641, 1650, 1651, 1654, 1655, 1658–1662.
  7. Zum Jahre 1703 Eintrag (in c) über Enthauptung und Verbrennung eines wegen Sodomiterei und Blutschande verurteilten jungen Mannes und seiner Mutter.
  8. in b, c von 1760 (1752) –1763 Lücken



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Fettdruck gemäß Berichtigungen S. 130.
  2. Druckfehler in Textvorlage: Kirchen-Protoll