Xanten: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Katholische Kirchen ===
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Version vom 20. Mai 2013, 10:04 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Wesel > Xanten


Lokalisierung von Xanten im Kreis Wesel
Xanten im Umfeld: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Einleitung

Kirchengründung

Die Pfarrseelsorge in Xanten war ursprünglich Aufgabe der Stiftsdechanten, wurde später aber von einem Kanoniker, 1231 von einem eigens bestellten Geistlichen besorgt. An der Stiftskirche bestanden 21 Vikarien. Hinzu kamen sechs Rektorate der umliegenden Kapellen.

  • Die Stiftskirche von 1083 brannte 1109 ab. Von dem nunmehr begonnenen größten Kirchenbau am Niederrhein wurde 1213 die Westfassade vollendet, das Chor 1263 begonnen und 1311 fertiggestellt, der Ostteil 1437 vollendet, das Langhaus 1483 bis 1519 erbaut. Der Kreuzgang erstand 1519-1550, die Sakristei 1519 1530, die Westtürme waren 1530 errichtet.
  • Nach Aufhebung des Stiftes 1802 blieb die Kirche Pfarrkirche (rk.). Sie wurde 1927 zur Propsteikirche und 1937 zur Basilika minor erhoben. Der 2. Weltkrieg traf den Dom mit seinen bedeutenden Kunstwerken sehr schwer.
  • Vom Kirchspiel wurden Birten, 1203 Sonsbeck, 1232 Veen, im 13. Jahrh. Wardt, 1844 Lüttingen und 1901 Labbeck abgepfarrt.
  • Die Gereonskapelle, die im 12. Jahrh. vor der späteren Stadtmauer stand, wurde 1401 innerhalb der Stadt neu gebaut.
  • Die Antoniuskapelle vor dem Klever Tor, ehemals Leprosenkapelle aus dem 17. Jahrh., wurde 1939 erneuert.
  • Die Waldkapelle am Holzweg zu Ehren der Gottesmutter wurde 1674 erbaut und 1939 erneuert.
  • Die 1144 erwähnte Martinskapelle auf dem Fürstenberg kam an die Abtei Siegburg. Dort ist auch seit 1119 eine Zelle, seit 1144 ein Frauenkonvent nachweisbar, der 1259 an die Zisterzienserinnen kam. Das Kloster wurde 1586 zerstört. Die 1699 erbaute heutige Kreuzkapelle steht auf der Stätte der alten Abteikirche.
  • Das 1402 gestiftete Agnetenkloster der Tertiarinnen übernahmen 1606 die Zisterzienserinnen vom Fürstenberg. Es bestand bis 1802.
  • Das Benediktinerinnenkloster Hagenbusch nahm 1156 Erzbischof Arnold II von Köln in Schutz. 1802 wurde es säkularisiert.
  • Das Kapuzinerkloster bestand von 1629 bis 1802.
  • Die 1647 eingerichtete Kartause mit acht Zellen kam 1802 in Privatbesitz.
  • Eine Jesuitenniederlassung von 1611 verfiel 1793 der Auflösung.
  • Die Residenz zur hl. Familie der Franziskaner in der Bauerschaft Mörmter wurde 1922 errichtet.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Verwaltungseinbindung

Wappen

Wappen-Xanten.jpg

Beschreibung:


Quelle: Stadtverwaltung Xanten


Allgemeine Information

Politische Einteilung

Zur Stadt Xanten zählen die Ortschaften und Dörfer

Amt Marienbaum 1931

Amt Wardt 1931

Adelshäuser

  • Haus Erprath, mit den Familien Budel und von Wylich mit den Häusern Dorrewald und Vehn.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Evangelische Kirchen

ev. Kirche am Marktplatz



  • Predigtkirche.
  • Backsteinsaalbau des Barock.
  • Errichtet 1648/49.
  • Am 15. 8. 1649 fand der erste Gottesdienst statt.
  • Der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg und seiner Gemahlin Luise Henriette.
  • Turm mit geschweifter Haube von 1662.





Quelle: Ergänzte Info-Tafel

St. Viktor-Dom

Katholische Kirchen

Geschichte

Zeitzeichen 1895

Stadt in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Reg.-Bz. Düsseldorf, Kreis Mörs, Amtsgericht Xanten, unweit links dem Rhein, 3.599 Einwohner (davon 236 Ev. u. 84 Juden; 1816: 2.505 Ew.), Postbezirk, Telegraphie, 26 m u.d.M. Eisenbahnstreckenlinie Boxtel-Wesel. Ob.-Försterei, ev. Pfr-Kirche, kath. Pfr-Kirche (Dom od. Kollegiat-Kirche von 1213-1522), Dampfschiff-Verbindung; Seminar (kath. Lehrerinnen), Weberei (Samt), Ziegeleien, Brauereien (Bier), Fabr. (Holzschuhe), Handel (Waldbeeren). Xanten ist römischen Ursprungs, nahebei war das römische Lager Vetera-Castra (Schlachten 70 n.Chr. im Batavischen-Krieg). Im Nibelungenlied ist Xanten, das früher am Rhein lag, Geburtsort von Siegfried: Vertrag vom 12. Nov. 1614 im klevischen Erbschaftsstreit. Im Süden der Höhenzug Hees mit Waldbeeren.

Quellennachweis

  • Gemeinde-Lexikon des Deutschen Reiches (sämmtl. selbständ. Ortschaften u. Gutsbezirke im deut. Reichsgebiete), 2. Aufl. (1892), Ed. V. Grübel, Oscar Stahel, königl. Hof-, Universitäts- und Verlagsbuchhändler, Würzburg, Seite 559
  • Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs, 3. Aufl. (1894), Ed. W. Keil, Bibliograph. Inst., Leipzig u. Wien, Seite 1.010
  • Ritters geograph.-statist. Lexikon, Bd. L-Z, 8. Aufl. (1895), Ed. J. Penzier, Otto Wiegand, Leipzig, Seite 1.165


Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Hawicks, Heike: Xanten im späten Mittelalter, Stift und Stadt im Spannungsfeld zwischen Köln und Kleve, (Böhlau) (September 2006), ISBN 3412029068
  • Hawicks, Heike: Mittelalterliche Rechtsprechung in Xanten, die Neusser Schöffensprüche im Privilegienbuch der Stadt Xanten, Duisburg 2004 (54 Seiten, Illustrationen) (= Xantener Vorträge zur Geschichte des Niederrheins, 42)
  • Zehe, B.: Beschreibung des Domes von Xanten mit besondern Bemerkungen über die Bedeutung der kirchlichen Kunstleistungen des Mittelalters, Münster, Regensberg, 1851, Online


Archive und Bibliotheken

Archive

Weblinks

Offizielle Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis


Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung XANTENJO31FQ


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