Holtwick (Haltern): Unterschied zwischen den Versionen

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===Quellen über die Kirchenbücher hinaus===
===Quellen über die Kirchenbücher hinaus===
* Im Kirchspiel Haltern gab es mehr Eigenbehörige als Freie Hofesaufsitzer. Akten über Eigenbehörige finden sich in Archiven von Grundherren. Diese Grundherren lassen sich in den "Beiträge zur westfälischen Familienforschung" ermitteln und zwar in [http://www.westfalengen.de/html/band52.html  Band 52 (Die Höfe des Münsterlandes und ihre grundherrlichen Verhältnisse)]. Informationen über Quellen und Archive gibt es unter [[Haltern am See]] zentral für alle Bauerschaften.
* Im Kirchspiel Haltern gab es mehr eigenbehörige als freie Hofesaufsitzer. Akten über Eigenbehörige finden sich in Archiven von Grundherren. Diese Grundherren lassen sich in den "Beiträge zur westfälischen Familienforschung" ermitteln und zwar in [http://www.westfalengen.de/html/band52.html  Band 52 (Die Höfe des Münsterlandes und ihre grundherrlichen Verhältnisse)]. Informationen über Quellen und Archive gibt es unter [[Haltern am See]] zentral für alle Bauerschaften.
* Eine weitere Ergänzung der Informationen aus den Kirchenbüchern sind Steuerlisten. Zentral erfasste Steuerlisten  lassen sich in den "Beiträge zur westfälischen Familienforschung" ermitteln und zwar in [http://www.westfalengen.de/html/band_15_steuerlisten.html Band 15 (Steuerlisten des Fürstbistums Münster)]
* Eine weitere Ergänzung der Informationen aus den Kirchenbüchern sind Steuerlisten. Zentral erfasste Steuerlisten  lassen sich in den "Beiträge zur westfälischen Familienforschung" ermitteln und zwar in [http://www.westfalengen.de/html/band_15_steuerlisten.html Band 15 (Steuerlisten des Fürstbistums Münster)]
* Aufnahmen der Gesamtbevölkerung erfolgten im 17. und 18. Jahrhundert immer wieder im Bistum Münster. Die erhaltenen Akten für die einzelnen Pfarreien sind zu finden im '''"Inventar des Bischöflichen Diözesanarchivs in Münster"''', bearbeitet von Dr. Heinrich Börsting 1937. Dies Buch befindet sich u.a. '''in der Stadtbücherei''' [[Haltern am See]].
* Aufnahmen der Gesamtbevölkerung erfolgten im 17. und 18. Jahrhundert immer wieder im Bistum Münster. Die erhaltenen Akten für die einzelnen Pfarreien sind zu finden im '''"Inventar des Bischöflichen Diözesanarchivs in Münster"''', bearbeitet von Dr. Heinrich Börsting 1937. Dies Buch befindet sich u.a. '''in der Stadtbücherei''' [[Haltern am See]].

Version vom 5. März 2006, 11:16 Uhr

Hierarchie

Regional > Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Kreis_Recklinghausen > Haltern am See > Holtwick (Haltern)

Kloster Werden

In "Holtwick juxta Holtwich juxta Halteren" hatte um 1200 nach Kötz das Kloster Werden Besitz.

Unterbauerschaften

Holtwick umfasste die Unterbauerschaften Bergbossendorf, Berghaltern, Lünzum und Hennewich.

Leibherren

In diesem Gebiet hatten die Adelshäuser Haus Ostendorf, Haus Emte und Haus Lembeck umfangreiche Besitzungen. Dem Haus Ostendorf klebte ursprünglich das Holz- und Markenrichteramt der Lünzumer Mark an.

Lünzumer Mark

1561 waren in der Lünzumer Mark berechtigt: Der Richter von Haltern (mit 36 Waren, Johan Sebele Gut zu Hennewich 8 Waren, ein Kotten der Kirche zu Haltern mit 8 Waren, Schulte Lünzum 36 Waren und noch einmal 36 Waren, Stemans Hof oder Herman Tyr 24 Waren, Nyckens Hof oder Farfick 29 Waren, Stades Hof geheißen Roden Hof 24 Waren, Stades Hof zu Holtwick oder Berndt Drees 16 Waren, Markmanns Hof oder Lütke Lünzum 16 Waren, Oerscher Hof oder Averbrock 36 Waren, Clais ter Hove hat 2 Erben zu behuf Aleff von Raesfeldts und weitere zu 16 Waren – insamt 32 Waren, Frederich Bensteken Erbe zu Holtwick, 16 Waren Winkelkotte zu Holtwick oder Deutmans Hof 8 Waren, Stepelmans Erbe oder Johan von Hennewich 8 Waren, Huberdinck Erbe oder Bernt Hubert 16 Waren, Johan Rullinck 8 Waren, Hasekens Erbe 8 Waren, der Richthof oder Kelner 8 Waren, Thyr Hof 16 Waren, Vromisse Erbe 16 Waren, Hof zu Neyman 8 Waren, Loewick Hinsen Hof 4 Waren, Unserer leyve Frowe Hove (Stift Essen gehörig) zu Lünzum 8 Waren.

Da sich das Holzrichteramt war im Erbbesitz des Hauses Ostendorf befand, stand ihm 1/3 der Markgerechtigkeit zu. Diese Ansprüche machte dem von Raesfeld zu Ostendorf aber die Stadt Haltern zu Unrecht streitig. Vor dem Reichskammergericht in Wetzlar hatte 1551 Adolf von Raesfeld zu Ostendorf gegen die Bürgermeister und den Rat der Stadt Haltern, wegen seines Besitzstörungen in seinem Mast- und Holzungsrecht in der Lünzumer Mark geklagt. Am 03.07.1553 erfolgt ein landfriedensbrüchiger Einfall der Halterner in die Lippramsdorfer Marken, sie verwehrten gewaltsam die ostendorfische Holzabfuhr und nahmen dem Ostendorfer sein Vieh, und seine Biester, auch seine Wagen und Holz mit Gewalt weg. Dabei kamen sie mit 30 – 40 gerüsteten Pferden, mit Burschen, welche mit Spitzen, Helebarden, Schweinsspießen, Büchsen und anderer Gewehr bewaffnet waren. Kaiser Karl V. bestätigte schließlich dem Adolf v. Raesfeldt dessen Ansprüche an der Lünzumer Mark.

Haus Ostendorf verkauft

In zwei Tranchen, 1667 und 1682 verkaufte das Haus Ostendorf als Markenrichter der Lünzumer Mark diese Mark und das Markenrichteramt an die Stadt Haltern, welche den Ostendorfern dafür das an die Stadt gekommene Erbe Havick im Felde in der Lippramsdorfer Bauerschaft Eppendorf überließ. Ein anderer Teil diente der Abtragung der Kriegslasten der markenberechtigten Bauerschaften Holtwick, Lünzum und Hennewig.

Haus Emte verkauft

Schon 1457 hatte die Stadt Haltern den Hof Grote (Schulte-) Lünzum von Diriyck von Emte erworben, erst 1657 erwarb sie den anliegenden Schultenberg.

Goswin von Raisfeld zu Emte, Droste des Amtes Dülmen und Godesta von Billerbecke, Eheleute, verkaufen um 1590 den Bürgermeistern, Rat und Gemeinheit der Stadt Haltern ihre Güter, nämlich Brunstes und Winkelkotten Erbe mit den heraufsitzenden Leuten und deren Kindern im Kspl. Haltern Bschft. Holtwick, ihren Anteil an der Markengerechtigkeit der Lünzumer Mark und alle Gerechtigkeit an dem Hinßenhove im Kspl. Haltern, Bschft. Averrahe oder Overhauß. Gleichzeitig verzichten Sie auf jeden Eigentumsanspruch, als sich zu rechte und gebrauch dieses Stifts Münster rigt und gebuirt.

Einwohner

Bauerschft. Holtwick

Quellen über die Kirchenbücher hinaus

  • Im Kirchspiel Haltern gab es mehr eigenbehörige als freie Hofesaufsitzer. Akten über Eigenbehörige finden sich in Archiven von Grundherren. Diese Grundherren lassen sich in den "Beiträge zur westfälischen Familienforschung" ermitteln und zwar in Band 52 (Die Höfe des Münsterlandes und ihre grundherrlichen Verhältnisse). Informationen über Quellen und Archive gibt es unter Haltern am See zentral für alle Bauerschaften.
  • Eine weitere Ergänzung der Informationen aus den Kirchenbüchern sind Steuerlisten. Zentral erfasste Steuerlisten lassen sich in den "Beiträge zur westfälischen Familienforschung" ermitteln und zwar in Band 15 (Steuerlisten des Fürstbistums Münster)
  • Aufnahmen der Gesamtbevölkerung erfolgten im 17. und 18. Jahrhundert immer wieder im Bistum Münster. Die erhaltenen Akten für die einzelnen Pfarreien sind zu finden im "Inventar des Bischöflichen Diözesanarchivs in Münster", bearbeitet von Dr. Heinrich Börsting 1937. Dies Buch befindet sich u.a. in der Stadtbücherei Haltern am See.

Patenschaft

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Wappen_Stadt_Haltern_am_See_Kreis_Recklinghausen.png Stadtteile in Haltern am See (Kreis Recklinghausen)

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