Jodekrandt: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. Februar 2013, 07:55 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Jodekrandt

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Jodekrandt


Einleitung

Jodekrandt, Kreis Heydekrug, Ostpreußen.


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf eine düstere Landschaft in Uferlage.

  • prußisch-schalauisch "jodis" = schwarz

+ prußisch "krantas" = Strand

  • nehrungs-kurisch "kranta, krant" = Strand, Ufer
  • preußisch-litauisch "kranta, krantis" = Ufer, Küste, Steilküste, Rand


Allgemeine Information

  • Lt. Ortsregister Lange:
  • Torfgebiet mit Gehöften
  • am Nordufer des Ruß
  • östlich der Kleinstadt Ruß
  • Erstmals erwähnt 1803


Schilderung

"Und war Jodekrandt vielleicht nicht schön? Das sollte mal einer behaupten. Eine grüne hochbuschige Wildnis zog sich da zu seiten des Fahrwegs mit seltsamen Nischen und Winkeln ins Wiesenland. Wenn man da im Abendrot entlang ging, war man wie in einem verwunschenen Garten. Man selbst hätt das gar nicht so beachtet, aber der Lehrer hat immer gesagt, so ungefähr könnt das im Paradies ausgesehen haben."[5]


Politische Einteilung

1940 ist Jodekrandt Dorf in der Gemeinde Ruß.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Jodekrandt gehörte 1912 zum Kirchspiel Ruß.

  • Seelenregister der Schule Jodekrant pro 1844 von Lehrer Heydeck. [1] Ab Seite 20.

Katholische Kirche

Jodekrandt gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Jodekrandt gehörte 1907 zum Standesamt Rupkalwen.


Verschiedenes

Karten

die Jodekrant zu Russ auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben die Jodekrant auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Jodekrant im Preußischen Urmesstischblatt 1860 Blatt 29
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Jodekrant und nördl. Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860 Blatt 29
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Jodekrant im Preußischen Urmesstischblatt 1860 Blatt 44
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Jodekrant und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860 Blatt 44
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Jodekrandt in den Messtischblättern 0794 Russ und 0694 Heydekrug (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Ruß aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Bewohner


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>JODNDTKO05RG</gov>

Quellen

  1. Urmesstischblatt von 1860
  2. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  3. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Urmesstischblatt von 1860
  5. Charlotte Keyser: In stillen Dörfern, Gräfe und Unzer, Königsberg 1939