Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1819/011: Unterschied zwischen den Versionen
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Erwartungen, welche man mit Recht davon hegte, vollkommen entsprochen. Nur erlaubte es der Raum nicht, mehr als 30 Zöglinge aufzunehmen. Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben daher, durch gnädigste Ueberweisung einiger Gebäude in der Burg Friedberg an diese Anstalt, es möglich gemacht, daß 70 Zöglinge von dem bevorstehenden Herbste an, sich der Aufnahme erfreuen können, wodurch der höchst wohlthätige Zweck der Errichtung dieser Schullehrer-Schule vollständig erreicht werden wird. | |||
:Darmstadt den 12ten Juli 1819. | |||
<center>Aus allerhöchstem Auftrag.<br />'''Großherzoglich Hessisches Geheimes Staats-Ministerium.'''<br />Jaup. Freiherr von Lehmann. Wernher.</center> | |||
<div align="right">vt. Hoppé.</div> | |||
<br /><br /> | |||
<center>'''Universitäts-Stipendien aus der von Schrautenbachischen Stiftung in der Burg Friedberg.'''</center> | |||
Zu der in der Burg Friedberg bestehenden milden Stiftung, welche dem Testament einer Frau '''von Schrautenbach''' vom Jahr 1732 ihre Entstehung verdankt, und auch fernerhin ihrem ursprünglichen wohlthätigen Zweck gemäß verwendet wird, gehören einige Stipendien für unvermögende Studierende. Zu dem einen derselben von jährlichen 100 fl. steht dem Herrn Grafen '''von Görtz''' zu Schlitz das Präsentationsrecht zu, die anderen wurden bisher von der Burgfriedbergischen Behörde verliehen. Seit dem Tode des letzten Burggrafen zu Friedberg kann dies nicht mehr Statt finden und es werden daher diese Universitäts- Stipendien, von welchen drei, jedes jährlich 150 fl. und eines jährlich 50 fl. beträgt, nunmehr von den Großherzoglichen Behörden, wie die übrigen gewöhnlichen Stipendien für Studierende bewilligt. Darmstadt den 12. Juli 1819. | |||
<center>Aus allerhöchsten Auftrag<br />'''Großherzogl. Hessisches Geheimes Staats-Ministerium.'''<br />Jaup. Frhr.v.Lehmann.</center> | |||
::::::::::::::::::vt. Stumpff. | |||
<br /><br /> | |||
<center>'''Behandlung der Kriegskosten der Provinz Oberhessen aus der Periode vom 1. Nov. 1813 bis 1. May 1815.'''</center> | |||
In Bezug auf die vielfältigen bei der unterzeichneten Stelle eingelangten Gesuche von Aemtern und Gemeinden, um die Bewilligung, Kriegskosten aus der Periode vom 1. Nov. |
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Erwartungen, welche man mit Recht davon hegte, vollkommen entsprochen. Nur erlaubte es der Raum nicht, mehr als 30 Zöglinge aufzunehmen. Seine Königl. Hoheit der Großherzog haben daher, durch gnädigste Ueberweisung einiger Gebäude in der Burg Friedberg an diese Anstalt, es möglich gemacht, daß 70 Zöglinge von dem bevorstehenden Herbste an, sich der Aufnahme erfreuen können, wodurch der höchst wohlthätige Zweck der Errichtung dieser Schullehrer-Schule vollständig erreicht werden wird.
- Darmstadt den 12ten Juli 1819.
Großherzoglich Hessisches Geheimes Staats-Ministerium.
Jaup. Freiherr von Lehmann. Wernher.
Zu der in der Burg Friedberg bestehenden milden Stiftung, welche dem Testament einer Frau von Schrautenbach vom Jahr 1732 ihre Entstehung verdankt, und auch fernerhin ihrem ursprünglichen wohlthätigen Zweck gemäß verwendet wird, gehören einige Stipendien für unvermögende Studierende. Zu dem einen derselben von jährlichen 100 fl. steht dem Herrn Grafen von Görtz zu Schlitz das Präsentationsrecht zu, die anderen wurden bisher von der Burgfriedbergischen Behörde verliehen. Seit dem Tode des letzten Burggrafen zu Friedberg kann dies nicht mehr Statt finden und es werden daher diese Universitäts- Stipendien, von welchen drei, jedes jährlich 150 fl. und eines jährlich 50 fl. beträgt, nunmehr von den Großherzoglichen Behörden, wie die übrigen gewöhnlichen Stipendien für Studierende bewilligt. Darmstadt den 12. Juli 1819.
Großherzogl. Hessisches Geheimes Staats-Ministerium.
Jaup. Frhr.v.Lehmann.
- vt. Stumpff.
In Bezug auf die vielfältigen bei der unterzeichneten Stelle eingelangten Gesuche von Aemtern und Gemeinden, um die Bewilligung, Kriegskosten aus der Periode vom 1. Nov.