Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/062: Unterschied zwischen den Versionen

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abc 1778—1782: StASp, Zweibrücken III, fasc. 495.
abc 1699 (1700, 1699)-1798; d 1700-1707, 1728-1739: BgA St. Lambrecht; ferner abc 1776-1798; d 1773-1784: kath. PfA St. Lambrecht.
2. Die KB der seit ca. 1700 bestehenden luth. Pfarrei sind ebenfalls 1794 verbrannt. Zur Pfarrei gehörten 1794 Albessen, Altenglan, Bedesbach, Blaubach, Bledesbach, Bubach, Diedelkopf, Ehweiler, Eisenbach, Etschberg, Godelhausen, Herchweiler, Hoof, Hüffler, Konken, Krottelbach, Langenbach, Marth, Niederkirchen, Osterbrücken, Patersbach, Petersheim, Rammelsbach, Saal, Schellweiler, Selchenbach und Wahnwegen.
<br />2. Die Luth., die schon 1694 um freies exercitium religionis nachsuchten, erhielten dieses erst 1793. Eine eigene Pfarrei dürfte für sie in St. L. wohl nicht bestanden haben; wahrscheinlich wurden sie von Neustadt aus verseelsorgt. Das Bürgermeisteramt will zwar ein KB der luth. Pfarrei in St. L. (1736-1784) besitzen; doch dürfte das – leider war es mir nicht möglich, es einzusehen – ein Irrtum sein.
abc 1794—1804: BgA Kusel.
<br />3. Ref. Pfarrei um 1568 errichtet. Es gehörten zu ihr Frankenstein, Grevenhausen, Lindenberg und Neidenfels, seit 1785 auch Frankeneck; ferner der Erfensteinerhof, die Helmbachermühle, der Morschbacherhof („in der Morschbach“), die Sattelmühle, die Spangenberger Sägmühle, die alte Glashütte und Ansiedelungen „in der Retschbach“.
3. Die seit der Reformation bestehende ref. Pfarrei umfaßte 1558 schon 14 Dörfer: Blaubach („Bleibach"), Bledesbach („Bleidesb.", „Blödesb."), Diedelkopf („Dillkop", „Dillkopf"), Ehweiler, Eisenbach („Isenbach"), Etschberg („Ezberg", „Etzberg"), Godelhausen, Haschbach (bis etwa 1744), Hüffler („Hiffelers", „Hüffelers"), Mettelhausen (auch Mittelhausen), Rammelsbach (von 1746—1757 bei Altenglan<ref>a z. J. 1746, X. 22: „Dieser Ort ist seit dem vorigen Monat zu der neu errichteten Pfarrei Altenglan geschlagen gewesen, in Ao. 1757 aber auf der Gemeinsleute dringendes supplieren von fürstl. Oberkonsistorium per resc. de 21. Juli wieder hieher getan worden, daher die in dieser Zwischenzeit getauften Kinder aus dem Altenglaner KB extrahirt und diesem gehörigen Orten .... inserirt worden."</ref>)), Rehweiler (im 16. Jhdt., vor 1588), Rutsweiler a. Gl. („Rutzwiller", „Ruidtsweyller", vor 1746), Schellweiler, Theisbergstegen („Stegen", „Desberg") und Wahnwegen. Auch Trahweiler erscheint im KB (1600). Von Einöden fand ich nur Bruchhof<ref>s. MHVPf 39/42, 103.</ref>) (1776) und Rietschmühle (1779).
<br />abcd 1725<ref>„Neu KB der ref. Gemeinde zu St. L. und Gräfenhausen ... angefangen ... von Joh. Henrich Ohler“.</ref>-1793 und (auf losen Blättern) 1794-1798: BgA St. Lambrecht.
abcd 1569<ref>„Kirchen Protocoll der Gemeinde ref. relig. in der Stadt Cussel und den dazu gehörigen Dorffern ... Tomus Imus v. J. 1567—1678. Angefangen von Johanne Telona" (Von neuerer Hand).</ref>) (1567, 1567, 1666<ref>„Anno 1666 den 20. Jun. ist in dem consistorio, zu Landsberg gehalten, beschlossen worden inskünftig diejenigen, so das erste Mal ad s. Coenam admittirt worden, aufzuschreiben, um ihnen deswegen ein Attestatum erteilen zu können." (Extrakt Kirchen Protocolli von Hintzweiller im ref. KB v. Kusel).</ref>))—1677 (1678, 1679, 1678): prot. PfA Niederkirchen i. O.; abc 1678<ref>„Kirchen Protocoll der ev. ref. Gemeinde in der Stadt Cussel und denen dazu gepfarrten Dörfern."</ref>) —1744: prot. PfA I Kusel; abcd 1744<ref>„Kirchen Protocoll.....angefangen im Monath"</ref>)—1798: BgA Kusel.
<br />Neben dieser {{Sperrschrift|deutsch}}-&#160;reform. Gemeinde gab es in St. L. seit etwa 1570 auch eine {{Sperrschrift|französische}} (wallonische) Gemeinde, die 1635-1653 ohne Seelsorger war und 1720 aufgehoben wurde. KB sind von ihr nicht erhalten.


GStAM, Kbl. 389/9 a, c. StASp, Zweibrücken I, fasc. 1090/1 ; III, fasc. 495. Frey 3, 400. Gümbel 345; 354. Fabricius 349; 504; 508ff.; 671. Heimatblatt, hsg. v. Ver. f. Heimatkunde des Remigiuslandes 1 (1922), nr. 6.
GStAM, Kbl. 418/3. StASp, Hochst. Speier fasc. 403. Kurpfalz fasc. 1312. – [[../V|Widder]] 2, 262f. [[../V|Frey]] 2, 573f. [[../V|Gümbel]] 422f. [[../V|Rotes Buch]] 171. Stauber A., Kloster und Dorf St. L. in: [[../V|MHVPf]] 9 (1880), 196; 198; 200f. Gümbel Th., die wall. franz. Fremdengemeinde in St. L. u. Grevenhausen in: [[../V|GBlddHugV]] Zehnt II Heft 2 (Magdeburg 1893), 18.


==401. Labach (BezA. Zweibrücken).==
==404. '''Lambsborn''' (BezA. Homburg).==
Diöz. Worms. — Sickingen-Sickingen (Herrsch Landstuhl, Kleingericht).
Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Homburg).


1. Kath. anfangs von den Kapuzinern in Homburg verseelsorgt, kamen 1706 zur Pfarrei Kirchenarnbach, 1723 zu Mühlbach, 1778 zu Martinshöhe und erhielten 1785 in L. selbst wieder eine Pfarrei, zu der Biedershausen, Gerhardsbrunn, Knopp und Oberhausen gehörten. May 1744 von den beiden jetzmaligen Pfarrern allhier Joh. Frid. Gervino ... und Joh. Phil. Frid. Spangenberg ...
1. Die Kasualien der Katholiken, deren Zahl offenbar immer sehr gering war, sind im ref. KB vorgetragen. Sie gehörten zur Pfarrei Wiesbach und kamen 1778 zur Pfarrei Martinshöhe.
abc 1785—1807: kath. PfA Labach.
<br />2. Ref. Pfarrei seit der Reformation. 1558 gehörten zu ihr Bechhofen, Mühlbach, Vogelbach, Kirrberg und Mörsbach, 1576 nur noch die drei ersten Orte, zu denen 1593 vorübergehend Wiesbach kam. Das damals noch erhaltene KB, in dem die Einträge der. Getauften nur bis 1586 reichten, sollte nach Weisung der Visitatoren „bis auf diese Zeit ergänzt und hinfurter continuirt“ werden. Es ist heute nicht mehr erhalten. Von 1636-1697 war L. und Wiesbach mit Waldmohr vereinigt. Seit 1698 bildeten Lambsborn mit Bechhofen, Bruchmühlbach und Vogelbach und Wiesbach mit Käshofen, Krähenberg und Mörsbach eine Pfarrei, zu der seit 1717 auch Rosenkopf („Rosenköpfgen“), 1719 Groß- und Kleinbundenbach und Winterbach gehörten. Von Einöden werden in den KB genannt: Altenwoogsmühle („aufm Altenwog“ 1741), Etzenbachermühle  (1771), Frohnbachermühle
2. Luth. Pfarrei seit der Reformation, zu der sämtliche Orte des großen und des kleinen Gerichts Landstuhl<ref>Das Großgericht umfaßte die Orte Bann, Harsberg, Hermersberg, Horbach, Kindsbach, Krickenbach, Linden, Queidersbach, Weselberg und Zeselberg; das Kleingericht die Orte Gerhardsbrunn, Hauptstuhl, Kirchenarnbach, Knopp, Labach, Langwieden, Martinshöhe, Mittelbrunn, Mühlbach, Oberarnbach, Obernheim, Scharrhof und Schauerberg.</ref>) gehörten. Sie ging schon 1627 ein und wurde seitdem von Landstuhl (bis 1687), Herschberg (bis 1709) und Wallhalben aus versehen. 1790 kamen die Luth. zur Pfarrei Mittelbrunn.
(1743), Hermannsgrunderhof (1776), Karlshöher Hof (1781), Karlsthalerhof (1778), Klasenbornerhalterhaus (1782, auch „Klosterborner Falterhaus“), „aufm Königsgebrücherhof“ (1776), „auf dem großen Luisenhof“ (1777), „aufm Neupel“ (1705), „Neibel“, „aufm untersten Neupel“ (1731), „Neuplerhof“ (1726), „vom obersten Hof Neupel“ (1734), „im Pfaffenthal“ (1729), Stampermühle (1704) und Vogelbachermühle (1750).
ab 1726<ref>„Kirchenprotocoll für die evang. luth. Kirchen-Gemeinde Labach und sämtliche Dorfschaften des kleinen und großen Gerichts Landstuhl."</ref>)—1802: BgA Mittelbrunn.
<br />abcd 1698-1789<ref>„Kirchen Matricul nach Wiederbestellung beyder Pfarreyen L. und Wießbach mit einem ordinario angefangen anno 1698.“ Vorausgehen einige Nachträge aus dem KB von Waldmohr: a 1689-1697, b 1690-1697. In c fehlen die Einträge von 1699-1710.</ref> (1789, 1765, 1747): prot. PfA Wiesbach; ferner abc 1790-1798: BgA Lambsborn.


Frey 4, 60. Gümbel 297. Eberhardt 67. Weber, Horbach 12; 24. Kampfmann, Heimatskunde 59; 182.
GStAM, Kol. 389/8 a, b, c. – [[../V|Stoff]] 2, 120. [[../V|Frey]] 4, 168. [[../V|Gümbel]] 278.  [[../V|Fabricius]] 320f.; 506f.


==402. Lachen (BezA. Neustadt).==
==405. '''Lambsheim''' (BezA. Frankenthal).==
Diöz. Speier. Kurpfalz (OA Neustadt).
Diöz. Worms. Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Lambsheim).


1. Kath. 1699 zu der neu errichteten Pfarrei Duttweiler. KB für Lachen und das ebenfalls zur Pfarrei Duttweiler gehörende Speierdorf sind erhalten.
1. Zur kath., wohl gegen Ende des 17. Jhdts. errichteten Pfarrei gehörte nur der Holzhof (jetzt Maxdorf). Vor 1697 sind vereinzelt Einträge aus L. im kath. KB von Dirmstein zu finden. Auch das Frankenthaler KB enthält bis 1781 Namen von in L. geborenen und in Frankenthal getauften Kindern.
abc 1699<ref>In b von 1785—1793 Lücke.</ref>)—1803: BgA Lachen.
<br />abc 1697 (1699, 1708)-1798: BgA Lambsheim; ferner abc 1776-1778, 1780, 1785, 1787-1790 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 110-114.
2. Luth. waren nach Neustadt gepfarrt.
<br />2. Luth. Pfarrei etwa seit 1700. Filialen scheint sie nicht gehabt zu haben.
3. Eine ref. Pfarrei, zu der Speierdorf gehörte, war wohl schon seit der Reformation in L. Die KB waren, nachdem ältere „derlei acta von den Feinden in der Kirche eingegraben funden und zerrissen worden", seit 1663 erhalten und noch im Jahre 1906 im Besitz des prot. Pfarramtes. Inzwischen sind leider die Bücher aus dem 17. Jhdt. verloren gegangen.
<br />abc 1751-1798: BgA Lambsheim.
abc 1722—1798: BgA Lachen; ferner abc 1722 (1776, 1777)—1798: prot. PfA Lachen.
<br />3. Die ref. Pfarrei geht auf die Reformationszeit zurück. Doch sind die älteren KB verloren gegangen.
<br />abc 1696-1704, 1729 (1725,1726)-1798: BgA Lambsheim.


Widder 2, 277. Frey 2, 567. Gümbel 421. Rotes Buch 167.
GStAM, Kbl. 418/3. StASp, Kurpfalz fasc. 1316. Hochst. Speier fasc. 400. – [[../V|Widder]] 2, 349. [[../V|Frey]] 2, 262f. [[../V|Gümbel]] 219; 227.  [[../V|Eberhardt]] 69.  [[../V|Rotes Buch]] 175.


==403. St. Lambrecht (BezA. Neustadt).==
==406. '''Landau''' (BezA. Landau).==
Diöz. Speier. — Kurpfalz (OA Neustadt, hohe Schule Heidelberg).
Diöz. Speier. – Freie Reichsstadt.


1. Kath. Gottesdienst 1699 wieder aufgenommen, zunächst „deficiente parocho ex charitate" durch die Kapuziner in Neustadt. 1707 mußten die Kath. die größere Kirche und das Pfarrhaus den Ref. überlassen. Die Pfarrei hatte anfangs einen großen Umfang. Es gehörten zu ihr Appenthal, Diemerstein, Elmstein, Esthal, Frankeneck, Frankenstein, Grevenhausen, Iggelbach, Lindenberg, Neidenfels, Spangenberg und Weidenthal, sowie eine Reihe von Höfen (Breitenstein, Erfenstein, Finsterthal, Kirschthal usw.). 1713 wurde Esthal abgetrennt und selbst Pfarrei mit Appenthal, Elmstein, Iggelbach und Weidenthal. Letzteres kam jedoch 1739 wieder zu St. Lambrecht, wurde aber schon 1742 selbst Pfarrei, zu der Diemerstein, Elmstein, Frankenstein und Neidenfels und bis 1781 auch Appenthal gehörten. Grevenhausen erhielt 1750 eine selbständige Kuratie und wurde 1785 Pfarrei, der Frankeneck, Lindenberg und Spangenberg zugeteilt wurden.
Die bis fast in die Mitte des 16. Jhdts. zurückreichenden KB sind in vorzüglichem Stand. Erhalten sind
<br />1. Kath. Pfarrei abc 1588-1792: BgA Landau; ferner a und b 1795-1798: kath. PfA Landau. – Im kath. KB von
Gleisweiler sind am Ende des 18. Jhdts. auch einige Kasualfälle aus Landau vorgetragen.
<br />2. Luth. Pfarrei a und b 1564-1792; c 1685-1792: BgA Landau; ferner a 1793, 1794, 1796-1798; c 1793-1974<ref group="GWR">''Druckfehler: Das Jahr'' »1974« ''ist nach dem Ausgabejahr 1925.''</ref>: prot. PfA Landau.
 
[[../V|Frey]] 1, 136f. [[../V|Gümbel]] 361ff.; 381. Ders., die Landauer evang. Kirchengemeinde in: Beitr. z. bay. KG 21, Heft 2 u. 3. Lehmann, Landau 138; 243; 274.
 
==407. '''Landstuhl''' (BezA. Homburg).<small>{{GWR|Zu Landstuhl siehe auch den Nachtrag auf [[../107|S. 107]].}}</small>==
Diöz. Worms. – Sickingen-Sickingen und Sickingen-Hohenburg (Herrsch Landstuhl).
 
1. Kath. Pfarrei in der zweiten Hälfte des<noinclude>


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Aktuelle Version vom 7. Juni 2012, 10:32 Uhr

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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abc 1699 (1700, 1699)-1798; d 1700-1707, 1728-1739: BgA St. Lambrecht; ferner abc 1776-1798; d 1773-1784: kath. PfA St. Lambrecht.
2. Die Luth., die schon 1694 um freies exercitium religionis nachsuchten, erhielten dieses erst 1793. Eine eigene Pfarrei dürfte für sie in St. L. wohl nicht bestanden haben; wahrscheinlich wurden sie von Neustadt aus verseelsorgt. Das Bürgermeisteramt will zwar ein KB der luth. Pfarrei in St. L. (1736-1784) besitzen; doch dürfte das – leider war es mir nicht möglich, es einzusehen – ein Irrtum sein.
3. Ref. Pfarrei um 1568 errichtet. Es gehörten zu ihr Frankenstein, Grevenhausen, Lindenberg und Neidenfels, seit 1785 auch Frankeneck; ferner der Erfensteinerhof, die Helmbachermühle, der Morschbacherhof („in der Morschbach“), die Sattelmühle, die Spangenberger Sägmühle, die alte Glashütte und Ansiedelungen „in der Retschbach“.
abcd 1725[1]-1793 und (auf losen Blättern) 1794-1798: BgA St. Lambrecht.
Neben dieser deutsch- reform. Gemeinde gab es in St. L. seit etwa 1570 auch eine französische (wallonische) Gemeinde, die 1635-1653 ohne Seelsorger war und 1720 aufgehoben wurde. KB sind von ihr nicht erhalten.

GStAM, Kbl. 418/3. StASp, Hochst. Speier fasc. 403. Kurpfalz fasc. 1312. – Widder 2, 262f. Frey 2, 573f. Gümbel 422f. Rotes Buch 171. Stauber A., Kloster und Dorf St. L. in: MHVPf 9 (1880), 196; 198; 200f. Gümbel Th., die wall. franz. Fremdengemeinde in St. L. u. Grevenhausen in: GBlddHugV Zehnt II Heft 2 (Magdeburg 1893), 18.

404. Lambsborn (BezA. Homburg).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Homburg).

1. Die Kasualien der Katholiken, deren Zahl offenbar immer sehr gering war, sind im ref. KB vorgetragen. Sie gehörten zur Pfarrei Wiesbach und kamen 1778 zur Pfarrei Martinshöhe.
2. Ref. Pfarrei seit der Reformation. 1558 gehörten zu ihr Bechhofen, Mühlbach, Vogelbach, Kirrberg und Mörsbach, 1576 nur noch die drei ersten Orte, zu denen 1593 vorübergehend Wiesbach kam. Das damals noch erhaltene KB, in dem die Einträge der. Getauften nur bis 1586 reichten, sollte nach Weisung der Visitatoren „bis auf diese Zeit ergänzt und hinfurter continuirt“ werden. Es ist heute nicht mehr erhalten. Von 1636-1697 war L. und Wiesbach mit Waldmohr vereinigt. Seit 1698 bildeten Lambsborn mit Bechhofen, Bruchmühlbach und Vogelbach und Wiesbach mit Käshofen, Krähenberg und Mörsbach eine Pfarrei, zu der seit 1717 auch Rosenkopf („Rosenköpfgen“), 1719 Groß- und Kleinbundenbach und Winterbach gehörten. Von Einöden werden in den KB genannt: Altenwoogsmühle („aufm Altenwog“ 1741), Etzenbachermühle (1771), Frohnbachermühle (1743), Hermannsgrunderhof (1776), Karlshöher Hof (1781), Karlsthalerhof (1778), Klasenbornerhalterhaus (1782, auch „Klosterborner Falterhaus“), „aufm Königsgebrücherhof“ (1776), „auf dem großen Luisenhof“ (1777), „aufm Neupel“ (1705), „Neibel“, „aufm untersten Neupel“ (1731), „Neuplerhof“ (1726), „vom obersten Hof Neupel“ (1734), „im Pfaffenthal“ (1729), Stampermühle (1704) und Vogelbachermühle (1750).
abcd 1698-1789[2] (1789, 1765, 1747): prot. PfA Wiesbach; ferner abc 1790-1798: BgA Lambsborn.

GStAM, Kol. 389/8 a, b, c. – Stoff 2, 120. Frey 4, 168. Gümbel 278. Fabricius 320f.; 506f.

405. Lambsheim (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Neustadt, OSchulth Lambsheim).

1. Zur kath., wohl gegen Ende des 17. Jhdts. errichteten Pfarrei gehörte nur der Holzhof (jetzt Maxdorf). Vor 1697 sind vereinzelt Einträge aus L. im kath. KB von Dirmstein zu finden. Auch das Frankenthaler KB enthält bis 1781 Namen von in L. geborenen und in Frankenthal getauften Kindern.
abc 1697 (1699, 1708)-1798: BgA Lambsheim; ferner abc 1776-1778, 1780, 1785, 1787-1790 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 110-114.
2. Luth. Pfarrei etwa seit 1700. Filialen scheint sie nicht gehabt zu haben.
abc 1751-1798: BgA Lambsheim.
3. Die ref. Pfarrei geht auf die Reformationszeit zurück. Doch sind die älteren KB verloren gegangen.
abc 1696-1704, 1729 (1725,1726)-1798: BgA Lambsheim.

GStAM, Kbl. 418/3. StASp, Kurpfalz fasc. 1316. Hochst. Speier fasc. 400. – Widder 2, 349. Frey 2, 262f. Gümbel 219; 227. Eberhardt 69. Rotes Buch 175.

406. Landau (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Freie Reichsstadt.

Die bis fast in die Mitte des 16. Jhdts. zurückreichenden KB sind in vorzüglichem Stand. Erhalten sind
1. Kath. Pfarrei abc 1588-1792: BgA Landau; ferner a und b 1795-1798: kath. PfA Landau. – Im kath. KB von Gleisweiler sind am Ende des 18. Jhdts. auch einige Kasualfälle aus Landau vorgetragen.
2. Luth. Pfarrei a und b 1564-1792; c 1685-1792: BgA Landau; ferner a 1793, 1794, 1796-1798; c 1793-1974[GWR 1]: prot. PfA Landau.

Frey 1, 136f. Gümbel 361ff.; 381. Ders., die Landauer evang. Kirchengemeinde in: Beitr. z. bay. KG 21, Heft 2 u. 3. Lehmann, Landau 138; 243; 274.

407. Landstuhl (BezA. Homburg).[GWR 2]

Diöz. Worms. – Sickingen-Sickingen und Sickingen-Hohenburg (Herrsch Landstuhl).

1. Kath. Pfarrei in der zweiten Hälfte des


  1. „Neu KB der ref. Gemeinde zu St. L. und Gräfenhausen ... angefangen ... von Joh. Henrich Ohler“.
  2. „Kirchen Matricul nach Wiederbestellung beyder Pfarreyen L. und Wießbach mit einem ordinario angefangen anno 1698.“ Vorausgehen einige Nachträge aus dem KB von Waldmohr: a 1689-1697, b 1690-1697. In c fehlen die Einträge von 1699-1710.



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Druckfehler: Das Jahr »1974« ist nach dem Ausgabejahr 1925.
  2. Zu Landstuhl siehe auch den Nachtrag auf S. 107.