Hilgershausen (Sooden-Allendorf): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Februar 2012, 12:33 Uhr
Hilgershausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Hilgershausen. |
Hierarchie
> Bad Sooden-Allendorf > Hilgershausen
Einleitung
Hilgershausen ist ein Stadtteil von Bad Sooden-Allendorf im Werra-Meißner-Kreis in Hessen.
Das ehemalige Bauerndorf liegt rund fünf Kilometer westlich der Kernstadt Bad Sooden-Allendorfs
im Naturpark Meißner-Kaufunger Wald auf 250 m Höhe. Hilgershausen wurde urkundlich erstmals im Jahr 1283 als Besitz des Klosters Germerode erwähnt.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Hilgershausen gehörte ab 1585 mit Weißenbach zum Kirchspiel Dudenrode. Langjähriger Pfarrer nach dem Krieg war Rudolf Schlunk aus Kassel, der mit seiner Frau Marti (sie war eine gebürtige Schweizerin) im Pfarrhaus in Dudenrode wohnte. Später wurde das Kirchspiel von Pfarrer Joachim Meister aus Orferode mitbetreut. Für Lesegottesdienste stand der Lehrer Waldmann zur Verfügung, der auch der Organist für Dudenrode und Hilgershausen war.
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Geschichte
Im Jahre 1283 war Hilgershausen im Besitz des Klosters Germerode.
Es soll eine gefälschte Urkunde des Klosters Bursfelde geben, in welcher ein Ort Hildegereshusen bereits mit der Jahreszahl 1150 erwähnt wird.
Am Beginn des Riedbachtales, gleichzeitig der östliche Ortsrand von Hilgershausen, gibt es noch ein Sägewerk.
Ortsbeschreibung
Geographische Lage
Wenn man mit dem Auto von Trubenhausen auf der Landstraße 3239 nach Bad Sooden-Allendorf unterwegs ist, kommt man hinter Weißenbach auf den ca. 475 m hohen Schieferstein-Paß. Von hier ist es nur ein kurzer Fußmarsch zum Naturdenkmal „Bühlchen“. Beim Abzweig nach Dudenrode erreicht der Kraftfahrer das idyllische Tal des Duden-Bachs.
Die schmale Straße führt mit einigen Windungen am Waldrand entlang, und auf der rechten Seite hat man einen schönen Blick auf die Wiesen und Weiden am Bach. Kurz vor dem steilen Anstieg zum „Kalk“ biegt bei den Forellenteichen eine Seitenstraße nach links ab, und die ersten Häuser von Hilgershausen kommen in Sicht.
Ortsbild
Gleich auf der linken Seite steht die einstige Gaststätte Faßhauer, die zwar geschlossen ist, aber immer noch einen Zigarettenautomaten neben der Treppe hängen hat. Die resolute Wirtin wurde Gräfin genannt, manchmal hat man sie aber auch als Gräfin, bzw. Königin von Ägypten bezeichnet. Frau Faßhauer war sehr redegewand und wußte immer über alles Bescheid.
Nach wenigen Metern ist die Ortsmitte erreicht. Hier zweigt nach links die Flachsbachstraße ab, die zum Einzelgehöft Vollung und weiter nach Rückerode führt. Das Haus Flachsbachstraße 2 wurde zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut. Für Veranstaltungen jeglicher Art stehen ein Saal, eine Küche, ein Nebenzimmer, sanitäre Anlagen und im Obergeschoß ein Vereinszimmer mit Teeküche zur Verfügung.
Bis heute wird das Ortsbild von der Fachwerkbauweise bestimmt, die meist Merkmale des fränkisch-thüringischen Stils aufweist. Die einzigen Steinbauten in der Ortsmitte sind die Kirche und die alte Schule in der Flachsbachstraße. Von der Anlage her ist Hilgershausen ein Haufendorf, das heißt, ein geschlossen bebautes Dorf mit unregelmäßigen Grundstücksgrundrissen und unterschiedlich großen Höfen. Haufendörfer unterscheiden sich von den meisten anderen Dorfformen dadurch, daß sie unplanmäßig angelegt wurden. Ein großer Teil der Haufendörfer entstand im Zusammenhang mit der mittelalterlichen Gewanneflur, bei der jeder Bauer Streifen verschiedener Felder bewirtschaftete und sich die Lage dieser Feldstreifen auch immer wieder änderte.
Hilgershäuser Höhle
Nördlich des Meißners findet sich zwischen Kammerbach und Hilgershausen eine Höhle, die 1267 erstmals schriftlich erwähnt wurde und damit die älteste urkundlich genannte Höhle Deutschlands ist: der „Hohlstein“.
Ein „hohler Stein“ oder ein Stein der Frau Holle? Die zahlreichen Volksüberlieferungen um diesen Ort sprechen für Letzteres. Man soll die Höhle nicht ohne Blumen betreten, als Opfergabe für Frau Holle. Das Wasser im Höhlenteich tut wunder und wird in der Osternacht geschöpft. Keramik- und Knochenfunde in der Höhle weisen darauf hin, dass sie seit über 2000 Jahren von Menschen aufgesucht wurde. Und erst vor kurzem haben die Vermutungen eine archäologische Bestätigung erfahren:
mitten in der Höhle, wo in der Blockhalde vor einem großen Felsblock eine Art Altar liegt, fand man einen vorgeschichtlichen Opferplatz mit Keramik, Getreide, Metall und Knochen – alles verbrannt und wohl als Opfergaben für eine Gottheit zu deuten. [1]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
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Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>HILSEN_W3431</gov>
Quellen
- ↑ Text übernommen von burgludwigstein.de