Amt Sodingen: Unterschied zwischen den Versionen
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* 1903/04: Die ev. Johanneskirche wird an der Mont-Cenis-Straße errichtet.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 16.</ref> | * 1903/04: Die ev. Johanneskirche wird an der Mont-Cenis-Straße errichtet.<ref>Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 16.</ref> | ||
* 1904: Der Personenbahnhof Börnig nimmt seinen Betrieb auf. | * 1904: Der Personenbahnhof Börnig nimmt seinen Betrieb auf. | ||
* 1906: | * 1906: [[Herne]] und Sodingen werden durch eine Straßenbahnlinie verbunden. Ein Amtsschulverband wurde gebildet.<ref>Mydlak, G. Junge das waren Törchen. 75 Jahre SV Sodingen, Verlag Gronenberg, 1987, S. 96</ref> <ref>Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 141]</ref>. In Börnig wird ein Kindergarten eingerichtet. | ||
* 01.01.1908: Das Amt Sodingen umfasst die Landgemeinden Börnig, Giesenberg-Sodingen und Holthausen. | * 01.01.1908: Das Amt Sodingen umfasst die Landgemeinden Börnig, Giesenberg-Sodingen und Holthausen. | ||
* 1909: Sodingen erhält ein Postamt und in der Gemeinde wird die Kanalisation gelegt. | * 1909: Sodingen erhält ein Postamt und in der Gemeinde wird die Kanalisation gelegt. |
Version vom 22. Januar 2012, 21:13 Uhr
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Dortmund > Amt Sodingen
Einleitung
Am 01.04.1902 aus Teilen des Amtes Castrop gebildeter Amtsbezirk mit den Landgemeinden Börnig, Giesenberg-Sodingen und Holthausen. Am 01.04.1928 wurde das Amt Sodingen in die Stadt Herne eingemeindet.
Geschichte
- 01.04.1902: Errichtung des Amtes Sodingen im Landkreis Dortmund aus den Landgemeinden Börnig, Holthausen und Giesenberg-Sodingen[, die bis dato zum Amt Castrop gehörten].[1] [2]
- 15.10.1902: Max Wiethoff[3] wird zunächst kommissarischer Amtmann des Amtes Sodingen. Er bleibt Amtmann [bzw. ab Ende 1927 Bürgermeister] des Amtes bis zur Amtsauflösung im Jahre 1928.[4]
- 1903: Bau der kath. Kirche St. Peter-und-Paul in Börnig.
- 03.07.1903: Der Oberpräsident schlägt Max Wiethoff als endgültigen Amtmann vor.[5]
- 1903/04: Die ev. Johanneskirche wird an der Mont-Cenis-Straße errichtet.[6]
- 1904: Der Personenbahnhof Börnig nimmt seinen Betrieb auf.
- 1906: Herne und Sodingen werden durch eine Straßenbahnlinie verbunden. Ein Amtsschulverband wurde gebildet.[7] [8]. In Börnig wird ein Kindergarten eingerichtet.
- 01.01.1908: Das Amt Sodingen umfasst die Landgemeinden Börnig, Giesenberg-Sodingen und Holthausen.
- 1909: Sodingen erhält ein Postamt und in der Gemeinde wird die Kanalisation gelegt.
- [01.10.]1909: Die ev. Gemeinde in Sodingen wird zur eigenen Pfarre erhoben.* 1903/04: Die ev. Johanneskirche wird an der Mont-Cenis-Straße errichtet.[9]
- 1910: Das Amt [Sodingen] erwirbt den Volkspark.[10] Ferner wird die Straßenbahnlinie nach Castrop verlängert.
- 1912: Bau des Josefshospitals in Börnig. Anlage des Kommunalfriedhofes in Holthausen.
- 14.09.1912: In der Gaststätte Ropertz wird der SV Sodingen gegründet. Josef Kemper wird zum Vorsitzenden und Wilhelm Mühlenberg bzw. Alfred Busch zum Kassierer bzw. Schriftführer gewählt. Der Sodinger Amtmann Max Wiethoff verbot dem Verein aber auf dem Sodinger Sportplatz zu spielen. Die Fußballer pachteten dann aber ein ausreichend großes Gelände und richteten darauf in Eigenarbeit einen Fußballplatz her.[11]
- 13./14.05.1913: Giesenberg-Sodingen wird in Sodingen umbenannt.[12] [13]
- 1913: Ab diesem Jahr nahm der Fußballverein SV Sodingen an der Meisterschaft des Bezirks Bochum-Gelsenkirchen teil.[14]
- 1915: Eröffnung des Wochenmarktes in Sodingen.[15]
- 1917: Versorgung des Amtes mit Elektrizität und Gas aus öffentlicher Quelle.
- 18.02.1919: Die Kumpel der Zeche Mont-Cenis rufen zum Streik auf. Bis zum April erschüttern Arbeitsniederlegungen das gesamte Ruhrgebiet. Nach blutigen Zusammenstößen zwischen Streikenden und Einheiten des Freikorps wird Ende 1919 der Belagerungszustand über das Ruhrgebiet verhängt. Die Regierung entsendet Truppen, um die Ruhe wiederherzustellen. [16]
- 20.06.1921: Schlagwetterexplosion auf der Sodinger Schachtanlage Mont-Cenis[17] mit 85 Toten.
- 15.01.1923: In Wanne, Eickel, Sodingen und Herne zeigen sich die ersten französischen Soldaten der Ruhrbesetzung.[18]
- 1925: Die Gewerkschaft der Zeche Mont-Cenis vergibt den Auftrag an die Fa. Friedrich Uhde zum Bau einer Stickstoffanlage.[19]
- um 1927: Die Hochstraße [ehemalige Kaiser-Wilhelm-Straße] wird in Max-Wiethoff-Straße umbenannt.[20]
- 1927: Die Stadt Herne kauft den Stadtwald Gysenberg.[21]
- 01.04.1928: Eingliederung des Amtes Sodingen mit den Landgemeinden Börnig, Sodingen und Holthausen aus dem Landkreis Dortmund in die Stadt Herne sowie Auflösung des Amtes Sodingen. Die Eingemeindung, der erhebliche regionalpolitische Auseinandersetzungen mit Castrop-Rauxel vorausgingen, bedeutete [für die Stadt Herne] einen Zuwachs von 23.543 Einwohnern, so dass Herne mit 95.730 Einwohnern unmittelbar an die Grenze zur Großstadt rückte.[22] [23]
Quellen
- Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 460-461.
- Mydlak, G. Junge das waren Törchen. 75 Jahre SV Sodingen, Verlag Gronenberg, 1987, S. 14 und 96.
- Jehke, R. Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945 (siehe: http://www.territorial.de/westfal/dortmund/sodingen.htm).
- Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.).
Fußnoten
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV, 580
- ↑ http://www.territorial.de/westfal/dortmund/sodingen.htm
- ↑ * am 12.10.1873 in Schmallenberg (Kr. Meschede), † 10.01.1938 in Essen-Steele.
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 461
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 461
- ↑ Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 16.
- ↑ Mydlak, G. Junge das waren Törchen. 75 Jahre SV Sodingen, Verlag Gronenberg, 1987, S. 96
- ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 141]
- ↑ Pott, T. 75 Jahre Katholische Kirchengemeinde in Herne (Börnig-Sodingen) 1892-1967. Libertas Verlag, Wiesbaden, 1967, S. 16.
- ↑ Grabski, R. Herne in alten Ansichten. Band 1. Europäische Bibliothek, Zaltbommel/Niederlande, 1977, [Nr. 142]
- ↑ Mydlak, G. Junge das waren Törchen. 75 Jahre SV Sodingen, Verlag Gronenberg, 1987, S. 8
- ↑ http://www.territorial.de/westfal/dortmund/sodingen.htm
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 275
- ↑ Mydlak, G. Junge das waren Törchen. 75 Jahre SV Sodingen, Verlag Gronenberg, 1987, S. 8
- ↑ Mydlak, G. Junge das waren Törchen. 75 Jahre SV Sodingen, Verlag Gronenberg, 1987, S. 9
- ↑ Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 26
- ↑ Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 27-286
- ↑ Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 29
- ↑ Harenberg, B. (Hrsg. Chronik des Ruhrgebietes.Chronik Verlag, Dortmund, 1987, S. 347
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 461
- ↑ Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 33
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV, 580
- ↑ http://www.territorial.de/westfal/dortmund/sodingen.htm
Links
- Börnig (Wikipedia)
- Börnig im Herne-Wiki
- Sodingen im Herne-Wiki
- Chronig der Schadeburg und der ev. Kirchengemeinde Börnig
- Ev. Kirche Sodingen
- Herne
- Kath. St.-Peter-und-Paul-Pfarrei zu Börnig-Sodingen
- St.-Peter-und-Paul-Pfarrkirche zu Börnig-Sodingen (Wikipedia)
- SV Sodingen
- Amt Sodingen im Herne-Wiki
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SODGENJO31PM</gov>
<gov>BORNIGJO31PM</gov>
<gov>HOLSENJO31PM</gov>
<gov>GYSERG_W4690</gov>