Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/053: Unterschied zwischen den Versionen

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==345. '''Ingenheim''' (BezA. Bergzabern).==
Diöz. Speier. – Frh. v. Gemmingen-Hornberg.
 
1. Die seit der Reformation abgegangene kath. Pfarrei entstand in der Reunionszeit (1684) von neuem. Sie hatte keine Filialen. Einträge aus I. auch im KB von Göcklingen.
<br />abc<ref>1786 u. 1787 Lücken, für 1789 u. 1791 sind die Verzeichnisse doppelt vorhanden.</ref> 1757, (1758, 1757)-1792 (1793, 1792): BgA Ingenheim.
<br />2. Da die Freiherrn von Gemmingen Lutheraner waren, besetzten sie die Pfarrei mit luth. Geistlichen. Doch beanspruchte Zweibrücken das Patronatsrecht für sich und stellte ref. Pfarrer an, so daß die Pfarrei bald luth., bald ref. war. Vor 1558 gehörte Mühlhofen zur Pfarrei. Einträge aus I. auch im luth. KB von Billigheim und im ref. KB von  Barbelroth.
<br />abcd (luth.): 1756 (1757, 1760, 1757) -1792 (1791, 1792, 1787); abc (ref.): 1788-1793 (1792, 1793): BgA Ingenheim. Auch jüdische KB verwahrt das BgA I und zwar aus den  Jahren 1784-1787.
 
[[../V|Frey]] 1, 411.  [[../V|Gümbel]] 169.  [[../V|Rotes Buch]] 117.
 
==346. {{Sperrschrift|Ingweiler}} (BezA. Zweibrücken).==
Diöz. Metz. – Nassau-Saarbrücken, seit 1603 Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Ixheim).
 
I. bildete und bildet heute noch mit Einöd eine Gemeinde. Die kirchlichen Verhältnisse sind dieselben wie dort.
 
[[../V|Frey]] 4, 54.  [[../V|Gümbel]] 546.  [[../V|Fabricius]] 507.
 
==347. '''Insheim''' (BezA. Landau).==
Diöz. Speier. – Gem. zwischen Kurpfalz und Hochst. Speier, seit 1709 nur Kurpfalz (OA Germersheim, UA Landeck).
 
1. Kath. Pfarrei (seit der Reformation mit Impflingen) war von 1704-1718 nicht besetzt, wurde von Billigheim aus versehen.
<br />abc 1731-1798: kath. PfA Insheim.
<br />2. Luth. nach Billigheim gepfarrt.
<br />3. Ref. Filialisten der Pfarrei Impflingen.
<br />abc 1746-1798: BgA Insheim. Auszüge für I. aus dem Impflinger KB, in den Jahren 1793-1796 lückenhaft, „weil die Geistlichen im Kriege vertrieben waren“.<ref>Nach Mitteilung des BgA I. vom 2. 11. 22 sollen die KB, die 1906 noch vorhanden waren, inzwischen „durch die Einquartierung deutscher u. französischer Truppen abhanden gekommen“ sein.</ref>
 
GStAM, Kbl. 418/3. – [[../V|Widder]] 2, 495.  [[../V|Frey]] 1, 183. [[../V|Gümbel]] 384. [[../V|Rotes Buch]] 117. Pfeiffer, Stoffsammlung 48.
 
==348. '''Jockgrim''' (BezA. Germersheim).==
Diöz. Speier. – Hochst. Speier (OA Lauterburg).
 
Die schon vor der Reformation bestehende kath. Pfarrei war von 1683-1728 mit der Pfarrei Rheinzabern vereinigt, ist aber seitdem wieder für sich allein Pfarrei.
<br />abcd 1712<ref>Einige Nachträge von 1707 u. 1709 gehen voraus; 1737 Lücke.</ref> (1713, 1712, 1729)-1793 (1792, 1792, 1731): BgA Jockgrim; ferner: abc 1770 (1790, 1790)-1814: kath. PfA Jockgrim.
 
[[../V|Frey]] 1, 516.
 
==349. '''St. Johann''' (BezA. Bergzabern).==
Diöz. Speier. – Herrsch Scharfeneck.
 
Vorher Reuerinnen-Kloster kam St. Johann als Bestandteil der Herrsch Scharfeneck in den Besitz der Grafen von Löwenstein, die dort gegen Ende des 17. Jhdts. einen kath. Geistlichen anstellten, der neben St. J. („Kanskirchen“, „Johanniskirchen“) auch Dernbach und Ramberg pastorierte. 1684 wurde dem Pfarrer durch die Franzosen ein Gehalt ausgesetzt. Wie lange die Pfarrei bestand, war nicht zu ermitteln. Am Ende des 18. Jhdts. gehörten jedoch die Bewohner von St. J. zur kath. Pfarrei Albersweiler. KB sind nicht erhalten. – Luth. und Ref. nach Albersweiler gepfarrt.
 
StASp, Hochst. Speier fasc. 322 b. – [[../V|Frey]] 1, 319f. [[../V|Gümbel]] 181f.
 
==350. {{Sperrschrift|St. Johann}} (BezA. Zweibrücken).==
Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken).
 
Früh abgegangener Ort; Kirche mit Hornbach vereinigt.
 
[[../V|Stoff]] 2, 108; 118. Kampfmann, Wüstungen 146; ders. Heimatskunde 133. Häberle in: [[../V|MHVPf]] 39/42, 198. [[../V|Fabricius]] 506; 507.
 
==351. '''St. Julian''' (BezA. Kusel).==
Diöz. Mainz. – Rheingrafen von Grumbach (A Grumbach).
 
1. Die Kath. gehörten seit 1684 zur Pfarrei Offenbach a. Gl., die vor der Reformation Filiale von St. J. gewesen war. 1716 kamen sie bei Verlegung der Pfarrei Offenbach nach Lauterecken dahin.
<br />2. Die Luth. hatten seit ca. 1540 in St. J. eine eigene Pfarrei, die Zweibrücken einigemal (1544 u. 1553) unberechtigterweise visitierte. Von St. J. aus wurde im 16. Jhdt. zeitweise Offenbach a. Gl. versehen. Von 1635-1643 war die Pfarrei nicht besetzt. Die luth. Pfarrer von Grumbach oder Sien halfen während dieser Zeit aus. Zur Pfarrei gehörten Alben (Niederalben), Eschenau, Nieder- und Obereisenbach und Offenbach.
<br />abc 1634-1782: BgA Grumbach; abc 1783<ref>„Novum diptychon parochiale ecclesiae St. Julianensis matris eorumque filialiorum Offenbach, Alben, Eschenau duorumque Eisenbacensium pagorum ... priori et anteriori diptychone ab anno 1634 seculi elapsi&#160;(!) inchoato et usque ad annum 1782 inclusive finito et completo ...“</ref> -1798: BgA Ulmet (Abschrift im prot. PfA St. Julian).
 
GStAM, Kbl. 389/9 a; 390/1 c; 418/3. StASp, Rheingrafschaft fasc. 26{{Bruch|1|2}}. – [[../V|Frey]] 3, 421. [[../V|Gümbel]] 356. [[../V|Fabricius]] 361; 368: 370; 372; 509; 511; 553; ders. in: [[../V|MHVPf]] 33, 75 u. Westd. Ztsch. 24, 122; 134.
 
==352. {{Sperrschrift|Jxheim}} (BezA. Zweibrücken).==
Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken).
 
Kath., Luth. und Ref. gehörten zu den entsprechenden Pfarreien in Zweibrücken. Ein (luth.?) index ecclesiasticus aus dem Jahr 1564 war 1612 unter den Archivalien der Pfarrei Zweibrücken noch erhalten, ist jetzt aber verloren gegangen.
 
[[../V|Frey]] 4, 58. [[../V|Gümbel]] 541. [[../V|Fabricius]] 321; 506. [[../V|Dorvaux]] 668; vgl. Buttmann, R. in: [[../V|WpfGBl]] 16 (1912), 31.
 
==353. {{Sperrschrift|Käshofen}} (BezA. Homburg).==
Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Wiesbach).
 
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<references/>

Aktuelle Version vom 13. Januar 2012, 22:40 Uhr

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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345. Ingenheim (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Frh. v. Gemmingen-Hornberg.

1. Die seit der Reformation abgegangene kath. Pfarrei entstand in der Reunionszeit (1684) von neuem. Sie hatte keine Filialen. Einträge aus I. auch im KB von Göcklingen.
abc[1] 1757, (1758, 1757)-1792 (1793, 1792): BgA Ingenheim.
2. Da die Freiherrn von Gemmingen Lutheraner waren, besetzten sie die Pfarrei mit luth. Geistlichen. Doch beanspruchte Zweibrücken das Patronatsrecht für sich und stellte ref. Pfarrer an, so daß die Pfarrei bald luth., bald ref. war. Vor 1558 gehörte Mühlhofen zur Pfarrei. Einträge aus I. auch im luth. KB von Billigheim und im ref. KB von Barbelroth.
abcd (luth.): 1756 (1757, 1760, 1757) -1792 (1791, 1792, 1787); abc (ref.): 1788-1793 (1792, 1793): BgA Ingenheim. Auch jüdische KB verwahrt das BgA I und zwar aus den Jahren 1784-1787.

Frey 1, 411. Gümbel 169. Rotes Buch 117.

346. Ingweiler (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Nassau-Saarbrücken, seit 1603 Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Ixheim).

I. bildete und bildet heute noch mit Einöd eine Gemeinde. Die kirchlichen Verhältnisse sind dieselben wie dort.

Frey 4, 54. Gümbel 546. Fabricius 507.

347. Insheim (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Gem. zwischen Kurpfalz und Hochst. Speier, seit 1709 nur Kurpfalz (OA Germersheim, UA Landeck).

1. Kath. Pfarrei (seit der Reformation mit Impflingen) war von 1704-1718 nicht besetzt, wurde von Billigheim aus versehen.
abc 1731-1798: kath. PfA Insheim.
2. Luth. nach Billigheim gepfarrt.
3. Ref. Filialisten der Pfarrei Impflingen.
abc 1746-1798: BgA Insheim. Auszüge für I. aus dem Impflinger KB, in den Jahren 1793-1796 lückenhaft, „weil die Geistlichen im Kriege vertrieben waren“.[2]

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 495. Frey 1, 183. Gümbel 384. Rotes Buch 117. Pfeiffer, Stoffsammlung 48.

348. Jockgrim (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Hochst. Speier (OA Lauterburg).

Die schon vor der Reformation bestehende kath. Pfarrei war von 1683-1728 mit der Pfarrei Rheinzabern vereinigt, ist aber seitdem wieder für sich allein Pfarrei.
abcd 1712[3] (1713, 1712, 1729)-1793 (1792, 1792, 1731): BgA Jockgrim; ferner: abc 1770 (1790, 1790)-1814: kath. PfA Jockgrim.

Frey 1, 516.

349. St. Johann (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Herrsch Scharfeneck.

Vorher Reuerinnen-Kloster kam St. Johann als Bestandteil der Herrsch Scharfeneck in den Besitz der Grafen von Löwenstein, die dort gegen Ende des 17. Jhdts. einen kath. Geistlichen anstellten, der neben St. J. („Kanskirchen“, „Johanniskirchen“) auch Dernbach und Ramberg pastorierte. 1684 wurde dem Pfarrer durch die Franzosen ein Gehalt ausgesetzt. Wie lange die Pfarrei bestand, war nicht zu ermitteln. Am Ende des 18. Jhdts. gehörten jedoch die Bewohner von St. J. zur kath. Pfarrei Albersweiler. KB sind nicht erhalten. – Luth. und Ref. nach Albersweiler gepfarrt.

StASp, Hochst. Speier fasc. 322 b. – Frey 1, 319f. Gümbel 181f.

350. St. Johann (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken).

Früh abgegangener Ort; Kirche mit Hornbach vereinigt.

Stoff 2, 108; 118. Kampfmann, Wüstungen 146; ders. Heimatskunde 133. Häberle in: MHVPf 39/42, 198. Fabricius 506; 507.

351. St. Julian (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Rheingrafen von Grumbach (A Grumbach).

1. Die Kath. gehörten seit 1684 zur Pfarrei Offenbach a. Gl., die vor der Reformation Filiale von St. J. gewesen war. 1716 kamen sie bei Verlegung der Pfarrei Offenbach nach Lauterecken dahin.
2. Die Luth. hatten seit ca. 1540 in St. J. eine eigene Pfarrei, die Zweibrücken einigemal (1544 u. 1553) unberechtigterweise visitierte. Von St. J. aus wurde im 16. Jhdt. zeitweise Offenbach a. Gl. versehen. Von 1635-1643 war die Pfarrei nicht besetzt. Die luth. Pfarrer von Grumbach oder Sien halfen während dieser Zeit aus. Zur Pfarrei gehörten Alben (Niederalben), Eschenau, Nieder- und Obereisenbach und Offenbach.
abc 1634-1782: BgA Grumbach; abc 1783[4] -1798: BgA Ulmet (Abschrift im prot. PfA St. Julian).

GStAM, Kbl. 389/9 a; 390/1 c; 418/3. StASp, Rheingrafschaft fasc. 261/2. – Frey 3, 421. Gümbel 356. Fabricius 361; 368: 370; 372; 509; 511; 553; ders. in: MHVPf 33, 75 u. Westd. Ztsch. 24, 122; 134.

352. Jxheim (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken).

Kath., Luth. und Ref. gehörten zu den entsprechenden Pfarreien in Zweibrücken. Ein (luth.?) index ecclesiasticus aus dem Jahr 1564 war 1612 unter den Archivalien der Pfarrei Zweibrücken noch erhalten, ist jetzt aber verloren gegangen.

Frey 4, 58. Gümbel 541. Fabricius 321; 506. Dorvaux 668; vgl. Buttmann, R. in: WpfGBl 16 (1912), 31.

353. Käshofen (BezA. Homburg).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Wiesbach).


  1. 1786 u. 1787 Lücken, für 1789 u. 1791 sind die Verzeichnisse doppelt vorhanden.
  2. Nach Mitteilung des BgA I. vom 2. 11. 22 sollen die KB, die 1906 noch vorhanden waren, inzwischen „durch die Einquartierung deutscher u. französischer Truppen abhanden gekommen“ sein.
  3. Einige Nachträge von 1707 u. 1709 gehen voraus; 1737 Lücke.
  4. „Novum diptychon parochiale ecclesiae St. Julianensis matris eorumque filialiorum Offenbach, Alben, Eschenau duorumque Eisenbacensium pagorum ... priori et anteriori diptychone ab anno 1634 seculi elapsi (!) inchoato et usque ad annum 1782 inclusive finito et completo ...“