Meischlauken: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 89: | Zeile 89: | ||
Bild:07.07.2010Friedhof_Meischlauken011.JPG| | Bild:07.07.2010Friedhof_Meischlauken011.JPG| | ||
Bild:07.07.2010Friedhof_Meischlauken012.JPG| | Bild:07.07.2010Friedhof_Meischlauken012.JPG| | ||
Bild:07.07.2010Friedhof_Meischlauken015.JPG| | Bild:07.07.2010Friedhof_Meischlauken015.JPG|Ansicht | ||
</gallery> | </gallery> | ||
Version vom 16. Oktober 2011, 19:35 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Meischlauken
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Meischlauken
|
Einleitung
Meischlauken, bis 1920 Kreis Tilsit, 1920-1939 Kreis Pogegen, 1939-1945 Kreis Heydekrug, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1590 Jahn Meische, Meysche, 1669 Meißzlaukeje, 1709 Meischlaugken
- n. 1736 Meischlaucken, n. 1871 Meischlaugken, lit. Name: Meislaukiai[1]
- Lit. Name: Meišlaukiai[2]
Namensdeutung
Der Name weist auf einen Kolonisten Jahn (Johann), der sich Unland urbar gemacht und wohl mit Hunger zu kämpfen hatte.
- lettisch "maisijums" = der zum zweiten Male gepflügte Acker
vgl. dazu
- preußisch-litauisch "meisedine" = der Sonntag vor dem Fasten (meise = Fasten)
- nehrungs-kurisch "maist" = Nahrung
+ "laukas" = Acker, Feld
Allgemeine Information
- Erb- und scharwerkfreies bäuerliches Dorf[3]
- Dorf, 17 km südöstlich von Heydekrug, 1939: 384 Einwohner[4]
Politische Einteilung
10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[5] Meischlauken kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet
22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[6]
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Meischlauken
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Landgemeinden: Meischlauken und Woitkus Szardwethen[7]
1.10.1939: Meischlauken kommt zum Kreis Heydekrug.[8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Meischlauken gehörte 1912 zum Kirchspiel Paszieszen, vor 1901 aber zum Kirchspiel Coadjuthen.
Bewohner
Friedhof
Der Friedhof von Meischlauken ist noch vorhanden. Er wirkt nicht so verwildert wie andere Friedhöfe, wird aber auch nicht mehr genutzt.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Peter Wallat zur Verfügung gestellt. Stand Juli 2010
Verschiedenes
Memeler Dampfboot
- 1933 Nr.12 (Memelgau): 12. Januar [Verschiedenes]
Die Quappenfischerei, die in diesen Tagen im Szießefluß beendet worden ist, war in diesem Jahre recht ergiebig. – Die Kiesstraße Meischlauken-Mädewald ist jetzt repariert worden. Nachdem auch noch Frost eingesetzt hat, befindet sich die neuausgebaute Strecke in gutem Zustand. – Dieser Tage erschien die Grenzpolizei bei einem Arbeiter, um nach Aether zu suchen. Es wurde nur eine Flasche Aether unweit des Gehöftes des Arbeiters gefunden. Eine zweite Flasche soll der Arbeiter, als er die Beamten bemerkte, in den brennenden Küchenherd geworfen haben. – Mühlenbesitzer Sellenies-Paßießen hat neben seiner Motormahlmühle auch eine elektrische Lichtzentrale errichte. Von dieser Einrichtung wollen auch einige in der Nähe wohnende Besitzer Gebrauch machen.
- 1933 Nr.78 (Memelgau): 29. März [Der Spritzenverband]
hielt am Montag nachmittag bei Kaufmann Strangalies eine Versammlung ab, in der zunächst die Feuerspritze auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft wurde. Die Jahresrechnung für 1932 schließt mit einem Fehlbetrag von 19,25 Lit ab. Sodann wurden die Entschädigungen für 1933 festgestetzt.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>MEIKENKO05UG</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 [Memelland] Amtsblatt für das Memelgebiet vom 29.12.1923 Seiten 1085-1094 - Amtliche Ortsnamen [mit Ortslisten (deu & lit) der Kr. Memel - Heydekrug - Pogegen] Landesdirektorium Memelgebiet (Amtsblattverwaltung)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
- ↑ Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939