Wohnplätze im Grossherzogthum Hessen 1863/XVIII

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Wohnplätze im Grossherzogthum Hessen 1863
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4. Rentamt Friedberg mit 62516 Einw.

a. die Gemarkungen des Kreises Friedberg, mit Ausnahme von Kirch-Göns, Pohl-Göns und Staden;
b. die sämmtlichen Gemarkungen des Kreises Vilbel;
c. folgende Gemarkungen des Kreises Giessen: Arnsburg, Bergheim (Feldgemarkung), Dorf-Güll, Eberstadt, Holzheim, Ober-Hörgern;
d. folgende Gemarkungen des Kreises Nidda: Bellersheim, Bettenhausen, Hof-Güll (Hof), Muschenheim, Obbornhofen;
e. folgende Gemarkungen des Kreises büdingen: Hainchen, Lindheim mit Enzheim.

5. Rentamt Gladenbach mit 24408 Einw.

die Gemarkungen des Kreises Biedenkopf, soweit sie zu dem Landgerichts-Bezirken Biedenkopf und Gladenbach gehören.

6. Rentamt Grünberg mit 31120 Einw.

a. sämmtliche Gemarkungen des Kreises Grünberg;
b. die Gemarkungen des Kreises Schotten, soweit sie zu den Landger.-Bezirken Grünberg u. Laubach gehören;
c. folgende Gemarkungen des Kreises Nidda: Birklar, Feldheim (Feldgemarkung), Hungen, Inheiden, Langsdorf, Nonnenrotz, Röthges, Trais-Horloff, Utphe, Villingen;
d. folgende Gemarkungen des Kreises Giessen: Albach (Hof), Ettingshausen, Hattenrod, Kolnhausen (Hof), Lich, Meilbach (Waldgemarkung), Mühlsachsen (Hof), Münster, Nieder-Bessingen, Ober-Bessingen.

7. Rentamt Homberg mit 12058 Einw.

die Gemarkungen des Kreises Alsfeld, soweit sie zum Landgerichts-Bezirk Homberg gehören.

8. Rentamt Nidda mit 42959 Einw.

a. die Gemarkungen des Kreises Nidda, soweit sie nicht zu den Rentämtern Friedberg und Grünberg gehören;
b. die sämmtlichen Gemarkungen des Kreises Büdingen, mit Ausnahme von Hainchen und Lindheim mit Enzheim;
c. die Gemarkung Staden (Kreis Friedberg).

9. Rentamt Schotten mit 28122 Einw.

a. die Gemarkungen des Kreises Schotten, soweit sie nicht zu den Landgerichts-Bezirken Grünberg und Laubach gehören;
b. die Gemarkungen des Kreises Lauterbach, soweit sie zum Landgerichts-Bezirk Herbstein gehören.

10. Rentamt Vöhl mit 5807 Einw.

sämmtliche Gemarkungen des Kreises Vöhl.
III. Provinz Rheinhessen.

      Seit der Bekanntmachung des Gr. Ministeriums der Finanzen vom 14. December 1824 (Reg.-Bl. Nr. 64) bestehen in Rheinhessen 5 Rentämter, nämlich:

1. Mainz (Friedensgerichts-Bezirke Mainz I., Mainz II. und Nieder-Olm).
2. Alzey (Friedensgerichts-Bezirke Alzey.)
3. Bingen (Friedensgerichts-Bezirke Bingen, Ober-Ingelheim u. Wöllstein).
4. Oppenheim (Friedensgerichts-Bezirke Oppenheim u. Wörrstadt).
5. Worms (Friedensgerichts-Bezirke Osthofen, Pfeddersheim u. Worms).

      Nach der Bekanntmachung des Gr. Ministeriums der Finanzen vom 23. August 1852 (Reg.-Bl. Nr. 47) sind die Functionen der Obereinnehmer in Rheinhessen auf die Rentmeister übergegangen, sowie auch der Amtstitel «Obereinnehmer» denselben beigelegt worden.

      Die Rentamtsbezirke fallen mit denen der Ober-Einnehmer zusammen.

IX. Forstämter und Oberförstereien.

      Die Organisation der Forstämter und Oberförsterien beruht zunächst auf der Verodnung vom 29. Dec. 1823 (Reg.-Bl. Nr. 38) und der zu deren Ausführung erlassenen Bekanntmachung des Gr. Ministeriums der Finanzen vom 8. april 1824 (Reg.-Bl. Nr. 23). Eine Bekanntmachung über die Begrenzung der einzelnen Oberförstereine hat nicht stattgevunden. Ueber Abänderungen der ursprünglichen Organisation sind die Bekanntmachungen des Gr. Ministeriums der Finanzen vom 24. Juni 1824 (Reg.-Bl. Nr. 36), vom 5. Juno 1826 (Reg.-Bl. Nr. 15), vom 13. April 1829 (Reg.-Bl. Nr. 18), vom 13. Juli 1829 (Reg.-Bl. Nr. 47), vom 30. März 1837 (Reg.-Bl. Nr. 23), vom 10. September 1838 (Reg.-Bl. Nr. 31), vom 24. Jan. 1842 (Reg.-Bl.Nr. 6), vom 8. Dec. 1842 (Reg.-Bl Nr. 39), vom 8. Juli 1844 (Reg.-Bl. Nr. 22), vom 21 Juli 1848 (Reg.-Bl.Nr. 37), vom 19. März 1850 (Reg.-Bl. Nr. 16), vom 21. März 1851 [2 Bekanntmachungen] (Reg.-Bel Nr. 5), vom 8. April 1851 (Reg.-Bl. Nr. 11), vom 14. Oct. 1853 (Reg.-Bl. Nr. 45), vom 10. u. 12. April 1854 (Reg.-Bl. Nr. 14), vom 6. Nov. 1854 (Reg.-Bl. Nr. 39), vom 6. Febt. 1855 (Reg.-Bl. Nr. 10), vom 21. Nov. 1857 (Reg.-Bl. Nr. 34), vom 30. April 1858 (Reg.-Bl. Nr. 15), vom 18. Juni 1858 (Reg.-Bl. Nr. 20), vom 3. Juli 1858 (Reg.-Bl. Nr. 23), vom 6. Juni 1860 (Reg.-Bl.Nr. 18), vom 23. Nov. 1860 (Reg.-Bl.Nr. 35), Die Bekanntmachung der Gr. Ministerien des Innern, der Justiz und der Finanzen vom 23. Januar. 1861 (Reg.-Bl. Nr. 6) und die Bekanntmachung des Gr. Ministeriums der Finanzen vom 20 Mai 1862 (Reg.-Bl. Nr. 19) erlassen worden.

A. Provinz Starkenburg.

I. Forstamt Darmstadt mit 57314 Einw.

1. Oberförsterei Bessungen mit 32262 Einw. besteht aus folgenden Gemarkungen:
Bessungen, Darmstadt (westl. Theil der Gemarkung).
2. Oberförsterei Griesheim mit 15564 Einw.
Berkach, Biebesheim, Büttelborn, Crumstadt, Dornberg, Dorneheim, Erfelden, Geinsheim, Goddelau mit Hofheim, Griesheim, Kornsand, Leeheim, Stockstadt, Wallerstädten, Wolfskehlen.
3. Oberförsterei Kalkofen mit 4174 Einw.
Arheilgen (excl. des nordöstl. Theils der Gemarkung mit Fallthor-Haus Steinacker), Braunshard, Erzhausen (östl. von und westlich an der Eisenbahn liegender Domanialwald mit Fallthorhaus Bayerdeich), Weiterstadt, Wixhausen.
4. Oberförsterei Koberstadt mit 1102 Einw.
Arheilgen (nordöstl. Theil der Gemarkung mit Fallthor-Haus Steinacker), Dreieichenhain, Egelsbach (östl. Theil der Gemarkung mit Weiler Bayerseich) Hanauer Koberstadt (Waldgemarkung), Langen (östl. Theil der Gemarkung mit Forsthaus Koberstadt und Koberstädter Fallthor-Haus), Philippseich.
5. Oberförsterei Messel mit 4010 Einw.
Messel, Münster, Oberwald (auch Sporneichen, Eichen, Forst-Eichen genannt), Urberach.
6. Oberförsterei Steinbrückerteich mit 202 Einw.
Darmstadt (östl. Theil der Gemarkung).

II. Forstamt Gross-Gerau mit 23309 Einw.

1. Oberförsterei Mittel-Dick mit 35 Einw.
Gund-Hof mit Gundwald (nördl. Theil der Gemarkung Gund-Hof mit Gundwald und Schlichtern), Mittel-Dick.