Wisch und Umgegend/15

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Wisch und Umgegend
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1813
Neujahr wieder ab. Sodann waren auch die Schweden in Anzug, kamen aber nur bis Hagen, weil alle Wege verschneit waren. Diese fürchtete man mehr als die Kosacken. Die besten Pferde des Dorfes hatte man vorsichtshalber in das umzäunte „Buschblik“ gebracht. Im Winter 1813/14 lag fast haushoher Schnee, und die Dörfer waren förmlich eingeschneit. Man hatte sogar stellenweise Tunnel durch den Schnee gelegt, um von Haus zu Haus kommen zu können.
*1821
haben die Wischler ihren Deich gemacht.
*1822
haben die Barsbeker und Wendtorfer ihren Deich gemacht, welcher aber nach 3 Jahren wieder vom Wasser zerrissen wurde.
1826
trat in Wisch das Nervenfieber äußerst heftig auf. Es starben 26 Personen. Ein Kranker, ein Hufner, nahm sich - jedenfalls im Fieberwahnsinn - selbst das Leben. Der äußerst trockene und heiße Sommer war wohl die Ursache dieser Epidemie, die sich auch auf andere Dörfer der Probstei erstreckte.
*1829
kam im Sommer ein furchtbarer Hagelschlag. Fast alles Korn wurde im Felde zerschlagen. Besonders litt der Raps, der soeben geschnitten war. Die Zweige wurden von den Bäumen geschlagen. Von den zerschlagenen Fensterscheiben flog das Glas auf den Stubentisch. Die Hagelkörner hatten die Größe von Hühner- und Taubeneiern. Krokauer und Fiefberger Felder haben ebenfalls bedeutend gelitten. Von dem Klostervogt Posselt und Pastor Schmidt wurde zu einer Sammlung für die geschädigten Landleute angeregt. Dieselbe ergab 267½ Tonnen Korn. Außerdem schenkte das Kloster Preetz 204 Tonnen von dem zu liefernden Häuerkorn.
*1835
am 17. Dezember ist meine liebe Frau Trien Stoltenberg selig im Herrn entschlafen. Darauf stieg das Wasser am 19 Dezember so hoch, daß der Ostseestrand, der Wischler und der Barsbeker Deich brachen. Das Wasser stand auf der alten Scheunendiele etwa 1 Fuß hoch. Wir holten die Kühe auf die höher gelegene Hausdiele. Zu der Zeit hatten wir viel Besuch, zählten insgesamt 29 Seelen. Keiner konnte fortkommen. Ich trug große Sorge wegen meiner verstorbenen Frau, sie in geziemender Weise zur Ruhe zu bestatten. Der 21. Dezember war zum Begräbnistag bestimmt. Dieweil wir aber glaubten, daß wir