Udorf/Zufallsfunde

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Familie Emde

  • Dina Clara Emde * Udorf 20.11.1831 Udorf wohnte in Udorf bis zum 16. Lebensjahr, dann 1 Jahr in Marsberg. Erlernte die Küche im Gasthof Sauer der zugleich Oberförster beim Freiherrn von Elwerfeldt war. 1859 zog sie nach Münster beim Bagusier Peter Schmeding (ganz reiche und hoch-feine Leute). Danach diente sie einem Hauptmann, welcher aber in Schleswig fiel. Sie hatte erst 1/4 Jahr dort gedient aber erhielt doch für`s ganze Jahr ihren Lohn, Kost und Wohnung. Dann diente sie bei Hauptmann Ziträus in Warendorf und auf Veranlassung der Frau Justitzrath Wulf kam sie 1864 nach Schwelm und war dort, bis am 14.02.1865 Bernhard Schild aus Schermbeck heiratete
    • Eltern Joh. Emde und Maria Stellpflug, beide aus Udorf. Der Vater ging in dem schlechten Jahr 1847 nach Amerika und verdiente dort viel Geld, welches er nach Hause brachte. 1849 ging er wieder dahin und ist verschollen.

Kinder:
1. Christina Emde
2. Josephina Emde 1912 gestorben
3. Dina Emde, gest. 25.06.1910 Nachmittags 5 Uhr, Friede ihrer Asche
4. Heinr. Emde Maurer gest. 1873 an einer Lungenentzündung
5. Joh. Emde war Schafmeister in Udorf bei Leyfahrth, dann kam ein anderer Gutspächter Blank. Hhier sollte er Sonntags nicht mehr zur Kirche gehen, darum nahm er Stellung in Lichtenau Krs. Büren. Er hat vor 7 Jahren (1907) einen Sonnenstich erhalten und erhält Rente.
6. Gertrud Emde war verheiratet mit dem Maurermeister Joh. Müller in Neheim und ist 1912 gestorben. Das Geschäft 1914 besteht noch.
7. Josef Emde, Bauunternehmer und Ziegelbrenner. Er hat in Neheim, wo er seit 1876 wohnt, das Krankenhaus (Johanneshospital 1863) gebaut und voriges Jahr (1913) ist die Kirche (Sauerländer Dom, erweitert 1892 und 1913) auch vollendet von der Größe eines Domes 2 mächtige Türme von 90 Meter. Die Kirche ist 44 Meter breit Länge ? im Innern 22 Meter hoch. Es soll die schönste Kirche Westfalens sein. Wieviel Häuser er sein nennt das kann man von ihm schlecht erfahren. Er hatte viele Kinder die meisten sind 1914 tot, der älteste Sohn hat auch das Baufach erlernt und hilft getreu, Weitere Kinder sind Maria - in Neheim geheiratet, dann 2 Schwestern, 1 ist Lehrerin die andere barmherzige Schwester der Franziskanerin aus dem Mutterhause zu Salzkotten.
8. Franz Emde ist Bauunternehmer in Neheim, bei dem will es nicht so glänzend. Er hat viele Kinder, einen tüchtigen Sohn, der viele Fachkenntnisse hat, Seine Frau ist eine Schlüter aus Brilon. Sohn Josef seine Frau Maria Palz ist von Scheidingen bei Werl. Sie betreiben eine Brennerei.

  • Vater Johan Emde hatte 3 Schwäger: Anton, Johann und Jakob Stellpflug, die waren schon vorher nach Amerika gereist. Anton ist auch verschollen, Johan und Jakob sind 1914 im Staate Wiscon in Kotosia ansässig und es geht ihnen gut. Johans 2 Töchter sind Schulschwestern. Er hat oft geschrieben. 1904 ist Jakob verstorben, er hatte viele Kinder.
    • Quelle: Familienarchiv, Schwelm 18. Febr. 1914