Stiftung Stoye/Band 50/017
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Vorwort des Verfassers Der vorliegende Band enthält weitere Testamente und Erbteilungen Leisniger Bürger, deren Taufen zum Teil um 1580 und deren Heiraten um 1600 stattfanden. Damit lassen sich viele Leisniger Genealogien bis weit über den Beginn der Kirchenbücher hinaus ergänzen. Der Band enthält aber auch Erbteilungen, die erst um 1700 stattfanden und wo die Erblasser kurz vor dem Beginn der Kirchenbücher geboren wurden. Wie bereits bei den im Band 39 der Schriftenreihe Stoye veröffentlichten Testamenten, so wurden auch im vorliegenden Band die Landsteuer-Register eingearbeitet und Familienzusammenhänge dargestellt. Dabei erlaubte es die Durchsicht der Kirchenbücher eine viel größere Menge von Daten darzustellen, als es noch im Band 39 möglich war, so dass sich dem Genealogen, der in Leisnig Vorfahren hat, viele Möglichkeiten der Forschung eröffnen, besonders unter den derzeit etwas erschwerten Bedingungen in Sachsen. Weiterhin wurden die Regesten ergänzt durch Angaben aus dem Sächsischen Pfarrerbuch2 von Reinhold Grünberg und Ahnenlisten, die dem Verfasser vorlagen. Für die Angaben aus diesen Ahnenlisten, die (wie der erfahrene Genealoge bestätigen wird) auch fehlerhaft sein können, kann der Verfasser allerdings nicht bürgen, auch war es ihm nicht möglich, diese zu überprüfen. Selbst im sächsischen Pfarrerbuch lassen sich Fehler nachweisen. Bei vielen Regesten habe ich auf meine Ahnenliste verwiesen.3 Das ist aber nicht systematisch bei allen Namen geschehen. Sollte Interesse an weiteren Fakten zu den Erblassern bestehen, empfiehlt es sich, in der Ahnenliste zu prüfen, ob sie dort erscheinen. Beim Anfertigen der Regesten wurde darauf geachtet, dass alle im Testament verzeichneten Namen erwähnt werden. Dadurch werden diese Personen für das Jahr der Testamentserstellung als Leisniger Bürger dokumentiert. Die in den Stammbäumen angegebenen Daten zu den Taufen, Heiraten und Beerdigungen fanden fast alle in Leisnig statt. Ich habe deshalb auf die Nennung des Tauf-, Heirats- und Beerdigungsortes verzichtet. Bei den auswärts stattgefundenen Vorgängen sind die Orte genannt. Wie den Genealogen geläufig ist, fanden die Taufen der Kinder in der Regel einen Tag nach der Geburt statt, in Ausnahmefällen am Tage der Geburt, selten auch ein paar Tage später. In Leisnig gibt es viele Taufeinträge, wo beide, Geburts- und Tauftag, angegebenen sind. In dem mir vorliegenden Register zum Taufbuch, dem ich die angegebenen Kinder entnommen habe, wird nicht zwischen Geburts- und Tauftag unterschieden. Das Register zum Taufbuch weist auch einige wenige Mängel auf. Es wurde festgestellt, dass manchmal eine Taufe fehlt. Auch finden sich falsche Taufdaten. Solche Fehler sind jedoch die Ausnahme, so dass man das Register durchaus als brauchbare Arbeitsgrundlage betrachten kann. Manche Passagen sind auch weitgehend wörtlich und mit der damaligen Orthographie wiedergegeben. Sie wurden kursiv gesetzt. Es handelt sich also nicht um Schreibfehler. 2 3 Grünberg, Reinhold: Sächsisches Pfarrerbuch. Leipzig: Ernst Maukisch 1940. Berthold, Rüdiger: Ahnenliste. Sonderdrucke der Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung e.V . (AMF) Bände 3.1 bis 3.11. 17 | |
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