Stiftung Stoye/Band 48/233

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Stiftung Stoye/Band 48
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Große

Christoph Große Testament seiner Frau Justina Regina Stadtgerichte Leisnig Band 13, Nr. 32 [1679] 14.01.1679. Herrn Christoph Großens Eheliebste, Frau Justina Regina, möchte ihr Testament machen und hat deshalb die Stadtgerichte zu sich in ihre Wohnung, im Horn’schen Hause, gebeten. Es erscheinen der Stadtrichter David Drabitius und die Gerichtsschöppen Johann Dietmann und Christian Rudolph Gundermann nebst dem Gerichts-Actuarius Augustin Cranach. Frau Große übergibt denselben ein versiegeltes Couvert, das ihren aufgeschriebenen letzten Willen enthält, mit der Bitte, dasselbe bis nach ihrem Tode verwahrlich bey zulegen, was ihr auch versprochen wird. So geschehen zu Leißnigk, den 14. Januarij Anno 1679, nachmittage zwischen 4. und 5 Uhr. Gez.: David Drabitius, Stadtrichter, Johann Dietmann und Christian Rudolph Gundermann, Gerichtsschöppen. Augustin Cranach N.P.C. Judic: Leisn. Act: Juratus mpp Das Testament Im Nahmen Jesu Demnach ich, Justina Regina Großin, bey mir, wegen zugestoßener Unpäßlichkeit, befinde, daß ich wie alle Menschen, wohl balde möchte die Schuld der Natur Bezahlen, und von hinnen scheiden. So habe ich bey mir beschloßen, daß dieses mein letzter Wille sey: Erstlich: Nachdem ich meinen theuren Heylande, Jesu, meine Seele fest empfohlen, So will ich, daß der Leib hernach von den Meinigen möge ehrl. zur Erden bestattet werden. Was meine wenige Verlaßenschaft gelanget, Will ich Vors Andere. Daß selbe auff meine mit H. Johann Horn seel. erzeugten 4 Kinder benantl(ich) Justina Salome, Regina Salome, Johann Christian und Johannen Blandinen und meinem Ehemann Christoph Großen, nach hießiger Statuten Inhalt verfallen sey, Maßen ich sie sämbtl. auf solche Art nahmentlich zu Erben eingesetzet haben will, jedoch mit dieser Bescheidenheit, daß weil Justina Salome Stellerin mir immer zu Wieder gewesen, Sie auch das Ihrige zum Vatertheil empfangen und ausgestattet worden, Sie nicht weiter su...ndiren soll, alß sich ihre legitima zu recht erstreiten wird, das übrige von Ihrer sonst gehörigen Portion aber soll deren 3 kleinen unmündigen Geschwistern zu wachsen. Damit nun auch deren 3 kleinen Kindern dißfalls und sonsten wohl vorgestanden werden möchte, will ich Drittens, daß mein ietziger Ehemann Christoph Große sich dieser 3 Kinder treulich annehme, Maßen ich Ihm diesen unmündigen, benannten Kindern, Reginen Salome, Johann Christianen, und Johannen Blandinen, geborne Horne, hiermit zum Vormunde verordnen, und gebethen haben will, Raths wegen Ihn darin zu bestätigen, daß er der Intel (Anteil?) sich anmaßen der Kind(er) Vermögen administrieren, sie zu allem Guthen erziehen und sich bestens ihrer gegen alle und iede annehmen … 233

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