Stiftung Stoye/Band 47/361

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Stiftung Stoye/Band 47
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Schreiber 4 (eigentlich Snak gen. Brunsrode)

gericht auf Rückgabe des Geldes, Kaiser Karl V. verfügte am 15.10.1527, die Sache in 6 Wochen zu entscheiden); hielt sich seit dieser Zeit mit Frau und Schwiegermutter wohl meist in Wernigerode auf, unterzeichnete 1525 einen Brief als »Heinrich Schreiber Das / vorbysterthe Schefflyn / vss Halb(erstadt) vordrunge(n)«; wegen Nichtzahlung der Darlehenszinsen aufgrund der Abwesenheit wurde Johann Kirchner, nun Offizial in Braunschweig und Halberstadt, nach einem Prozeß vor dem Halberstädter Stadtgericht 1524–27 in die o. g. 2 Häuser u. weitere Halberstädter Güter Schreibers eingewiesen, erteilte 1526 in dieser Angelegenheit Vollmacht »dem Ersamen Heinrichen Remeling meynem angebornn freunde«; weil 1527 eine Appellation beim Bischof erfolglos blieb, klagte Schreiber ohne Erfolg vor dem Reichskammergericht, das den Streit zurückverwies; sein Sohn Albrecht wurde Bürger zunächst in Wernigerode, dann in Goslar und verkaufte die Hütte Lüdershof 1540 an Graf Wolfgang v. Stolberg, * ung. 1445 in Halberstadt, † nach 31.05.1532 (1533) das., o I. Fredeke N.N., † nach 1487 und vor 1511 (Filiation nicht eindeutig zuordeno bar) o II. vor 1511 Odilie Lemme, † nach 1525, schrieb 1525 einen Brief, Tochter des o Hans Lemme, † 1491/1511, 1485, 91 urk., besaß 1491 ein Haus am Kornmarkt, und der Margarethe N.N., † nach 1525 184788 Snak gen. Brunsrode, Eggeling; 1415 stud. Leipzig (Eglingus Brunsrode; De na369636 cione Saxonum), 1423 Magister das., um/vor 1428 Stadtschreiber in Halberstadt, 1428 Prokurator der Stadt bei deren Appellation vor Kaiser Sigismund gegen die von den Ammendorf und Tangen veranlaßte Verhängung der Reichsacht über Halberstadt, hierbei wird er »de(r) erlike(...) man magist(er) Egelingu(s) Brunsrode van Brunswik« genannt (UB Stadt Halberstadt II, Nr. 827), überbrachte 1434 in dieser Sache einen Brief des Reichserbkämmerers Conrad v. Weinsberg und trat auch noch 1436 deshalb vor dem Landrichter in Nürnberg auf, 1453 als Protonotar einer der Unterhändler im Streit des Klerikers Nicolaus Koneke mit dem Halberstädter Rat, 1461 Zeuge bei einem Rechtsentscheid, 1464 Testamentarius des verst. Canonicus Wasmod Rote (UB S. Pauli, Nr. 240); * (Braunschweig) um 1400, † Halberstadt 1464/69 o Sophia (Fyke) N.N., † um/vor 1469 (sie oo I. N.N., aus dieser Ehe stammten o eine Tochter Kyne N.N. o Arnd Lode, und ein Bruder u. eine Schwester, die 1469 o schon verstorben waren) Quellen: Mitteilung von Herrn Michael Rockmann (Welbsleben)/ Herrn Holger Harnisch (Gernrode): Matrikel der Universität Leipzig; UB Stadt Halberstadt II, Nr. 827, 861, 875, 973, 1002, 1146, 1120, 1180; Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt, Dienstgebäude Wernigerode, Rep. H Stolberg-Wernigerode, H. A., A 11, Fach 1–5, Nr. 1 (Saigerhandelsvertrag v. 1511); das., Rep. A 53 Lit. S Nr. 66 (Schreiber ./. Kirchner, insb. Bl. 61r–62v = Abschrift des Zinsverkaufes v. Andreasabend 1511); Stadtarchiv Halberstadt (Original der Rechtsweisung aus Goslar von 1469 u. 70). Die Kirchenvisitationen des Bisthums Halberstadt in den Jahren 1564 und 1589, bearb. v. Gustav Nebe (= Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete 12), Halle 1880, S. 4–6. Lit.: Wilhelm Ebel (Hg.), Das Stadtrecht von Goslar, Göttingen 1968, S. 275–277 (Abdruck der Rechtsweisung des Rats der Stadt Goslar an den Rat der Stadt Halberstadt, Sententia prior v. Montag nach Viti 1469, Sententia altera v. Sonnabend conversionis Pauli 1470); Delius (wie bei Gewalt), S. 182–185; Bu., Der Sturm auf das Johanniskloster 1523. Aus dem Leben eines tapferen Halberstädter Bürgermeisters – Warum der Berg zwischen Elbingerode und Rothehütte Schreiberberg heißt, in: Halberstädter Zeitung, 1. Beilage, Nr. 145, Freitag, 24.06. 1938 (Bericht über einen Vortrag des Aschersleber Rektors Goebke auf einem Familienkundlichen Abend im »Hilarius« in Halberstadt); Klaus Militzer/Peter Przybilla, Stadtentstehung, Bürgertum und Rat. Halberstadt und Quedlinburg bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts (= Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 67), Göttingen 1980, S. 163, 234

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