Spritzenmacher

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Hierarchie: Regional > HRR > Historische deutsche Staaten > Wirtschaft > Handwerk > Spritzenmacher

Hölzerne Feuerspritze mit Wasserbehälter
Oeconomvs Prvdens et legalis 1705.
Hand - Feuerspritze aus Holz oder Metall
Königlich Preußische Feuerordnung 1727

Einleitung

Als Spritzenmacher werden Mitte des 19. Jahrhunderts diejenigen Handwerker bezeichnet, welche sich mit der Anfertigungung der Handspritzen im Feuerschutzwesen aus Holz und anderen Materialien beschäftigen, welche man hin und wieder auch in den Häusern der Städte und auf dem Lande findet.

Handwerk bei Handspritzen

Die Hersteller sind Drechsler, auch Kunsttischler.

Spezialisierung im Kreis Rees

1861: Im Kreis Rees hatte sich 1 Spritzenmacher mit seinen 2 Gesellen auf die Anfertigung von Feuerspritzen spezialisiert. [1]

Feuerspritze der Fa. Hoening aus Köln von ca. 1886

Handwerk bei Feuerspritzen

Eigentliche Spritzenmacher, die sich ausschließlich mit diesem Gewerbe beschäftigen, gibt es um 1800 nicht, da die großen Spritzen, die eigentlichen Feuerspritzen, von mehreren Handwerkern nach der Angabe eines Kunstverständigen oder Kunstmeisters, welcher in der Hydrostatik, Hydraulik und in der Mechanik gut bewandert ist, angefertiget werden.

Handwerkliche Zusammenarbeit

Bei der Herstellung von Feuerspritzen werden im 19. Jahrhundert Handwerker unterschiedlicher Berufsgruppen benötigt, so beispielsweise

zuweilen auch

Verweis

Spritzen in der Medizin, für Ärzte

Diejenigen Spritzen, welche die Wundärzte gebrauchen, werden um 1800 von den Mechanikern und Zinngießern verfertiget. [2]

Fußnoten

  1. Quelle: Dönhoff, Landrat v.: Statistische Darstellung des Kreises Rees. (Wesel, Voß & Finke 1863)
  2. Quelle: Krünitz Oekonomische Encyklopädie (1773-1858)