Soest/Geschichtszahlen
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Geschichte
1622.21.01. Christian von Halberstadt erobert Soest. -5500-5000 v. Chr. | Besiedlung der sogenannten „Bandkeramischen Kultur“ südöstlich von St. Patrokli nachgewiesen. |
um 500 | Salzgewinnung am Kohlbrink archäologisch belegt. |
ca. 780 | St. Petri als Missionskirche für Sachsen gegründet. |
836 | Erste urkundliche Erwähnung Soests als „villa sosat“. |
um 960/965 | Kölner Erzbischofe als Landesherren errichteten ihre Soester Residenz als Pfalz (Wohnturm) neben der
Kirche St. Petri (Reste noch sichtbar). |
965 | Der Erzbischof von Köln verfügt in seinem Testament die Gründung eines Stifts in Soest (heute St. Patrokli). |
1144 | Übertragung von Soester Marktrechtsgewohnheiten auf Medebach als erste von 65 Städten. |
1150 | Fernhandel weitet sich aus bis Russland. |
1140 - 1150 | Erster Soester Stadtsiegel. |
um 1175 | In Soest entsteht das älteste deutsche Tafelbild, das sich heute im Westfälischen Landesmuseum in Münster befindet. |
1180 | Soest steht in voller Blüte: die Stadt wächst auf insgesamt 102 Hektar an und ist umgeben von einer 3,8 km langen Stadtmauer mit zehn Toren. |
um 1200 | Baubeginn der Kirchen St. Maria zur Höhe, Alt St. Thomä, Nikolaikapelle. |
1253 | Soest, Dortmund, Münster und Lippstadt schlissen ein Bündnis u.a. zur Förderung des gegenseitigen Handels. Soest gehört zu den führenden Städten des mittelalterlichen Hansebundes. |
1300 | Es beginnt der Erwerb der „Börde“ (= Gebühren) mit 48 Dörfern; die Minoritenkirche (heute Neu St. Thomä) entsteht, ebenso St. Pauli. |
1313 | Der Bau von St. Maria zur Wiese beginnt, der letzten große Kirche des Mittelalters. |
1338 | Die Allerheiligenkirmes wird erstmals schriftlich erwähnt. |
1444 – 49 | Soester Fehde: die Stadt sagt sich vom Kölner Erzbischof los, was einen fünfjährigen Krieg zu Folge hat. Erst 1449 wird durch einen Schiedsspruch die Zugehörigkeit Soests zum Herzogtum Kleve festgestellt. |
1449 | Soest siegt in der Fehde gegen den Erzbischof von Köln. |
nach 1500 | Infolge des Verlustes der herausragenden Position im mächtigen Erzbistum Köln beginnt der Niedergang der Stadt. Soest liegt nun am Rande des Herzogtums Kleve und somit auch nicht mehr im Schnittpunkt wichtiger Handelswege. |
Um 1530 | Heinrich Aldegrever malt den Marienaltar in St. Maria zur Wiese. |
1531 | Reformation in Soest. Sechs Pfarrkirchen werden evangelisch. |
1608 | Soest nimmt in Lübeck zum letzten Mal an einem Hansetag teil. |
1669 | Die Soester huldigen dem Brandenburger Kurfürsten. Das während des 30jährigen Krieges stark zerstörte Soest ist nun eine brandenburgische Stadt. |
1751 | Der Preußenkönig Friedrich II. hebt die seit 1260 bestehend Ratsverfassung auf, damit endet die städtische Selbstständigkeit. |
1756 – 1763 | Durch den Siebenjährigen Krieg sinkt Soest auf den Tiefpunkt seiner Entwicklung. |
ab 1810 | Beginn des Abrisses von Kirchen, Kapellen und Stadttoren. |
1817 | Entstehung des Kreises Soest. Soest wird Kreisstadt, verliert jedoch sein Territorium, die Börde. |
1850 | Die Eisenbahnstrecke Hamm – Soest – Paderborn wird eröffnet. Soest wird bedeutender Umschlagplatz zwischen West- und Mitteldeutschland. |
1882 | Die vollendete Kirche St. Maria zur Wiese wird eingeweiht. |
1905 –1917 | Soest wird als Kunststadt wiederentdeckt u. a. durch Maler wie Emil Nolde, Christian Rohlfs, Otto Modersohn und Wilhelm Morgner. |
1934 | Der Kunsthistoriker Wilhelm Pinder schlägt vor, die ganze Stadt zum Nationaldenkmal zu erklären. |
1940 – 45 | Durch über 30 Luftangriffe wird Soest zu zwei Drittel zerstört. |
1969 | Die kommunale Neuordnung erweitert das Stadtgebiet um 18 Bördegemeinden. |
1975 | Aus den Altkreisen Soest, Lippstadt und dem Amt Warstein bildet sich der Großkreis Soest im Rahmen der kommunalen Neuordnung. Soest wird Kreisstadt. |
1982 | Im restaurierten Osthofentor wird ein stadtgeschichtliches Museum eingerichtet. |
1991 | Eröffnung des Veranstaltungszentrums Stadthalle Soest und des Bürgerzentrums „Alter Schlachthof“. |
1992 | Inzwischen sind 600 Häuser unter Denkmalschutz gestellt. |
2002 - 2004 | Offenlegung und Renaturierung des Kolk- und Kützelbachs. |
Quelle: Stadtverwaltung Soest |