Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/2/318
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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte | |
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bestehende kirchliche Verbindung mit Heiligenstedten, das dadurch selbst über den Fluß Wilster bis an Beienfleth in die Wilster-Marsch hineinreicht. Schon ziemlich früh wird das Kirchspiel Wilster sich von der alten Mutterkirche zu Heiligenstedten abgetrennt haben. Wie hier der allmälige Anbau des Landes von Norden her geschehen, zeigt sich in der Benennung der beiden Haupttheile dieses nachmals sehr ausgedehnten Kirchspiels „alte Seite und neue Seite“, geschieden durch die Wilster-Aue. 1148 hieß der obere Theil dieses Stroms noch Walburgau, als dem Kloster Neumünster die Vergabung einer Landstrecke „inter Sladen et Walburgov“ bestätigt ward. Ein Ueberrest davon ist der noch zum Amte Bordesholm gehörige District Sachsenbann an der alten Seite, so benannt im Gegensatze zur Gerichtsbarkeit nach Hollischem Recht, das bis 1470 noch in der Wilster-Marsch galt. Es ist dies ein Beweis, daß der Anbau durch Holländer geschehen ist, wie denn auch der vermuthlich von ihnen gegründete Hauptort Wilster solches Recht hatte, bis derselbe 1282 Lübisches Stadtrecht erhielt. Hier war schon 1164 die Kirche S. Bartholomäi, welche in der Folge, da das Kirchspiel zunahm, immer ansehnlicher wurde. 1349 war hier außer dem Pfarrherrn auch schon ein Capellan. 1395 wurde eine Vicarie der heiligen Jungfrau gestiftet, 1491 die des heiligen Bartholomäus, 1511 eine dritte Vicarie, die des heiligen Ewald. Noch eine vierte wollte der Magistrat gründen; ob es aber zur Ausführung gekommen, weiß man nicht. Der Sage nach soll im Dorfe Averfleth ehemals eine Kirche gewesen sein, von welcher sich aber keine Nachricht findet. Daß vor Ausgang des zwölften Jahrhunderts auch schon die neue Seite gewonnen war, geht daraus hervor, daß das Kloster Neumünster schon 1164 Besitzungen in dem hier belegenen Dorfe Dammfleth hatte.
Zunächst mag nun das Kirchspiel Beienfleth zwischen Wilster und der Stör gewonnen sein. Man sucht hier freilich das schon 809 vorkommende Badenfliot, will auch, die Kirche solle 1108 erbaut sein, nachdem der Deich 1106 geschlagen worden. Das wäre doch etwas früh. 1340 kommt erst gewisse Nachricht von der Kirche vor, die dem heiligen Nicolaus gewidmet gewesen ist, 1248 mit Sicherheit der Name, da ein Marquardus de Beyentvlete genannt wird.
Wewelsfleth liegt südlich von Beienfleth, am Zusammenflusse